Badekappen für Kleinkinder

vom 22.08.2010, 13:02 Uhr

Wie in einem anderen Thread bereits berichtet, ist mein Sohn eine richtige Wasserratte. Aus gesundheitlichen Gründen gehen wir regelmäßig in eine Therme. Das gefällt ihm auch sehr gut und er ist auch sehr gerne im Außenbecken. Im Sommer ist das auch kein Problem, allerdings kündigt sich doch langsam aber sicher die kältere Jahreszeit an und da würde ich auch gerne mit ihm im Freien in einer Therme schwimmen. Da man vor allem über den Kopf sehr viel Wärme verliert, möchte ich ihm eine Badekappe zulegen.

Nun habe ich mich ein wenig umgesehen und habe bemerkt, dass es prinzipiell zwei verschiedene Arten von Material gibt. Es gibt welche die aus Stoff (100% Polyester) und welche, aus reinem Silikon. Nun frage ich mich, welche dieser beiden Varianten prinzipiell besser wäre. Bei einer Silikonbadehaube kann ich mir vorstellen, dass das Aufsetzen eventuell etwas problematisch werden kann. Bei einer Stoffbadehaube frage ich mich, ob sie auch wasserfest ist, wobei ich den Sinn einer Badehaube verfehlt sehen würde, wenn sie nicht wärmt und wasserfest wäre, aber trotzdem habe ich da so meine Bedenken.

Hat hier jemand schon Erfahrung mit Badehauben gemacht. Welche Art eignet sich besser für Kinder oder ist es eine reine Geschmackssache? Welchen Vor- und Nachteil haben diese beiden Varianten? Wie ist es mit der Hautverträglichkeit? Welches Material wird besser vertragen? Ist eine Stoffbadehaube vielleicht atmungsaktiver?

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» tournesol » Beiträge: 7749 » Talkpoints: 66,19 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Badehauben sind ja erfunden worden, damit keine Haare im Wasser rumschwimmen und die Haare aus hygienischen Gründen zusammengehalten werden. Deshalb wurde da nicht darauf geachtet, dass die Haare nicht nass werden, sondern, dass die Hygiene gegeben ist. Stoffbadehauben verfehlen daher den Zweck der Badehauben nicht, aber den Zweck für deine Nutzung. Sie wird nass und der Kopf wird dadurch auch kalt.

Die Silikonbadehauben lassen sich besonders bei kleinen Kindern schwer über die Haare ziehen und bei meinen Kindern hat es immer Tränen gegeben. Bei den Gummibadehauben war es genauso und die Kinder weinten, wenn diese Badehauben über die Haare gezogen wurden, weil das Gummi an den Haaren hängenblieb und es ziepte.

Das hat ein Bademeister mitbekommen und dieser gab mir Einmalbadehauben aus der Schwimmhalle. Diese kann man auch mehrmals benutzen. Aber die muss man nicht mehr dort abgeben und kann man behalten. Sie kosteten dort 50 Pfennig damals. Diese Einmalbadehauben sind nichts anderes als Duschhauben. Diese bekommst du in jedem Drogeriemarkt und auch für kleinere Köpfe. Sie sind aus Plastik, kosten nicht viel und wenn sie kaputt gehen, kann man sie billig wieder austauschen. Vielleicht versuchst du es mal damit.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Also auf die Stoffbadekappen würde ich verzichten. Die würden nicht den gewünschten Effekt erzielen. Der Stoff wird nass und der Kopf, Haare und Ohren würden nass. Und das ist im Winter nicht empfehlenswert. Diese sind wirklich nur dafür gemacht damit nicht die Haare hineinfallen.

Ich kann mich noch erinnern, das ich als Kind so eine Gummibadekappe hatte die ganz gut funktioniert. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern dass sie schmerzte. Ich würde an deiner Stelle so etwas ausprobieren. Ich hoffe dass es solche noch gibt, denn ich brauche für meine Madame auch so etwas. Die Silikonbadekappen sind zwar sicher praktisch und vermutlich halten sie am wärmsten und lassen am wenigsten Wasser zum Kopf, doch ich vermute das sie schwierig zum aufsetzen sind. Das ist zum Beispiel bei meiner Tochter nicht mal mit einer normalen Haube einfach, da brauche ich an so eine Badekappe gar nicht zu denken.

