Realität und Traum während des Schlafens unterscheiden

vom 16.09.2012, 22:24 Uhr

In Müssen Träume immer etwas bedeuten? habe ich bereits von einigen meiner Traumgewohnheiten erzählt. Zum Beispiel auch, dass ich manchmal während des Träumens weiß, dass ich mich eigentlich gerade schlafend in meinem Bett befinde und all das was ich sehe, nur meiner Fantasie entsprungen ist. Manchmal kommt es jedoch vor, dass ich fest davon überzeugt bin, der Traum ist Realität und so verspüre ich manchmal im Traum Angst, Erleichterung, Panik und einige andere Gefühle.

Meistens merke ich dann noch im Traum, das ich träume! Wenn nicht, dann werde ich mir nach dem Aufwachen (meist mit Erleichterung) klar, dass ich nur geträumt habe und wundere mich einmal mehr, wie überzeugend meine Fantasie im Schlaf sein kann. Ist eine komische Sache und schwierig zu beschreiben, aber kennt ihr das vielleicht auch?

» Schnuffline » Beiträge: 1019 » Talkpoints: 33,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich persönlich habe nicht so Traumschwierigkeiten wie meine Verlobte. Sie hat mir Mal erklärt, dass Sie im Unterbewusstsein noch die Umwelt teilweise wahrnimmt, aber durch den Traum nicht wach wird. Sie zwickt mich dann immer und ich mache Sie wach, weil das für mich immer das Zeichen ist "hilfe". So haben wir uns geeinigt.

Sie scheint dann in einem Zustand zwischen Schlaf und Unterbewusstsein zu sein, was für sie persönlich aber als unglaublich unangenehm empfunden wird. Man merkt, dass sie dann Geräusche von sich gibt, die Hände zucken und wenn ich Sie dann wecke, merke ich am Herzschlag, dass es wieder so weit war. Dies hatte sie jedoch schon seit Kindheit an, aber mittlerweile wird es oftmals sehr schlimm.

Das bedeutet nicht Mal, das sie träumen muss, sondern irgendwie in der Schlafphase ist. Weiterhin träumt sie oftmals natürlich auch und dann fällt Sie im Traum und zuckt in der Realität aber, als wenn es wirklich real ist. Ich stelle mir auch immer die Frage, woher das kommen mag. Wäre ein Schlaflabor nicht Mal angebracht?

» Glasreinigerin » Beiträge: 1008 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Wenn man im Schlaf weiß, dass man träumt, dann hat man einen luziden Traum. Das ist etwas Tolles, was nicht jeder ohne Übung hat. Es macht aber auch ein bisschen Angst. Man kann in solchen Träumen versuchen, das Traumgeschehen zu lenken oder Traumgegenstände befragen, zum Beispiel, was sie einem sagen wollen. Ich hätte gerne mehr luzide Träume und müsste mich vielleicht wieder ein bisschen intensiver damit beschäftigen. Luzide Träume sind sehr eindrucksvoll und klar.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



anlupa hat geschrieben:Wenn man im Schlaf weiß, dass man träumt, dann hat man einen luziden Traum. Das ist etwas Tolles, was nicht jeder ohne Übung hat. Es macht aber auch ein bisschen Angst. Man kann in solchen Träumen versuchen, das Traumgeschehen zu lenken oder Traumgegenstände befragen, zum Beispiel, was sie einem sagen wollen. Ich hätte gerne mehr luzide Träume und müsste mich vielleicht wieder ein bisschen intensiver damit beschäftigen. Luzide Träume sind sehr eindrucksvoll und klar.

Das habe ich ja wirklich noch nie gehört. Woher weißt du das? Und habe ich dich richtig verstanden, dass man womöglich Träume ein wenig leiten kann? Denn das wäre ja schon etwas tolles, wenn man ein genaues Geschehen hervorrufen kann, was man wahrscheinlich in wahren Leben so nicht erleben würde.

