Fördert Bewegungsmangel das Krebsrisiko?

vom 15.12.2022, 17:21 Uhr

Menschen, die sich wenig bewegen und tagsüber zudem viel sitzende Tätigkeiten verrichten, sollen angeblich einem erhöhten Krebsrisiko unterliegen. Ich habe mal überlegt, welche Krebsarten das sein könnten, aber mir fällt dazu nicht viel ein. Kennt ihr da ein paar Beispiele, welche Krebserkrankungen bei zu wenig Bewegung im Alltag denkbar wären? Beugt ihr derartigen Krebsrisiken auch aktiv vor?

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» friedchen » Beiträge: 1312 » Talkpoints: 940,01 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Statistisch gesehen bestimmt. Es leuchtet ja unmittelbar ein, dass ein "gesunder" Lebenswandel zumindest dazu beitragen kann, dass das Erbgut in den Zellen keine Sperenzchen macht und auf einmal anfängt, lustig Tumore zu bilden. Und ja, ich weiß auch, dass auch Sportler Krebs kriegen können, und leider, leider bestimmte Krebsarten sogar bevorzugt jüngere Menschen bis hin zu Babys betreffen.

Aber statistische Wahrscheinlichkeiten lassen sich nicht auf einfache Kausalzusammenhänge herunterbrechen. Gefühlt gibt es in jeder Verwandtschaft eine Person, die ihr Leben lang nur raucht, säuft, frisst und fernsieht, aber mit 90 noch sämtliche Dachrinnen saubermacht. Auch gibt es bei weitem nicht immer einen direkten Zusammenhang zwischen misshandeltem Organ und bösartiger Zellwucherung. Rauchen und Lungenkrebs ist klar, aber was man beispielsweise mit seinem Brustgewebe anstellen muss, um einen direkten Zusammenhang zu Brustkrebs finden zu können, leuchtet mir auch nicht ein. Es handelt sich immer um ein Zusammenspiel aus unterschiedlichsten Faktoren von Veranlagung über Umwelteinflüsse bis hin zu schierem Glück.

Von daher kann man nicht eins zu eins sagen: Wenn du dich zu wenig bewegst, kriegst du, was weiß ich, Blasenkrebs oder dein Knochenmark kackt ab. Aber es erscheint mir durchaus im Bereich des Möglichen, mittels Studien Vergleichswerte zu finden, die besagen, dass die Sesselpupser eher alle möglichen Krankheiten, Krebs eingeschlossen, bekommen, als zumindest leidlich aktive Zeitgenossen.

» Gerbera » Beiträge: 11289 » Talkpoints: 41,52 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Es gibt eine Menge von Beweisen, dass ein Mangel an Bewegung das Risiko für eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen erhöhen kann, darunter auch das Risiko für bestimmte Krebsarten. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die sich wenig bewegen, ein höheres Risiko haben, an Brustkrebs, Darmkrebs und Prostatakrebs zu erkranken.

Ein Mangel an Bewegung kann das Risiko für Krebs erhöhen, indem es dazu beiträgt, dass Menschen übergewichtig werden. Übergewicht und Fettleibigkeit sind wichtige Risikofaktoren für bestimmte Krebsarten, wie zum Beispiel Brustkrebs, Darmkrebs und Diabetes Typ 2. Bewegung kann auch dazu beitragen, dass der Körper besser mit Sauerstoff versorgt wird und dass die Zellen besser funktionieren, was wiederum das Risiko für Krebs reduzieren kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass Bewegungsmangel nur ein Faktor ist, der das Krebsrisiko erhöhen kann. Es gibt viele andere Faktoren, die ebenfalls das Risiko beeinflussen können, darunter die genetische Veranlagung, das Alter, das Geschlecht und der Lebensstil (z. B. Rauchen, Alkoholkonsum). Es gibt keine Garantie, dass das Risiko für Krebs verringert werden kann, indem man sich mehr bewegt, aber es kann dennoch eine wichtige Maßnahme sein, um das Risiko zu minimieren.

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» sempiternal » Beiträge: 86 » Talkpoints: 31,84 »



Ja, Bewegungsmangel kann das Risiko erhöhen, an Krebs zu erkranken. Es gibt viele Studien, die zeigen, dass regelmäßige Bewegung das Krebsrisiko senken kann. Wenn man sich zu wenig bewegt, kann das zu Übergewicht und Fettleibigkeit führen, was das Risiko für viele Krebsarten erhöhen kann, wie z.B. Brustkrebs, Darmkrebs, Gebärmutterkrebs, Nierenkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Bewegungsmangel kann auch das Immunsystem schwächen, was dazu führen kann, dass sich Krebszellen schneller vermehren. Regelmäßige Bewegung kann das Immunsystem stärken und dazu beitragen, Krebszellen zu bekämpfen.

Es ist wichtig zu betonen, dass Bewegung allein kein Garant dafür ist, Krebs zu vermeiden, aber es kann helfen, das Risiko zu reduzieren. Es ist auch wichtig, eine gesunde Ernährung einzuhalten und andere Risikofaktoren wie Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum zu vermeiden.

Aktiv beuge ich meinem Krebsrisiko vor, indem ich mich regelmäßig bewege und die Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt wahrnehme. Ich achte zudem auf eine ausgewogene gesunde Ernährung. Ich denke damit erreicht man schon sehr viel und kann das Risiko an Krebs zu erkranken deutlich mindern.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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