Welche Kriterien für Wahl der weiterführenden Schule?

vom 19.01.2020, 18:13 Uhr

Der Sohn einer Bekannten ist nun 14 Jahre und will ab kommendem Schuljahr in eine weiterführende Schule gehen. Wie vielen anderen mit 14 Jahren fällt auch ihm das wirklich sehr schwer, für welche Schule er sich entscheiden soll. Viele wissen mit 14 Jahren ja noch gar nicht so recht, was sie wirklich wollen und schon gar nicht, was sie genau später einmal arbeiten wollen.

Er weiß nur, dass er keine Lehre machen möchte und strebt eine Matura / ein Abitur an. Die Tendenzen gehen in Richtung HTL, aber da gibt es derart viele Zweige, dass es schon sehr schwierig ist. Können Jugendliche in diesem Alter wirklich schon entscheiden ob sie in Netzwerktechnik gehen wollen oder doch lieber in Elektrotechnik oder soll es Wirtschaftsingenieur sein oder wie diese ganzen Zweige auch alle heißen.

Natürlich gibt es die Tag der offenen Türen in den Schulen, wo sie sich präsentieren, damit man in etwa eine Vorstellung bekommt, aber dennoch finde ich es wirklich sehr schwer mit 14 Jahren das schon so im Detail zu wissen.

Wie haben eure Kinder den passenden Zweig oder eben auch die passende Schule gefunden? Haben sie da in dem Alter schon eine klare Vorstellung von ihrem zukünftigen Beruf gehabt? Welche Kriterien gab es bei eurer Entscheidung?

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» tournesol » Beiträge: 7749 » Talkpoints: 66,19 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Meine Tochter musste mit 12 schon eine Fachrichtung in der Realschule wählen. Sie konnte sich entscheiden zwischen dem kaufmännischen Zweig, dem mathematischen Zweig, dem Kunst- und Handwerkszweig und dem Sprachzweig. Einen klaren Berufswunsch hat sie bis heute nicht und es war für sie anfangs auch gar nicht so einfach sich zu entscheiden.

Mathematik ist allerdings eine große Schwäche von ihr, weshalb wir diese Richtung sehr schnell ausgeklammert haben. Einen Bürojob konnte sich auch nicht wirklich vorstellen sodass wir auch den kaufmännischen Zweig sehr schnell abgehakt haben - zumal man hierfür ja auch ein Vorliebe für Zahlen bzw. mathematisches Denken benötigt.

Die Entscheidung fiel bei uns also zwischen dem kreativen Bereich und dem Sprachzweig. Meine Tochter ist ein sehr kreativer Mensch allerdings auch sprachlich interessiert und begabt. Für ihre Zukunft kann sich meine Tochter vor allem einen kommunikativen Beruf vorstellen wie z.B. Zugbegleiterin, Stewardess oder Hotelfachfrau.

Da es gerade in dem Tätigkeitsbereich sehr hilfreich ist, wenn man zwei oder mehrere Sprachen spricht war das letztendlich die Wahl unserer Tochter. Ihre kreative Ader lebt sie nun hobbymäßig aus. Unter anderem geht sie dazu jeden Donnerstag in eine sogenannte "Kreative Welt". Das ist eine Einrichtung in der man nach Herzenslust malen und basteln sowie Handwerken kann.

Ich würde also für eine Entscheidung der Fachrichtung die derzeitigen Vorlieben berücksichtigen und andere Fachrichtungen nach Ausschlusskriterien abhaken.

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,00 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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