Ablauf der Toilettengänge im Kindergarten

In meiner Familie gibt es ja einige Familien mit Kindern, die zurzeit den Kindergarten besuchen. Die meisten Kinder sind entweder bereits trocken oder dabei trocken zu werden. Die Eltern machen da wenig Druck und auch die Kindergärten drängen da nun nicht zwingend zu.

Allerdings scheint der Ablauf der Toilettengänge sehr unterschiedlich zu sein. In manchen Kindergärten werden alle Kinder die trocken sind oder dabei sind trocken zu werden, alle halbe Stunde zur Toilette geschickt. In anderen Einrichtungen werden die Kinder nur selten erinnert, melden sich aber selbstständig, wenn sie auf die Toilette müssen.

Wie ist bei euch der Ablauf der Toilettengänge? Wird konstant erinnert oder werden die Kinder eher zur Selbstständigkeit erzogen? Welche Vorteile und ach welche Nachteile seht ihr in den verschiedenen Abläufen?

Ich finde es fürchterlich, wenn alle paar Minuten gefragt wird ob das Kind auf die Toilette muss oder direkt auf die Schüssel gesetzt wird auch wenn es das gar nicht muss. Wie sollte das Kind somit lernen, dass es muss und das Gefühl dafür entwickeln?

In der Einrichtung meines Sohnes wird nicht drauf geachtet und nicht das Kind alle Minute daran erinnert zu gehen. Bevor es in den Garten geht oder auch nach draußen, werden die Kinder gefragt und nochmals auf die Toilette geschickt. Ansonsten wenn das Kind sich meldet und wenn ein Unfall passiert, dann ist das so und das Kind wird umgezogen und gut ist. Aber nachrennen und dauerhaft nerven findet dort nicht statt denn so etwas, kann ebenfalls blockieren und dafür sorgen, dass es länger dauert.

Bei uns wird es auch so gemacht, dass vor dem Schlafengehen oder auch vor dem Gang in den Garten gefragt wird und das Kind sonst selbstständig jederzeit zur Toilette gehen kann. Missgeschicke passieren da natürlich immer mal, aber das ist nicht schlimm, da man das Kind dann einfach umzieht und gut ist. Dafür hat jedes Kind Wechselkleidung dabei. Ohne den Druck immer hingesetzt zu werden finde ich es auch besser.