Wie lange muss man defekten Fahrstuhl akzeptieren?

Frau Humpel wohnt in einem Mehrfamilienhaus mit 5 Etagen in der 5. Etage. Sie ist vor einem Jahr in das Haus gezogen, weil das Haus einen Aufzug hat und sie auch nicht gerne in einer Erdgeschosswohnung wohnt. Sie ist nicht gut zu Fuß und war froh eine Wohnung gefunden zu haben, wo das Haus einen Aufzug hat.

Nun ist der Aufzug immer mal wieder defekt gewesen, seit sie dort eingezogen ist. Seit ca. 1 Monat aber ist der Aufzug dauerdefekt. Die Hausverwaltung wurde schriftlich von mehreren Mietern schon aufgefordert das wieder instand zu setzen. Aber es wird nichts. Der Monteur war ein paar mal da und das war es schon. Der Aufzug geht immer noch nicht.

Wie lange muss man eigentlich einen defekten Fahrstuhl akzeptieren? Sollten die Mieter sich zusammentun und dagegen angehen? Muss man da einen Rechtsanwalt nehmen oder kann man das auch alleine regeln?

Soweit ich weiß gehört ein Aufzug zu den wertbildenden Faktoren und wirkt sich durchaus auf die Miethöhe aus. Wenn nach einigen Wochen immer noch kein Handlungsbedarf gesehen wird und der Fahrstuhl immer noch defekt ist, würde ich dem Hausverwalter oder dem Vermieter mit Mietminderung drohen und den Anwalt aufsuchen. Soweit ich weiß reicht schon ein Betriebsausfall über mehrere Tage aus, um einen Mangel an der Mietsache darzustellen.

Ich gehe davon aus, dass viel schneller und dringender Handlungsbedarf gesehen wird, wenn die Mieter ansonsten alle eine Mietminderung durchsetzen wollen. Gerade in Frau Humpels Zustand finde ich die Situation unzumutbar.