Zungenbrecher regen das Gehirn zum Lernen an?

vom 07.09.2019, 15:04 Uhr

Neulich habe ich gelesen, dass man in Schulen viel mehr Zungenbrecher lernen sollte und die Kinder diesen dann auswendig lernen sollen und immer schneller aufsagen sollen. Das fängt bei "zehn zahme Ziegen" an und hört bei schweren Zungenbrechern wie "Wir Wiener Wäscheweiber wollen weiße Wäsche waschen, wenn wir wüssten, wo warmes Wasser wäre. Warmes Wasser wissen wir, weiße Wäsche waschen wir." usw.

Denkt ihr, dass solche Zungenbrecher auch wirklich das Gehirn zum Lernen anregen und die Gehirnzellen aufwecken? Fällt das Lernen durch das Auswendiglernen solcher Zungenbrecher dann leichter? Kennt ihr auch Zungenbrecher, die wirklich schwer sind und das Gehirn anregen zu arbeiten?

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» Ampelmännchen » Beiträge: 1310 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Habe ich bisher noch nichts von gehört, dass es vermehrt in Schulen geübt werden soll, aber finde ich sehr gut, diesen Ansatz.

Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass das Gehirn dadurch angeregt wird. Es lässt ganz andere Bereiche des Gehirns arbeiten. So ein Zungenbrecher erfordert Konzentration, gute Aussprache, Schnelligkeit usw. Außerdem ist es eine spielerische Art, diese Dinge zu lernen und es gibt sicherlich etwas zu lachen.

Ich denke, dass es bei Zungenbrechern aber weniger um das auswendig lernen an sich geht, auswendig lernen sollten Kinder längere Gedichte, die Merkfähigkeit sollte entsprechend umfangreicher trainiert werden. Aber es macht bestimmt noch mal einen Unterschied im Schwierigkeitsgrad, ob man einen Zungenbrecher abliest oder aus dem Kopf aufsagt.

» Maysen » Beiträge: 475 » Talkpoints: 55,37 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe noch nie etwas davon gehört, dass Zungenbrecher unter Umständen das Gehirn anregen können. Ist mir persönlich ehrlich gesagt komplett neu, aber ich möchte unter keinen Umständen dies als falsche oder richtige Tatsache werten. Es gibt Dinge, die weiß ich eben einfach nicht und habe von denen noch nie etwas gehört, sodass ich dazu nur schwer etwas sagen kann.

Was ich jedoch weiß ist, dass man sein Hirn auch bis ins hohe Alter gut füttern kann, damit man die Demenz und Alzheimer eben vorbeugend beherrschen kann. Das heißt nicht, dass man die Erkrankungen nicht bekommen kann, aber man kann die Weichen dafür stellen, dass die Ausprägung nicht so stark ist oder der Ausbruch der Erkrankung dauert. Dazu wäre Lesen, neue Sprachen lernen oder auch neue Techniken erlernen stets wichtig.

Das haben derweil auch Studien schon gezeigt. Ob das natürlich ähnlich bei Zungenbrechern ist, weiß ich nicht. Anfänglich wird es aber mit hoher Wahrscheinlichkeit das Hirn besonders anregen, das zu erlernen, zu können und in einer gewissen Schnelligkeit. Vielleicht hat es also einen ähnlichen Effekt. Ich weiß es nicht.

Wenn dem so ist, habe ich ja hoffentlich gute Grundbasen geschaffen, um mein Hirn zu pushen. Denn Zungenbrecher sind bis heute zwischendrin immer bei uns ein Thema und da geht die eine oder andere Zunge schon wahrlich hin und her, aber so manch einen kriege ich bis heute nicht richtig ausgesprochen und je schneller man wird, desto schwerer.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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