Schmerztabletten, ab wann wird es bedenklich?

Ich habe jetzt nochmal in meinen alten Unterlagen von den Ärzten nachgeschaut, ich war da doch ein bisschen verwirrt. Natürlich meinte ich kein EKG, sondern ein EEG, was auch tatsächlich der Neurologe gemacht hat. Also dieses mit den Drähten am Kopf. Dabei hat er dann diagnostiziert, dass ich keine Migräne habe, sondern dass es Spannungskopfschmerzen sind.

Im Krankenhaus war ich dann in der Röhre und habe solche Bilder von meinem Kopf machen lassen. Dabei wurde dann auch alles mögliche an anderen Krankheiten ausgeschlossen, diese Ärztin entließ mich mit der Diagnose Spannungskopfschmerzen.

Mein Hausarzt ist selbst schon älter, nimmt sich aber sehr viel Zeit für die Patienten, deswegen mochte ich ihn sehr gerne. Da ich aber sowieso vor einem Jahr dort weggezogen bin, muss ich mir sowieso einen Neuen suchen!

Als Naturprodukt wurde mir zu Euminzöl und Tigerbalsam geraten. Diese Produkte haben auf der Stirn angewandt auch kleine Erfolge gezeigt. Allerdings natürlich nicht dauerhaft, und irgendwann haben sie gar nicht mehr gewirkt. Außerdem habe ich das Euminzöl ständig ins Auge bekommen und das ist wirklich unangenehm!

pepsi-light: Spannungskopfschmerzen kommen vom Nacken und von der hinteren Region unterhalb des Kopfes. Die Muskeln haben sich dort verspannt und du solltest dir Massagen verschreiben lassen. Egal, ob vom Masseur, oder aber Reizstrommassagen.

Reizstrommassagen können auch schon sehr viel helfen und diese werden in der Regel auch noch von der Kasse übernommen (zumindest war das im Sommer bei meiner Kasse noch so., Da hatte ich nämlich Reizstrommassagen, wegen Spannungskopfschmerzen. Ein Masseur muss meist aus eigener Tasche bezahlt werden, aber diese Massage ist auch effektiver. Wenn du also ein paar Euro übrig hast, dann lasse dich durch einen Masseur mal richtig durchmassieren.

Tigerbalsam und Minzöl helfen nicht gegen Spannungskopfschmerzen. Denn dadurch gehen die Spannungen ja nicht weg. Man muss die Ursache beheben und nicht nur die Symptome. Sonst bekommt man diese Kopfschmerzen immer wieder. Und Schmerztabletten sind da keine Lösung auf Dauer.

Leute, ich kann ja nachvollziehen, dass es sinnvoller ist, die Ursache von Schmerzen zu bekämpfen, als die Schmerzen einfach nur mit Medikamenten "unsichtbar" zu machen, denn davon löst sich das ursächliche Problem natürlich nicht.

Aber was ist mit Menschen, die chronisch an Schmerzen leiden? Und was ist mit bestimmten Problematiken, wo es einfach keine Möglichkeit gibt, auf Schmerzmittel zu verzichten? Ich vermisse hier im Thread ehrlich gesagt eine einfache Antwort auf die Frage: Wie viele Tabletten kann man denn nun maximal im Monat nehmen, ohne dass man Schaden dabei nimmt?

Bei mir ist es selber übrigens auch so, dass ich oft mehrfach im Monat Schmerzmittel nehmen muss, und zwar Ibuprofen 400. Ich habe richtig schlimme Regelschmerzen, ich weiß auch, woher, und die einzige Alternative zu Ibuprofen wären Hormongaben, die allerdings auch nicht gerade ohne sind, was die Nebenwirkungen anbelangt. Damit ginge es mir vermutlich weitaus schlimmer, psychisch wie physisch, als wenn ich 4 bis 6 Ibuprofen pro Monat nehme. Die sollen meinem Arzt zufolge übrigens noch unbedenklich sein, sofern man gesunde Nieren hat.

Und ja, Sport kann bei Menstruationsschmerzen oder PMS durchaus helfen. Aber Wunder bewirkt sportliche Betätigung auch nicht. Wenn ich mich vor der Regel viel bewege, dann sind meine Schmerzen immerhin "nur" schlimm. Wenn ich mich wenig bewege, dann könnte ich teilweise vor Schmerzen fünfmal am Tag ohnmächtig umfallen und es geht gar nicht mehr. Sport bringt also durchaus eine Besserung. Aber keine ausreichende. Also müssen dann eben noch Schmerzmittel her. Und ich denke, da wird es nicht nur mir so gehen.

Ich nehme Schmerzmittel nur wenn ich wirklich höllische Schmerzen habe und es nicht mehr anders geht. Denke mal es ist wichtig so sparsam wie möglich damit umzugehen, da Medikamente immer ein Risiko darstellen können. Auch vor Gewöhnungseffekten ist Vorsicht geboten. Bei Regelschmerzen würde ich nach einer langfristigen Alternative suchen.