Mit spezieller Wickeltechnik einen Hund beruhigen können?

Ich habe gesehen, dass es die sogenannte Half-Wrap Technik gibt. Da wird aus einem Stoffband eine Art Geschirr um den Hund gewickelt, dass auf verschiedene Bereiche seines Körpers wirken soll und auch die Atmung des Tieres beruhigend beeinflussen soll.

Es ist wohl allerdings nötig, dass der Hund daran gewöhnt wird und dieses gewickelte Geschirr dann nicht mehr als störend empfindet. Gerade an Silvester haben viele Hunde Angst vor den Knallern und Feuerwerkskörpern, da soll es dann nützlich und hilfreich sein, wenn man das Half-Wrap anwendet. Es gibt auch wohl ein fertiges Shirt, dass Thundershirt. Dies soll ähnliche Wirkungen haben und man muss nichts wickeln. Allerdings kostet das wohl um die 49 Euro.

Was haltet ihr von dieser speziellen Wickeltechnik, um einen Hund zu beruhigen? Meint ihr, dass es wirklich funktionieren kann? Habt ihr das bei eurem Hund schon ausprobiert? Wie genau wirkt die Wickeltechnik dann? Muss man sich das wie eine Art Akupunktur mit Bändern vorstellen?

Ich halte das offen gesagt für ziemlich dämlich und überflüssig. Auf mich wirkt das eher wie eine Vermenschlichung des Hundes. Man sagt doch auch, dass bestimmte Wickeltechniken bei Babys beruhigend wirken sollen. Ein Hund ist aber kein Kind.

Ein Hund würde sich meiner Meinung nach dann beruhigen, wenn sein Halter eine entsprechende Ruhe ausstrahlt. Wenn der Halter wie so ein Zäpfchen abgeht und nicht zu beruhigen ist, dann wird so eine Wickeltechnik beim Hund auch nichts bringen, weil der emotionale Stress des Menschen auf das Tier übergeht. Aber hey, hauptsache Geld für so einen Mist aus dem Fenster geworfen - kurbelt schließlich die Wirtschaft an.

Ein Hund würde sich meiner Meinung nach dann beruhigen, wenn sein Halter eine entsprechende Ruhe ausstrahlt.

Täubchen, wie kommst du zu der Erkenntnis, dass das Quatsch ist. Die Wickeltechniken basieren auf der Tellington Touch Methode. Sie beeinflussen Herzfrequenz, Hirnströme und die Ausschüttung von Dopamin und Oxytocin. Darüber gibt es genug Studienmaterial. Das funktioniert gut bei Hunden und Pferden.

Übrigens bekommst du einen ängstlichen Hund allein dadurch selbstsicherer, dass du Kopf und Rute anhebst. Das Gehirn reagiert auf die Reize aus dem Körper. Das kennt jeder. Bevor es in eine schwierige Situation geht, richtet man sich auf und strafft die Schultern. Damit fühlt man sich sofort besser.