» Glasreinigerin » Beiträge: 1008 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich denke, dass kennt jeder. Bei mir kommt das immer darauf an, wie fest ich schlafe. Träume ich beispielsweise sehr intensiv, werde dann aber langsam durch irgendeinen Faktor geweckt, wie beispielsweise durch eine volle Blase, dann ist mir währenddessen in der Regel dann auch immer bewusst, dass ich eben auf die Toilette muss und dass ich träume und es sich nicht um die Realität handelt. Ähnlich ist das, wenn ich beispielsweise eingeschlafen bin und dann irgendwann aufwache und wieder einschlafe. Der Schlaf ist dann noch nicht so tief, wenn man beginnt zu träumen und dann ist mir es auch immer sehr bewusst, dass ich eben noch nicht wirklich schlafe und eher im Wachzustand bin, der Traum keine Realität ist.

Das ich einen Traum intensiv als Realität empfinde, dass kommt bei mir recht selten vor, eigentlich nur dann, wenn ich wirklich tief schlafe und meistens wache ich dann auch kurz danach auf, weil der Traum einen emotional eben auch aufrüttelt. Aber das habe ich wirklich nicht sonderlich oft und darüber bin ich auch froh, denn meistens sind das keine besonders schönen Träume, die man da träumt.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ganz selten passiert es mir auch, dass ich einen luziden Traum habe, was analupa ja bereits beschrieben hat. Ja, es gibt diese Art von Träumen tatsächlich und man kann sie erlernen und üben, Träume zu steuern. Salvador Dalí soll durch diese Art von Träumen zu so manchem Werk inspiriert worden sein. Ich habe auf dem Flohmarkt beispielsweise folgendes Buch darüber erstanden. Manchmal passiert mir aber etwas viel gruseligeres. Ich träume, obwohl ich eigentlich schon halbwach bin und dann weiß ich tatsächlich für eine Weile nicht mehr, was Realität ist und was nicht. Das passiert oft in den Morgenstunden, wenn ich gegen fünf Uhr morgens aufwache und für ein Stündchen noch einschlafe. Schlimm finde ich auch die falsche Erinnerung, wenn mir im Traum jemand von einem Erlebnis erzählt, das nie stattfand. Spätestens in dem Augenblick müsste ich ja merken, dass ich nur träume, aber meistens entsteht dadurch tatsächlich eine falsche Erinnerung.

Dass ich im Traum feststelle, dass ich nur träume, passiert mir leider nur geschätzt in jedem zehnten Traum. Früher war das häufiger der Fall, aber ich habe die Übungen in dem verlinkten Buch leider vernachlässigt. Entweder ich wache direkt nach der Feststellung zu träumen auf oder ich versuche, meinen Traum zu beeinflussen, indem ich einfach losfliege (ein schönes Gefühl) oder gewisse Personen erscheinen lasse. In den allermeisten Fällen stelle ich aber erst morgens nach dem Aufwachen fest, nur geträumt zu haben.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich habe in letzter Zeit kaum Träume. Allerdings erinnere ich mich, dass ich morgens vor dem richtigen Erwachen, also im Halbschlaf oft darüber nachdenken musste, ob ich träume oder ob es Wirklichkeit war, was mir im Traum widerfahren ist. Fast immer waren es keine guten Träume. Und wenn ich ganz wach war und ich mich schwach erinnern konnte, war ich froh festzustellen, dass ich nur geträumt hatte. Diese Zeit war nicht schön. Dann lieber nichts träumen und keine Angst haben zu müssen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich habe den Begriff "luzider Traum" zwar noch nie gehört, aber hin und wieder hatte ich sowas auch schon. Oft ist es eher so, dass mir erst im Laufe des Traums klar wird, dass es ein Traum ist, weil ich dann wohl langsam aus der Tiefschlafphase rauskomme und wach werde. Aber es war eben auch schon öfter so, dass ich von Anfang an wusste, dass ich nur träume.

