Bei Versandkosten von Onlinekäufen besonders aufpassen

vom 06.05.2022, 19:06 Uhr

Alles wird rundherum teurer und um Geld und Wege zu sparen, da kauft man eben auch öfter mal online ein. So habe ich das auch heute beim LIDL-Onlineshop getan. Da habe ich nur einen einzigen Artikel auf Rechnung gekauft und beim Kaufprozess selbst, da waren noch 4,95€ Versandkosten mit drin und das war soweit auch ok.

Nach dem Kaufabschluss waren dann allerdings neben der 4,95€ nochmals ein Versandzuschlag von 9,95€ in der Rechnung aufgeführt, sodass wir dann schon bei knapp 15€ Versand waren. Das ist natürlich vollkommen inakzeptabel und ich habe den Kauf auch umgehend storniert. Habt ihr derartige Versandkosten bei Onlinekäufen in der letzten Zeit auch erlebt und wird man da jetzt ganz besonders darauf achten müssen?

Wärt ihr bereit, wegen der allgemein angestiegenen Transportkosten, 15€ Versand für einen oder auch mehrere Artikel zu bezahlen?

» baerbel » Beiträge: 1517 » Talkpoints: 601,73 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe noch nie etwas von einem Versandzuschlag gehört. Es wäre mir vielleicht gar nicht aufgefallen und ich hätte mich sehr geärgert. Wie wird der denn begründet? Ich wäre davon ausgegangen, dass zu den Versandkosten nichts mehr dazugekommen.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich finde es völlig normal und auch gerechtfertigt die Versandkosten zu erhöhen, wenn es sich um einen speziellen Gegenstand handelt. Es gibt nun mal Waren die besonders sperrig, sehr schwer, gekühlt oder hochwertig verpackt geliefert werden müssen. Manche Sachen werden nur von speziellen Lieferdiensten angeboten, die dann natürlich auch extra kosten.

Ich kenne diese Debatte mit Kunden noch von meiner Zeit im Online Insektenhandel. Da wurden im Hochsommer diverse Heuschrecken und Maden bestellt, die natürlich quicklebendig beim Kunden ankommen sollen. Das hier Mehrkosten durch Trockeneis anfallen, wollte vielen nicht in den Kopf gehen. Anders würden die Tiere die Reise jedoch nicht wohlbehalten überstehen. Auch mein online bestelltes Fahrrad kostete 50 Euro Versandkosten, trotzdem war es immer noch 20% günstiger als im Fahrradhandel vor Ort.

Ich denke man muss hier einfach unterscheiden können, ob die bestellte Bluse plötzlich unverhältnismäßige 19.95 € Versandkostenzuschlag hat oder ob die schwere Gartenmaschine auf Grund ihrer Größe und des Gewichts einen speziellen Lieferdienst benötigt, der irgendwie auch bezahlt werden muss.

Benutzeravatar

» Pikalina » Beiträge: 790 » Talkpoints: 6,08 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Für so einen Preis würde ich einen sehr schweren Artikel kaufen, der mir dann ins Haus gebracht wird. Ansonsten sehe ich es so, dass es eine Menge Alternativen gibt und ich dann lieber bei anderen Anbietern kaufe. Es ist ja nicht so, dass ein Händler das Monopol hat, man bekommt immer Alternativen mit günstigerem Versand. Wenn die Möglichkeit besteht, dann versuche ich diesen klimaneutral zu gestalten, aber ich würde nun keine Unmengen für einen normalen Versand bezahlen wollen.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Solche Zuschläge kommen in aller Regel bei sehr sperrigen und schweren Gegenständen drauf. Wenn man ein neues Sofa oder einen Kühlschrank bestellt, dann muss man in aller Regel schon damit rechnen, dass neben den normalen Versandkosten auch noch weitere Kosten für die Lieferung anfallen. Dafür muss man den schweren Kühlschrank eben nicht selbst ins Auto und dann in den dritten Stock wuchten, sondern das wird für einen erledigt. Von daher finde ich den Kostenzuschlag in diesen Fällen meistens auch gerechtfertigt.

Ich hatte einmal bei einem Supermarkt Lebensmittel und Getränke bestellt, wobei für die Getränke auch eine Transportpauschale dazu kam. Dafür musste ich die schweren Getränke damals nicht selbst in den zweiten Stock nach Hause schleppen, sondern das hat der Lieferant übernommen. Und da ich ja wusste, welche zusätzlichen Kosten da auf mich zukommen und mich trotzdem bewusst dafür entschieden hatte da zu bestellen, war das für mich auch in Ordnung.

In aller Regel wird man auf der Webseite des entsprechenden Onlineshops ja über alle Versandkosten aufgeklärt und kann auch nachlesen, wie es sich bei den Kosten für sperrige und schwere Dinge handelt. Wenn man sich vorher unsicher ist, kann man sich ja darüber informieren. Ansonsten wird ja beim Bestellprozess noch einmal aufgelistet, wie sich die Kosten zusammensetzen und wie der Endbetrag lautet. Böse Überraschungen gibt es daher nicht und wenn einem der Endbetrag zu viel sein sollte, kann man sich im letzten Moment noch immer dagegen entscheiden, in einem Onlineshop zu bestellen und sich eine Alternative überlegen.

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^