Einschulungsfotos verboten wegen der DSGVO lächerlich?

vom 18.08.2019, 15:06 Uhr

Aktuell konnte ich in den Medien zum Wochenende hin einige Berichte verfolgen, wo es um die Einschulung in einigen Teilen Deutschlands ging. Dort wurde das Fotografieren der Kinder ( alle auf einem Haufen ) etc. verboten.

Die Begründung war, wie auch nicht anders zu erwarten, aufgrund des neuen Datenschutzgesetzes. Natürlich waren die Eltern wenig begeistert, aber so lautete die Regelung, an der sich alle halten mussten.

Begründung war u.a, dass die Eltern ein Recht haben, zu wissen, wofür die Bilder seien, wer sie besitzt und was damit geschieht. Zudem natürlich ohne Erlaubnis anderer Eltern keine Veröffentlichung mit allen Gesichtern in sozialen Netzwerken erlaubt sei. Doch da kann man ja die anderen Kinder schwärzen, wenn man sowas schon hochladen muss! Ich finde das alles irgendwo auch nur noch übertrieben.

Findet Ihr es nicht langsam auch lächerlich, dass die neue Datenschutzverordnung derart strenge Regelungen mit sich bringt, dass das erste Schuljahr mit der gesamten Klasse teils nicht mehr als Erinnerungen auf Fotos festgehalten werden darf? Und wie würdet Ihr derartige Problematiken mit der DSGVO umgehen?

Benutzeravatar

» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Irgendwie kann ich es schon nachvollziehen dass man bei den eigenen Kindern nicht möchte, dass sie von jedem benutzt werden können, online gestellt werden können oder was auch immer. Das hat ja auch etwas mit Sicherheit zu tun und dennoch erscheint so etwas lächerlich, weil man es schon immer so gemacht hat und nun nicht mehr so ohne Weiteres machen darf. Bei uns wurden vor ein paar Monaten Bilder im Kindergarten gemacht.

Da bekam man dann vorher einen Stapel Papiere in die Hand gedrückt, dass man eben damit einverstanden ist, dass die Eltern der Gruppe auch das Gruppenbild bekommen und das es auch vorkommen kann, dass Bilder des eigenen Kindes von anderen Kindern oder auch Eltern eingesehen werden können, wenn diese gemeinsam in einer Mappe aufbewahrt werden und so weiter.

Das war wirklich lächerlich und hätte da auch nur einer nicht zugestimmt, wäre das wahrscheinlich gar nicht gegangen. Dabei sollte es hier doch wie bei einem Einschulungsfoto auch um Erinnerungen gehen, nicht mehr und nicht weniger. Man kann sich da vorher sicherlich etwas absichern, aber durch diese Regelungen ist das alles nicht einfacher geworden und teilweise sind die Entscheidungen auch richtig lächerlich.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^