Tatsächlich Liebe - Love actually

vom 01.04.2010, 00:52 Uhr

„Tatsächlich Liebe“ (Originaltitel: Love actually) ist ein unglaublich schöner und liebevoller Film - genau das richtige zu Weihnachten! Vor allem da er in der Weihnachtszeit spielt. Aber ihn kurz vor Ostern zu schauen, schmälert das Vergnügen nicht. Er hat eine super Besetzung und wird (was ich persönlich sehr gerne mag) in verschiedenen Erzählsträngen (Episoden) erzählt. Es sind einige verschiedene Erzählstränge und ich schreibe einfach mal über die, die ich am schönsten fand. Die Episoden sind alle mehr oder weniger eng miteinander verbunden, aber das werdet ihr ja selbst sehen, sobald ihr euch den Film anschaut.

Zunächst einmal sind da Peter (Chiwetel Ejiofor) unJuliet (Keira Knightley), die heiraten und ein gemeinsames Leben beginnen. Peters bester Freu Mark (Andrew Lincoln, der wirklich schnuckelig ist, ist natürlich Trauzeuge und macht jede Menge Fotos und auch ein Video. Er und die Braut haben sich nie besonders gut verstanden und sie hatte immer das Gefühl, dass er sie nicht sonderlich mochte. Als das Video des professionellen Fotografen nicht sonderlich gelungen ist, will Juliet auch Marks Video sehen und muss feststellen, dass nur sie darauf zu sehen ist. Das Problem war nie, dass Mark sie nicht mochte, sondern dass er sich aus purem Selbstschutz vor ihr fern hielt. Schließlich war sie die Freundin und jetzige Frau seines besten Freundes und er wollte sich und schon gar nicht ihnen eingestehen, dass er in sie verliebt ist. Er macht ihr einige Zeit später eine der schönsten Liebeserklärungen, die man sich vorstellen kann.

Daniel (Liam Neeson) hat gerade seine Frau und die Mutter seines Sohnes Sam (Thomas Brodie Sangster) verloren. Die beiden haben es nicht leicht und das Zusammenleben will nicht so richtig funktionieren. Daniel hat das Gefühl, dass Sam gar nicht gut mit dem Tod seiner Mutter zu Recht kommt und ist als sein Stiefvater mit der Kindererziehung etwas überfordert. Das eigentliche Problem des Kleinen ist aber, dass er verliebt ist. Und zwar in Joanna, eine Mitschülerin, die bald nach Amerika zurück geht. Zum Glück hat Sam eine Wahnsinnsidee: Mädchen stehe auf Musiker, also muss er nur als Musiker auftreten. Und zwar bei einem Schulfest auf dem Joanna singen wird. Nur doof, dass Sam noch kein Instrument spielt und beim Üben desselbigen seinen Stiefvater fast in den Wahnsinn treibt.

Harry (Alan Rickman, den ich sehr gerne mag und der wirklich toll ist in dem Film) ist Boss einer Firma und Mia (Heike Makatsch) ist eine seiner Angestellten. Auf der Betriebsweihnachtsfeier kommen sich die beiden näher - nur dumm dass auch Harrys Frau Karen (Emma Thompson) dort ist. Mia macht ihrem Boss eindeutig Avancen - auch am nächsten Arbeitstag macht sie ihm deutlich, dass er alles - wirklich alles von ihr haben kann. Er besorgt ihr eine goldene Kette zu Weihnachten, die seine Frau dummerweise in seiner Jackentasche findet. Als sie sie nicht zu Weihnachten geschenkt bekommt, hat sie (nicht besonders überraschend) den Verdacht, dass er mit seiner hübschen Kollegin Mia eine Affäre hat.

Eine Geschichte, die von einer etwas anderen Art der Liebe handelt, ist die von Billy Mack und seinem Manager. Bill landet mit seiner aufgewärmten Version von „Love is all around me“ von “Christmas is all around“ einen Hit und schafft es bis zur Nummer eins in den Charts am Weihnachtsabend. Obwohl das Lied - wie er selber findet- er peinlich als gelungen ist. Im Laufe des Films er einige sehr lustige Interviews und lässt den ein oder anderen wirklich guten Spruch los. Am Ende des Heiligen Abends taucht er, nachdem er auf wirklich jede Promiparty hätte gehen können, bei seinem Manger auf und will mit ihm Weihnachten verbringen, weil er keinen anderen Menschen hat, der ihm so wichtig ist und mit dem er Weihnachten lieber verbringen würde. Einfach weil er immer für ihn da war und alles für ihn getan hat.

All diese Geschichten sind so voller Liebe und wirklich toll. Auch die anderen sind wirklich schön, aber irgendwann muss der Beitrag ja auch mal enden. Die Geschichten zeigen sowohl die schönen als auch die verletzenden, schmerzlichen Seiten der Liebe und erinnern uns daran wie viel Liebe um uns herum ist und wie wichtig sie ist und wie viel wichtiger sie doch sein sollte. Schaut euch den Film auf alle Fälle an, auch wenn Liebekomödien nicht so euer Ding sind, ich mag sie sonst auch nicht so besonders, aber „Tatsächlich Liebe“ ist einfach toll. :-)

» SabrinaMuc » Beiträge: 788 » Talkpoints: 15,76 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also mein Fall ist der Film nicht - viel zu langweilig und in meinen Augen zu vorhersehbar. Aber wenn dir der Film gefällt und du ihn gerne anschauen magst, ist das völlig in Ordnung. Meinen Ansprüchen genügt dieser Art von Film aber nicht und ich bin auch nicht überzeugt von der erbrachten darstellerischen Leistung der Schauspieler.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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