Blutabnahme nüchtern hingehen sinnvoll oder unnötig?

Früher habe ich mich immer gefragt, wenn ich zur Blutabnahme muss, ob es wirklich sinnvoll ist, wenn man nüchtern dahin geht. Denn wenn man doch nüchtern ist, weiß man in den Blutwerten ja nicht, wie der Körper im Alltag diese Werte verträgt, wenn man isst und trinkt.

Seit einiger Zeit meint mein Hausarzt, dass ich nicht unbedingt nüchtern sein muss, wenn das Blutbild gemacht wird. Ich soll nur Bescheid sagen, ob ich nüchtern bin oder nicht und es wird dann notiert. Ich war erst vor zwei Wochen zum großen Blutbild und habe vorher einen Kaffee getrunken und ein Brötchen gegessen. Das empfand mein Hausarzt als nicht schlimm und er meinte, dass man das nicht mehr so eng sieht.

Wie sieht das bei euch aus? Müsst ihr zur Blutabnahme noch nüchtern hin oder habt ihr was gegessen? Ich muss dabei sagen, dass mir unheimlich schlecht ist, wenn ich ohne Frühstück aus dem Haus gehe und nicht Auto fahren kann. Deswegen ist es mir auch nicht möglich nüchtern zum Arzt zu fahren. Wie sieht es euer Hausarzt?

Ich hatte zwar schon lange keine Blutabnahme mehr, aber mein Freund war im Februar dran. Dort sagte man, dass er nüchtern kommen soll, da ja die Ärztin entscheidet, welche Werte sie gleich noch mit untersucht haben will. Wobei eben bei dem Termin nur ein Wert wirklich benötigt wurde wegen einer weiteren Untersuchung.

Und es gibt ja einige Werte, die sich eben durch Essen verändern. Damit weiß man eben nicht, wie diese Werte sind, wenn kein Einfluss von Außen vorhanden ist. Wenn du dann aber nicht mal Auto fahren kannst, musst du notfalls nach Alternativen schauen, wie du nüchtern zum Arzt kommst, wenn das verlangt wird.

Wie sieht das bei euch aus? Müsst ihr zur Blutabnahme noch nüchtern hin oder habt ihr was gegessen? Ich muss dabei sagen, dass mir unheimlich schlecht ist, wenn ich ohne Frühstück aus dem Haus gehe und nicht Auto fahren kann. Deswegen ist es mir auch nicht möglich nüchtern zum Arzt zu fahren. Wie sieht es euer Hausarzt?

Ich bin gelernte Arzthelferin und kann dir nur sagen, das eine Blutentnahme immer nüchtern geschehen soll, denn dann sind die Werte am genauesten. Durch Nahrung oder Trinken können die Werte verfälscht werden. Du kannst ja sofort nach der Blutabnahme etwas zu dir nehmen, damit dir nicht so übel ist, aber zur Blutentnahme selber solltest du nüchtern erscheinen.

Meiner Meinung nach, kann man das auch aushalten und falls du nicht mit nüchternen Magen Auto fahren kannst, dann bitte doch jemanden, dich zu fahren. Es ist ja für dich besser, wenn die Blutwerte so genau wie möglich sind, oder nicht? Unser Hausarzt ist sogar so, das er die Patienten wieder nach Hause schickt, wenn er hört, das sie doch gegessen und getrunken haben. Lediglich etwas stilles Wasser kannst du ohne Bedenken zu dir nehmen, ohne Angst haben zu müssen, das die Werte verändert werden.

Ich glaube, dass ihr mich falsch verstanden habt. Mein Hausarzt selber meint, dass es nicht mehr nötig ist und auch das Labor damit umgehen kann, wenn notiert ist, dass der Patient eben nicht nüchtern ist und selbst beim großen Blutbild besteht er nicht auf das Nüchtern sein. Ich wollte lediglich wissen, wie es euer Hausarzt hält und ob er auch meint, dass es nicht mehr nötig ist. Es ist noch nicht so lange her, wo ich auch noch nüchtern hinkommen sollte.

Und früh am Morgen ist es nicht einfach jemanden zu finden, der mich zum Arzt fährt, zumal mir dann so schlecht ist, dass ich schon Galle erbrochen habe im Auto, als ich noch nüchtern hin kommen musste. Für mich ist es sehr schwer nüchtern aus dem Haus zu gehen.

Ich muss alle drei Monate zur Blutabnahme. Vorwiegend für die Schilddrüse, aber mein Hausarzt möchte auch die anderen Werte testen und deswegen besteht er alle drei Monate auf ein großes Blutbild mit allen erdenklichen Blutwerten und ich muss nicht nüchtern erscheinen, weil ich ähnliche Probleme habe wie Ampelmännchen. Mein Kreislauf spielt nüchtern verrückt und mir bleibt nichts anderes übrig als mit dem Auto zu fahren, weil ich 20 km bis zu meinem Hausarzt fahren muss.

Mein Hausarzt sagte mir auch, dass es früher sehr eng gesehen wurde und heute kann man auch nachmittags zur Blutabnahme kommen, wenn das Labor das Blut noch annimmt. Aber da bei ihm das Labor bis um 13 Uhr das Blut haben will, gehe ich meist irgendwann am Vormittag hin und da habe ich definitiv schon was gegessen.

Ich muss nun auch nicht unbedingt nüchtern zur Blutabnahme erscheinen. Bei meiner Hausärztin sollte man eh bis aller spätestens 9 Uhr morgens da gewesen sein um Blut abzunehmen. Da mir wirklich jedes mal schwindelig wird, wenn ich zum Blut abnehmen muss, sagte mir meine Hausärztin auch schon mal dass es zwar gut wäre, wenn man komplett nüchtern wäre, aber dass es auch nichts ausmacht wenn man vorher normal trinkt oder eine Kleinigkeit isst. Im Gegenteil, mir wurde sogar immer empfohlen dass ich vorher zur Stärkung etwas esse, damit ich beim Blut abnehmen nicht schlapp mache. Und solang der Arzt das weiß, ist das sicher auch kein Problem.

Ich musste neulich nüchtern kommen. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass das nicht unbedingt nötig ist. Die Ärzte sind ja auch nicht immer auf dem neuesten Stand. Wenn es einem wirklich morgens ohne Essen so schlecht geht, ist es doch besser, eine Kleinigkeit zu essen, als beim Arzt schlappzumachen. Es darf aber wahrscheinlich kein zu üppiges Mahl sein.

Ich habe auch in den letzten 2 Jahren einige Blutabnahmen über mich ergehen lassen müssen. Ich habe jetzt nicht das Problem, dass mir übel wird, wenn ich morgens nichts esse. Aber wenn ich sehr früh wach bin, und einige Stunden bis zur Blutabnahme warten musste, war es schon hart, keinen Kaffee trinken zu können, oder auch eine Zigarette zu rauchen. Deswegen war ich schon ganz froh, als mir mein Arzt mitteilte, dass ich nicht mehr nüchtern zur Blutabnahme müsste. Nur zu einer musste ich noch nüchtern erscheinen, und war handelte es sich um ein Blutbild, was vor einer Operation gemacht werden musste. Ich vermute mal, dass es damit zusammen hing, weil eine OP ja auch nüchtern durchgeführt wird, und die Ärzte so einen besseren Vergleich haben.