Mutter überfordert mich

Meine Mutter ist eine richtige Glucke. Das ist ja sehr schön, aber irgendwie erdrückt sie mich auch mit ihrer Mutterliebe. Ich glaube es wird jetzt noch schlimmer, weil ich angefangen habe zu studieren und im nächsten Jahr ganz von zu Hause ausziehen werde.

Seitdem will sie dauernd Zeit mit mir verbringen - und ich habe natürlich für die Uni zu tun, und neue Bekanntschaften , meinen Freund - und überhaupt! Ich will sie ja nicht verletzen aber irgendwo brauche ich auch noch Zeit für mich selbst. Nur respektiert sie das zur Zeit echt weniger. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie sagt man es der Mutter am besten, ohne sie vor den Kopf zu stoßen?

Vielleicht solltest du deine Mutter zu einem Kaffee einladen und mit ihr einfach über deine Gedanken und Gefühle sprechen, ich denke mal Offenheit ist das beste was du tun könntest. Mehr kann ich dir leider nicht sagen, denn dieses "Problem" hatten wir so glaube ich nicht, ich weiß noch das meine Mama mir immer Essen gebracht hatte als ich meine erste Wohnung hatte, doch sie hat mich keinen Falls erdrückt.

ich wünsche dir das du das schnell klären kannst, denn ich kann mir schon vorstellen das dich dieses Thema belastet. Also wie gesagt sei einfach ganz offen zu deiner Mama.

Ich denke auch, rede mit deiner Mutter, erkläre ihr das nun ein neues Leben anfängt, das sie aber immer noch Teil davon ist.

Vielleicht kannst du mit ihr vereinbaren das du z.B. immer Sonntags zum Essen oder Kaffee und Kuchen vorbeikommst. Dann könnt ihr euch sehen und euch die Dingen erzählen die in der Woche so passiert sind.

Das hab ich immer gemacht als ich ganz frisch ausgezogen bin, muss allerdings dazu sagen das meine Mutter keine typische Glucke ist. Einerseits ist das ja wirklich schön, aber andererseits kann ich mir schon vorstellen das es echt einengend ist, natürlich ist es für deine Mutter nicht leicht, aber da muss sie letztendlich durch.

Irgendwann wird sie hoffentlich ihre freie Zeit, die sie nun hat, da du nicht mehr da bist, anders nutzen und dich so ein wenig besser frei geben können.

Ich kann es mir irgendwie ganz schwer vorstellen, wie deine Situation mit deiner Mutter für dich sein muss. ich habe selbst ein sehr enges Verhältnis zu meiner Mutter und verbringe gerne Zeit mit ihr. Aber wenn du sagst, dass dir das zuviel ist, dann wird das schon so sein, dass es wohl nicht mehr im Rahmen ist, wenn man das überhaupt so formulieren kann.

War denn das schon immer so? Habt ihr früher immer sehr viel zusammen gemacht und viel Zeit gemeinsam verbracht? Wenn ja, dann ist es jetzt für deine Mutter vielleicht schwer, sich daran gewöhnen zu müssen, dass deine Lebensumstände sich geändert haben und dass du eben deine Zeit einteilen musst und eben auch für andere Leute und eben auch die Uni, mehr Zeit benötigst. Ich denke aber, dass kannst du deiner Mutter sicherlich in einem lieben Tonfall erklären. Vielleicht ist ihr gar nicht bewusst, dass sie dich zu sehr in Beschlag zu nehmen versucht, dann muss sie das ja nur erfahren.

Ich denke, wenn du in einem Gespräch mit deiner Mutter deine "ich-Botschaften" sendest und ihr sagst, wie viel Zeit du gerade (oder auch längerfristig) für dich brauchst, dann wird sie es sicher über kurz oder lang verstehen, d.h. ja nicht, dass du mit ihr nichts mehr zu tun haben willst. Trotz allem sei dankbar, dass deine Mutti sich so um dich bemüht und so gerne Zeit mit dir verbringt, das ist in vielen Familien oft nicht mehr so selbstverständlich. Nichtsdestotrotz müsst ihr beide ein vernünftiges Maß an gemeinsamer Zeit finden, mit dem ihr beide zufrieden seid. Deine Mama wird das sicher verstehen, wenn du ihr deine Situation in Ruhe erklärst, ohne ihr Vorhaltungen zu machen. Ich denke, für diene Mutter ist es auch ein neuer Lebensabschnitt, wenn das eigene Kind nochmal einen weiteren großen Schritt in Richtung Selbstständigkeit macht (Uni etc.) Aber auch deine Mutter wird da mit der Zeit bestimmt auch hinein wachsen.