Was hilft gegen Prüfungsstress?

vom 12.07.2009, 23:20 Uhr

Habe in der nächsten Woche einige Prüfungen, die auf mich zukommen. Vor den meisten habe ich eigentlich keine Angst, aber es gibt zwei bei denen ich doch Muffelsausen bekomme. Deswegen ist es mir immer wichtig, dass ich mich gut von meinem Stress ablenken kann.

Das einfachste für mich ist, dass ich jeden Abend eine Stunde durch den Wald laufe und mich richtig auspowere. Danach bin ich kaputt, aber mein Kopf ist auch frei. Ausserdem hab ich das kleine Ritual, mich am Abend vor der Prüfung hinzusetzen und einen Whiskey zu trinken. Lernen kann ich am Abend vorher sowieso nicht. Deshalb schaue ich mir meistens eine DVD an und genieße dabei mein Erfrischungsgetränk.

Wie ist es bei euch? Ich denke, dass man kein Stundent sein muss, um vor wichtigen Prüfungen zu stehen. Was macht ihr, wenn ihr zuviel Stress habt und einfach mal abschalten wollt?

» Nepomuk » Beiträge: 106 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das einfachste ist es, den Stress schon im Vorfeld zu vermeiden. Wenn man rechtzeitig den Stoff wiederholt und Vorlesungen gut nachbereitet, muss man direkt vor den Klausuren nur noch das Nötigste tun. Außerdem fühlt man sich so vorbereitet und muss keine Angst zu haben, wegen Zeitmangels nicht mehr den ganzen Stoff durchzubekommen.

Bei "akuten" Lernblockaden, die in einer Klausurphase trotz guter Vorbereitung immer mal auftreten, hilft tatsächlich einfach mal raus gehen, eine Runde laufen oder spazieren zu gehen. Auch anderer Sport oder sonstige Freizeitbeschäftigungen helfen da. Wir haben bei unseren Lerngruppen auch zwischendurch einfach mal eine Runde mit der Konsole gespielt, um uns abzulenken. Man muss einfach dann nur wieder den Weg zurück zur Konzentration schaffen und sich nicht zu lange ablenken lassen.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Also was ich gegen Prüfungsstress empfehlen kann sind Bachblüten. Das sind Tropfen, die man mehrmals vor der Prüfung nehmen kann und die einen etwas ruhiger werden lassen. Man wird dadurch echt etwas entspannter und kann noch mal etwas durchatmen.

Ansonsten mache ich es auch so, dass ich am Abend vorher nicht mehr lerne. Dann bekommt man eh nichts mehr in den Kopf rein und es ist sinnlos, seine Zeit so zu vergeuden. Das höchste, was man am Abend vorher noch tun sollte, wäre einmal schnell seine Notizen durchzulesen.

Ich kann auch nur empfehlen, dass man sich eine Entspannungs-CD zulegt. Ich habe beispielsweise eine Atementspannungs-CD, die ich sehr gerne höre und die sehr entspannend ist. Besonders toll ist diese CD auch dann, wenn man am Abend vor der Klausur nicht einschlafen kann und nicht zur Ruhe kommt.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich habe vor meinen sämtlichen Prüfungen, egal ob das die Abitursprüfung war oder die Staatsexamen während meines Studiums immer am Abend zuvor noch einmal den kompletten Stoff überflogen. So habe ich mein Gewissen beruhigt, dass ich wirklich alles gelernt habe, was mir möglich war und dass ich auch alles einigermaßen kann.

Danach habe ich es ähnlich gemacht wie du und bin außer Haus gegangen. Meistens war ich dann noch beim Schwimmtraining oder bin ebenfalls nach draußen, um eine Runde spazieren zu gehen. Danach habe ich mich vor den Fernseher gesetzt und noch ein wenig fern geschaut, bevor ich mich dann relativ früh ins Bett gelegt habe, damit ich am nächsten Tag wieder fit und ausgeschlafen war.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe auch schon feststellen dürfen, dass viele Menschen sich den Stress selbst provozieren und dann beispielsweise zu spät anfangen mit dem Lernen. Da ist es kein Wunder, dass man sich selbst zu sehr unter Druck setzt und der Stresspegel steigt. Ich habe früher immer zeitig mit dem Lernen angefangen - teilweise 1-2 Monate vor den Prüfungen während meine Kommilitonen meist eine Woche vorher angefangen haben mit dem Lernen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Das wichtigste bei Stress jeder Art ist es meiner Meinung nach, die Psychohygiene und die Grundbedürfnisse nicht zu vernachlässigen und auch Zeitverluste beim Lernen in Kauf zu nehmen, um sich ausreichend zu versorgen und sich hin und wieder etwas Gutes zu tun.

Regelmäßige und abwechslungsreiche Mahlzeiten sowie ausreichender Schlaf sind ein absolutes Muss, denn ohne vernünftige Energiezufuhr und Erholungszeiten kann der Körper die Höchstleistungen, die ihm im Prüfungsstress abverlangt werden, gar nicht leisten - und oftmals sind das Essen und die Nachtruhe unter dem Zeitaspekt das erste, was gekürzt oder gar vergessen wird. Auch Pausen in regelmäßigen Abständen und etwas Bewegung und frische Luft sind der Konzentration und Leistungsfähigkeit sehr zuträglich. Eine adäquate hygienische Pflege verbessert außerdem das eigene Körpergefühl.

Wichtig ist zudem, dass man in seinen Tagesplan nicht nur das Lernen und die Basisversorgung einbaut, sondern sich auch bewusst Freizeit und schöne Aktivitäten zur Ablenkung einbaut. Ob das nun ein DVD-Abend, ein Besuch bei Freunden oder eine Stunde Sport im Fitnesscenter ist, bleibt jedem selbst überlassen. Es sollte aber keinesfalls so kommen, dass man alle seine Hobbies für die gesamte Prüfungsphase auf Eis legt. Wenn man nur noch Fakten, Vokabeln und Rechenaufgaben sieht, ohne einen angenehmen Ausgleich zu haben, dreht man irgendwann durch.

Zu guter Letzt empfehle ich auch, früh mit dem Lernen anzufangen und sich Zeit zum Wiederholen einzuplanen. Je sicherer man sich im Stoff fühlt und je mehr Vorbereitungszeit man zur Verfügung hat, desto weniger Stress und Sorgen muss man aushalten. Hierzu braucht es zwar ein gewisses Maß an Selbstdisziplin, Organisation und Motivation, aber das darf man bei Erwachsenen in Studium oder Ausbildung auch irgendwo erwarten.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


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