Zecken richtig und schonend entfernen

vom 20.10.2009, 11:33 Uhr

Trotz Band oder auch Spot on Präparaten kann es ja doch immer mal vorkommen, dass der Hund oder die Katze eine Zecke hat, oder auch mehrere. Nun gibt es ja diese Zeckenzangen, welche wir auch besitzen. Nachdem wir heute beim Tierarzt waren und sie auch gründlich untersucht wurde, sagten wir, dass wir auch eine erste Zecke hatten. Er fragte uns dann, wie wir diese entfernt haben und ich meinte, natürlich mit einer Zeckenzange. Daraufhin meinte er, und nun hat sie einen ganz schönen Knubbel oder? Darauf sagte ich, ja, aber wir haben die Zecke komplett und ordentlich raus gemacht.

Er empfiehlt uns dann, dass wir ins Zukunft nicht die Zeckenzange nehmen sollen, sondern am Korpus der Zecke "spielen" sollen. Sie links und rechts herum drehen und dass dann in 80% der Fällen, dann die Zecke ablässt und man sie einfach aus dem Fell tun kann. Wusstet ihr das? Man soll es nur halt vorsichtig machen und nicht die Zecke abreißen. Mich wunderte dies schon, doch ich werde es das nächste mal versuchen. Denn diese Beule kommt ja erst zustande, indem man die Zecke quetscht und sie dann ihr Sekret versprüht.

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

Oft sind die Zecken ja so klein, dass man sie mit den Fingern gar nicht richtig fassen kann. Daher sollte man dann eine Zange oder ähnliches nehmen. Ich habe mir Zeckenhaken gekauft. So sieht sie aus Klick Damit kann man die Zecken wirklich gut packen und raus drehen. Man hakt den Zeckenhaken unter die Zecke und diese steck darin dann sozusagen fest. Dann kann man sie wirklich ganz leicht entfernen.

Allerdings habe ich auch schon gemerkt, dass mein Hund an der Stelle, wo die Zecke saß eine kleine rote Stelle oder eine Kruste bekommt. Anscheinend reagiert er etwas allergisch auf die Blutsauger. Aber seit ich Exspot Tropfen nehme, hat mein Hund keine Zecken mehr. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Zecke sich von selbst löst, wenn man etwas hin und her dreht.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich habe diese Erfahrung eigentlich nicht gemacht und vertraue weiterhin den Zeckenzangen aus Plastik. Dass man an Zecken nicht ziehen sollte, dürfte ja mittlerweile zu jedem Menschenkind durchgedrungen sein.

Dein Arzt hat ja nichts anderes erklärt, als die Funktion einer Zeckenzange. Mit dieser soll man sanft die Zecke ergreifen und dann hin und her drehen, bis sie sich aus der Haut löst. Da ja alles in allem eine Wunde entstanden ist, kann sich diese natürlich auch nachträglich infizieren und etwas anschwellen.

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» Feuerputz » Beiträge: 1415 » Talkpoints: 7,29 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

Ich hatte bei meinen Hunden immer eine Zeckenkarte. Die schiebt man einfach unter die Zecke und die Zecke geht ab. Sie ist dann auch komplett raus und man muss nicht groß mit einer Zange hantieren. Die Zeckenkarte hat eine Kerbe, wo man die Zecke zwischenschiebt und das ist unheimlich einfach. Die Zeckenkarte hatte die Form einer Scheckkarte.

Aber auch diese Zeckenhaken sind sehr gut und arbeiten auf dem gleichen Prinzip wie die Zeckenkarte.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Hallo,

das ist ja interessant. Nachdem mein erster Hund (in der Kindheit) mal eine Hirnhautentzündung hatte, warscheinlich aufgrund einer Zecke, und er echt kurz vorm sterben war wurde uns vom Tierarzt gesagt wir sollen auf jeden Fall immer die Zeckenzange benutzen und eben nicht mit den Fingern an der Zecke manipulieren. Genau das haben wir damals gemacht, auch sehr vorsichtig meiner Meinung nach.

Es ist immer wieder interresant zu sehen, zwei Mediziner, zwei Meinungen.