Auf der anderen Seite hatte ich aber schon Träume, die mir so real erschienen, dass ich hinterher beinahe der festen Überzeugung war, das dort geschehene wäre tatsächlich passiert. Das sind dann natürlich keine "großen" Ereignisse, wenn man bei so etwas nicht mehr wüsste, ob es wirklich passiert ist oder nicht, wäre das schon beängstigend, sondern einfach irgendwelche Kleinigkeiten, wie sie im Alltag immer mal passieren.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Dass mir bereits im Traum klar ist, dass ich nur träume, kommt leider absolut selten vor und bei mir ist meistens genau andersrum: Wenn ich träume, glaube ich fest, dass das, was ich träume, tatsächlich auch gerade passiert. Wenn ich dann aufwache, weil beispielsweise der Wecker klingelt oder auch, wenn ich wohl ausgeschlafen habe, fällt es mir je nach Lebendigkeit des jeweiligen Traums auch zunächst äußerst schwer, zu begreifen, was nun Realität war oder ist und was zu meinem Traum gehörte. Vor einiger Zeit hatte ich außerdem einen Traum, der richtig fies war, weil er quasi ein Traum im Traum war. Ich glaube, dass ich von diesem Traum hier auch bereits erzählt habe. Eines Nachts habe ich geträumt, mein Vater sei gestorben und wäre aufgewacht und mir wäre klargeworden, dass alles nur ein Traum war. Ich ging also zu meiner Mutter und sagte ihr, was ich soeben geträumt hatte, woraufhin meine Mutter mich ganz ernst und etwas schockiert ansah und sagte, dass das kein Traum gewesen sei. Daraufhin wachte ich auf und wusste erstmal überhaupt nicht, ob ich jetzt wirklich wach war oder ob ich das Erwachen nur wieder träume. Das war wirklich schlimm und sehr schwer einzuordnen.

Wenn ich nicht sonderlich lebhafte Träume habe, dann ist mir meistens aber wenigstens nach dem Aufwachen klar, dass ich soeben noch geträumt habe. Ganz, ganz selten geht es mir wie Dir, dass ich also weiß, dass ein Traum nur ein Traum ist, während ich ihn noch träume, und ich erlebe das vor allem bei sehr unrealistischen Träumen, die mich schon während des Träumens wundern lassen, was das alles wohl sein soll. Kommt dann noch irgendetwas in diesem Traum hinzu, von dem ich offenbar sicher genug weiß, dass es nicht real sein kann, dann muss ich in meinem Traum manchmal schmunzeln, weil ich in diesem Moment durchschaue, dass es sich hierbei nun nur um einen Traum handelt, allerdings wache ich dann nicht zwingend auf, sondern träume in der Regel noch weiter. Das ist eigentlich recht beeindruckend und auf gewisse Weise auch ziemlich faszinierend, finde ich, weil mir – und Dir vermutlich auch – in eben diesem Moment ja durchaus auch klar wird, dass wir eigentlich einen selbstgemachten Film sehen, der sich in unserer Schlafphase abspielt.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich weiß nicht, ob ich genau das gleiche wie du immer mal wieder im Traum habe, aber auf jeden Fall bemerke ich das ein oder andere Mal im Traum, dass ich träume. Das ist eigentlich immer dann, wenn es ein Albtraum ist. Ich weiß oft, dass ich einen Albtraum kriege, das kündigt sich manchmal einfach bei mir an. Ich kann nicht beschreiben, woran ich das merke, aber ich höre dann im Schlaf eine bestimmte Musik, die sehr dröhnend und rythmisch und bedrohend ist, ich kriege dadurch Panik, sehe bestimmte Farbmuster und weiß, dass ich träume und bald nichts gutes kommt.

Ich kann das dann oft verhindern bevor es ganz schlimm wird oder genau dann, wenn ich es ganz schlimm finde; ich muss dann ganz fest die Augen zusammenkneifen. Ich weiß natürlich nicht, ob ich das auch in der Realität mache, aber im Traum kneife ich dann die Augen zusammen und wache sehr schnell auf.

Im Moment habe ich diese schlimmen Träume nicht, oder wenn, dann kündigen sie sich nicht direkt an- dann kann ich leider nicht vorbeugen und werde schweißgebadet aufwachen. Es ist aber sehr praktisch, wenn man weiß, dass man träumt.

» MissCuriosity » Beiträge: 566 » Talkpoints: 25,44 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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