Wie schützt man Kinder richtig vor den Internetgefahren?

vom 26.03.2011, 21:14 Uhr

Hallo,
meine Tocher wird in einigen Wochen 10 Jahre alt und möchte endlich auch mal ins Internet. In der Schule hat sie da schon erste Erfahrungen sammeln können, da sie in den Deutschstunden ab und zu im Internet unterwegs sind. Ich selber nutze das Internet nicht so häufig, aber bewege mich dennoch sicher darin. Leider kenne ich auch ein wenig die Gefahren die lauern und möchte meine Kleine natürlich auch schützen so gut es geht.

Mein Provider bietet eine Kindersicherung an, die mich etwas neugierig macht. Dennoch frage ich mich, ob eine Kindersicherung im Internet wirklich so gut und Alltagstauglich ist und ob es da nicht doch auch Nachteile gibt. Wie sehen das andere Eltern und ist eine solche Sichererung für Kinder wirklich sinnvoll oder gibt es einen anderen Schutz? Welche Kontrollmechanismen benutzt ihr und haben sich in der Praxis auch bewährt?

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» utebar » Beiträge: 177 » Talkpoints: 10,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Solche Tools wie du sie beschreibst sind auch nur so sicher, wie der Nutzer, der sie einrichtet. Ich kenne einige gute Sicherheitstools, aber auch die sind, mit ein wenig Fachkenntnis, umgehbar. Sollte deine Tochter sie nicht mutwillig umgehen wollen, sollten sie allerdings die groben Gefahren von ihr fernhalten.

Wobei "Gefahren" natürlich sehr grob gefasst ist. Wichtig ist meines Erachtens immer der Schutz vor pornografischem oder gewalttätigen Inhalten, sowie ein Schutz vor Gewinnspielen und Abzockseiten. Am besten führst du eine Kindersicherung mit Keywordsystem ein, bei dem du bestimmte Begriffe festlegen kannst, die Seiten nicht enthalten dürfen. Generell sollte das Programm auch über eine Black-List- bzw. White-List-Funktion verfügen, sodass du bestimmte Seiten aus- oder einschließen kannst.

Sowieso würde ich sagen, dass du eine kinderfreundliche Suchmaschine wie etwa Blinde Kuh als Startseite definierst. Dadurch wird der Kontakt mit "verstörendem" Material schon einmal viel unwahrscheinlicher.

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» Malcolm » Beiträge: 3256 » Talkpoints: -1,99 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Eine Bekannte von mir hat auch eine Tochter und ein solches Sicherheitsprogramm. Sie hat dort viele ihr bekannte Seite sperren lassen und dort konnte man auch Seiten nach Schlagwörtern sperren. Sie ist wohl relativ zufrieden mit dieser Seite, sagt aber eben auch, dass es eben sehr wichtig ist auf seine Kinder noch zusätzlich Acht zu haben und zu schauen, was sie denn da so treiben.

Ich würde deine Tochter erst langsam an den Internetgang gewöhnen und eben dieses oben angesprochene Tool benutzen. Generell solltest du ihr aber auch sagen, dass man im Internet nie zu viel von sich Preis geben sollte und da ein wenig ein Auge drauf haben, denn viele Kinder verstehen das nicht. Mit 10 sollte sie allerdings alt genug sein, um darauf ein wenig zu achten und du solltest sie auch unterstützen. Vielleicht könnt ihr am Anfang eben gemeinsam etwas am Computer machen und du hilfst ihr dabei und erklärst ihr möglich viel. Vielleicht hilft es ihr auch sich die Gefahren zu verdeutlichen, wenn du ihr einen Text über "gefährliche" Menschen im Internet vorliest.

Damit solltest du auch schon etwas auf der sicheren Seite sein, denn du als Kontrollperson bist viel besser und geeigneter, als ein solches Tool, welches ich eigentlich nur zur groben Sicherung nehmen würde. Die Feinarbeit musst du dort selber leisten.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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