» zwetok999 » Beiträge: 110 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich fummel nicht an den Zecken rum. Die Biester könnten sich bedroht fühlen und dann erst recht ihr Sekret in den Hund pumpen. Die Gefahr damit eine infizierte Zecke zu ärgern würde ich nicht eingehen wollen. Das einzig Gute an dieser Methode ist, dass man die komplette Zecke raus hat. Mit Zange und Co passiert es hin und wieder, dass man zu unvorsichtig ist und nur den Körper entfernt. Der Kopf bleibt dann im Hund stecken, wächst allerdings bei der Wundheilung auch wieder raus.

Am Besten ist natürlich seinen Hund so zu schützen, dass die Zecken erst gar nicht auf ihn raufkrabbeln. Für Notfälle habe ich eine Zeckenkarten in der Geldbörse. Ansonsten würde ich Zeckenharken empfehlen. Diese sind von der Handhabung etwas einfacher als Karten und Zangen. Außerdem sollte man Zecken eh nicht drehen und mit diesen Geräten quetscht man sie auch nicht so wie mit Zeckenzangen. Es gibt auch Hundehalter die die Zecken mit bloßen Fingernägel rausziehen aber das wäre auch nicht mein Ding.

Wie gesagt, ich würde da nicht viel rumspielen. Dein Tierarzt hätte dir lieber etwas empfehlen sollen, was du nach dem Entfernen auf die Stelle geben kannst, damit die Beulen und Rötungen nicht so extrem werden.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


kleineliebe hat geschrieben:Er empfiehlt uns dann, dass wir ins Zukunft nicht die Zeckenzange nehmen sollen, sondern am Korpus der Zecke "spielen" sollen. Sie links und rechts herum drehen und dass dann in 80% der Fällen, dann die Zecke ablässt und man sie einfach aus dem Fell tun kann. Wusstet ihr das? Man soll es nur halt vorsichtig machen und nicht die Zecke abreißen. Mich wunderte dies schon, doch ich werde es das nächste mal versuchen. Denn diese Beule kommt ja erst zustande, indem man die Zecke quetscht und sie dann ihr Sekret versprüht.

Wenn ich ehrlich bin, dann hat dein Tierarzt nicht nur hier eine verschrobene Meinung, sondern auch in den anderen Threads, die du so schreibst. Wenn du mit den Fingern an einer Zecke "rumspielst", dann fühlt die Zecke sich doch erst gereizt. Sie sollte so schnell wie möglich abgemacht werden. Das heisst, mit der Zeckenharke drunter und ab. Und nicht mit der Zecke spielen.

Ich finde diese Empfehlung einfach unverantwortlich und wenn eine Zecke sich dann erst bedroht fühlt, weil man sie anfasst , dann sprüht sie ihr Gift erst recht in den Hundekörper. Eine Zecke sollte so schnell wie möglich abgemacht werden. Aber dieser Tipp von deinem Tierarzt ähnelt den Tipps von früher, wo man sagte, dass man Öl drauf träufeln soll oder eine brennende Zigarette nehmen soll. Öl tut der Zecke auch nicht weh. aber sie fühlt sich bedroht und gibt das Gift ab, was zum Krankheiten führen kann.

Bitte nimm niemals nur die Finger zum Zecken "abpopeln". Sie lassen nicht alleine los und wenn, dann haben sie zu viel Zeit gehabt, ihr Gift loszuwerden. Was passieren kann ist, dass der Kopf abgeht und der Körper dann runterfällt. Und wenn der Kopf drin bleibt, kann sich das auch sehr entzünden. Sie dürfen gar nicht auf die Idee kommen können Gift zu speihen. Deswegen Zange oder Harken oder Karte nehmen und keine Finger.

Du sollst die Zecke ja auch nicht quetschen mit den Geräten zur Zeckenentfernung. Du gehst damit ja zwischen Zecke und Hundehaut. Da musst du besonders drauf achten, dass du mit der Zange nicht den Körper quetschst. Du musst immer unter den Kopf und über die Haut des Hundes gehen und dann die Zecke abziehen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



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