Welche Strickhilfen benutzt ihr?

vom 06.10.2020, 12:25 Uhr

Ich bin gerade zufällig über ein Strickhilfenset gestolpert, mit dem man angeblich sehr schnell Mützen und Socken stricken kann. Kennt ihr das? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich eine Arbeitserleichterung ist, weil man ja doch die Wolle mit der Hand irgendwie darüber führen muss.

Eine andere Strickhilfe ist das Strick-Ding von Prym, das mir sehr kompliziert zu handhaben scheint. Ich denke, dass ich Socken mit der Hand schneller stricken kann.

Benutzt ihr Strickhilfen? Sind sie wirklich eine Erleichterung oder nur ein schönes Geburtstagsgeschenk für Kinder, denen Stricken mit der Nadel noch zu viel Feinmotorik abverlangt? Habt ihr vielleicht sogar eine richtige Strickmaschine? Lohnt sich eine solche Anschaffung?

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



So ein Strickding habe ich als ganzes Set hier liegen. War mal ein Wunsch meiner Tochter, aber wirkliches Interesse an Handarbeiten hat sie dann doch nicht entwickelt. Da man damit auch Socken machen kann, habe ich das getestet. Es geht schneller, als mit einem Nadelspiel, weil man dabei auch entsprechend dicke Wolle nutzen muss. Aber insgesamt hat mir das Ergebnis nicht gefallen.

Ich selbst nutze keine Strickhilfen, die man kaufen kann. Wer benötigt schon zum Beispiel Zopfnadeln? Um die Maschen kurzzeitig still zu legen, kann einfach eine kleine Rundstricknadel nutzen. Auch Maschenmarkierer muss man nicht wirklich kaufen. Dafür mache ich aus Wollresten kleine Schlaufen und habe sie dort zwischen den Maschen, wo ich mir was kennzeichnen muss.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ich frage mich immer wer den ganzen Plastikkram kauft und wer so etwas erfindet. Das braucht doch wirklich kein Mensch. Stricken ist doch keine Raketenwissenschaft. Das lernt man einmal und dann kann man damit alles machen und nicht nur Sachen in der Größe, die der Rahmen vorgibt.

Ich habe tatsächlich gar nichts zum Stricken außer verschiedene Nadeln und wenn ich nicht so viele geerbt hätte, hätte ich längst nicht so viele davon. Zopfnadeln habe ich - geerbt - und vergesse die Hälfte Zeit, dass ich überhaupt welche habe. Und zum Maschen markieren nehme ich das, was ich gerade in die Hände bekomme. Sicherheitsnadeln, Büroklammern, Wollreste, Papier und so weiter. Klappt alles. Und wenn ich Reihen zählen muss mache ich das mit Stift und Papier.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Diese Geräte sind ja, wenn man es mal genauer betrachtet, nichts weiter als vergrößerte Strickliesel. Und wenn ein Kind Interesse an eigenen Handarbeiten zeigt, ist das für den Anfang nicht unbedingt schlecht. Maschen rutschen nicht von der Nadel und man hat relativ schnell und einfach das erste Werk in den Händen.

Loops, Schals und auch Mützen lassen sich damit recht gut machen. So dass ein Kind da schon Lust auf mehr entwickeln kann. Und ich habe es bei meiner Tochter ja erlebt, wie frustriert sie war, wenn die Maschen von der Nadel gerutscht sind. Da wurde sie immer verkrampfter, die Maschen vermehrten sich oft auf wundersame weise und so war es dann eher Frust.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich habe mal eine Weile Stricken an einer Schule unterrichtet. Bei Kindern ist sehr oft das Problem, dass die Maschen viel zu lose sind und dann die Nadeln rausrutschen. Ich habe die Nadeln dann am Ende in Kork-Zapfen gesteckt, damit sie nicht mehr rausrutschen können, das hat sehr gut geholfen. Zum Anfangen kann es auch helfen, einfach besonders große Stricknadeln zu verwenden und unbedingt dickes und gut verzwirntes Garn.

» coffeeandgin45 » Beiträge: 10 » Talkpoints: 1,23 »


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