» wiesel » Beiträge: 1303 » Talkpoints: 0,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich denke an sich, dass eine Badekappe nicht vorrangig dazu dient, dass der Kopf warm gehalten wird. Sie dient eher der Hygiene. Das halt eben keine Haare im Wasser rumschwimmen. Das war zu meinen Kindheitstagen an sich die Erklärung, warum es damals eine Bademützenpflicht gab. Die wurde hier allerdings später aufgehoben.

Da dein Sohn ja Probleme mit seiner Haut hat, stelle ich mir alles was eher Plastik ist, auf dem Kopf unangenehm vor. Vor allem weil man darunter halt auch schnell schwitzt. Und da es dir ja darum geht, dass sich dein Sohn nicht erkältet, finde ich das mit dem Schwitzen noch mal schwierig. Weil wenn er von seinem naßgeschwitzem Kopf dann die Mütze runter nimmt, ist es ja noch kälter am Kopf. Deshalb würde ich eher zu etwas tendieren, was mindestens einen Teil der Flüssigkeit aufnimmt. Ich denke eine Stoffbadekappe wäre sinnvoller. Zum Schutz vor Nässe würde ich dann eher noch eine Einwegbadekappe drüber ziehen. So welche die man in Drogerien bekommt. Oder halt generell eine Stoffmütze unter die Badekappe aus Plastik.

Was du eventuell mal versuchen kannst, mal in einen Laden für Tauchbedarf gehen. Die müssten ja an sich noch Sachen aus anderem Material haben oder haben vielleicht noch andere Ideen zu deinem Problem.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Da ich Leistungsschwimmerin war bzw. auch heute noch fleißig trainiere und ab und zu bei Wettkämpfen mitschwimme, denke ich, dass ich mich mit Bademützen ganz gut auskenne. Daher kann ich dir sagen, dass du mit deiner Vermutung Recht hast.

Stoffbademützen sind zwar leicht anzuziehen (auch bei einem Kind), aber sie sind überhaupt nicht wasserdicht und dienen nur dazu, dass zum einen keine Haare im Wasser schwimmen und zum anderen, dass dem Träger keine Haare ins Gesicht hängen. Außerdem rutschen sie auch gerne mal hinunter, wenn man taucht und sich dementsprechend im Wasser bewegt.

Bei Silikonbademützen ist das Problem, dass man sie selber, wenn man geübt ist, recht gut aufsetzen kann, aber für jemanden, der darin ungeübt ist oder wenn man sie gar einem Kind aufsetzen möchte, ist das durchaus recht schwierig, da die Bademütze aus Silikon recht eng ist und zudem nicht über die Haare rutscht, sondern eher daran hängen bleibt. Da wäre mein Tipp, die Haare vorher zu befeuchten, dann geht es etwas leichter. Allerdings möchtest du ja gerade das bei deinem Sohn verhindern.

Diamante sprach von Einmalbadekappen. Ich nehme einmal an, dabei handelt es sich um Latexbadekappen, die dünner sind wie die Silikonbadekappen. Sie sind um einiges preisgünstiger, aber von der Anwendung sind sie ebenso schwierig aufzusetzen (wenn nicht sogar durch ihre Dünne bedingt sogar schieriger) wie die Silikonbadekappen.

Früher zu meinen Anfangszeiten im Schwimmen gab es auch noch Badekappen (das Material weiß ich jetzt nicht) mit Riemen, den man auf einer Seite befestigte, unter dem Kinn zur anderen Seite führte und da dann einhakte. Diese Badekappen sind leichter aufzusetzen, bestehen aus einem dickeren Material, aber ich vermute, wenn ich mich noch genau daran erinnern kann, dass sie ebenfalls Wasser durchgelassen hatten.

Insofern gibt es für dein Problem nicht wirklich eine zufriedenstellende Lösung. Das Beste ist, du probierst, mit welcher Badekappe du am besten zurecht kommst (oder lässt sie gleich weg) und bleibst nicht allzu lange draußen im Freien und föhnst die Haare deines Sohnes nach der Therme richtig gut trocken.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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