In welcher Form nehmt ihr Leinsamen zu euch?

vom 22.11.2020, 10:49 Uhr

Ich beschäftige mich zur Zeit mal wieder ein wenig mit Ernährungsfragen, weil ich meinen Blutdruck noch etwas senken muss, um eventuell ohne Medikamente auskommen zu können. Nun soll ja Leinsamen unter anderem für den Verdauungsapparat sehr gesund sein. Allerdings habe ich jetzt gelesen, dass er Blausäure enthält und eventuell gefährlich ist. Schweden hat vor dem Verzehr von gebrochenem Leinsamen sogar gewarnt.

In welcher Form esst ihr Leinsamen? Esst ihr ihn in ganzer Form einfach so auf dem Löffel? Weicht ihr ihn in Wasser auf und kocht ihn? Reicht euch Leinsamen, der in Brot enthalten ist? Kann man ihn zum Beispiel einfach unauffällig in Suppen oder Gemüsegerichten unterbringen? Sollte man Kindern wegen der Blausäure gar keinen Leinsamen geben?

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich habe Brot damit gemacht, aber dieses nur für meinen Mann und mich. Meine Kinder essen so etwas einfach nicht und wenn ich das hier so lese war das vielleicht auch ganz gut. Den Kindern mache ich anderes Brot. Das war dann aber ein Rezept für meinen Mann, der so ein paar Unverträglichkeiten hat und das hat er tatsächlich ganz gut vertragen. Ich mache das aber nicht sooft, da ich mittlerweile auch andere Rezepte habe.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich selber esse Leinsamen eigentlich nur, wenn sie schon in einem fertigen Produkt beigemischt sind - also beispielsweise in Körnerbrot, Müsli oder Bratlingen. Pur und gezielt eingekauft habe ich sie noch nie, denn ich empfinde sie nicht als außergewöhnlich schmackhaft oder interessant. Auch für die Verdauungsförderung benötige ich sie nicht, denn damit habe ich zum Glück keine Probleme.

Neuerdings sehe ich Leinsamen aber oft in Rezepten von Foodbloggern auftauchen. Vor allem in Müslis, Bowls und vegetarischen oder veganen Bratlingen werden sie hineingegeben, oder aber über Salate und Pastagerichte gestreut. Sicherlich tun sie in dieser Menge und Anwendung niemandem weh, aber reizen tun sie mich nun auch nicht.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Leinsamen, sind vom Effekt her ähnlich wie das Trendfood Chiasamen. Allerdings die regionale Alternative. Prinzipiell sind Leinsamen reich an Vitaminen und Ballaststoffen und eigentlich gut für den Körper. Zu hohe Mengen sind - so wie bei ALLEN Lebensmitteln - nicht all zu gesund.

Leinsamen regen die Verdauung an, denn im Darm binden sie Flüssigkeit und fördern damit den Entleerungsreflex. Wichtig ist hier, das ausrechend getrunken wird, ansonsten könnten die Leinsamen genau das Gegenteil bewirken und es kann zu einem Darmverschluss kommen.

Leinsamen verwende ich persönlich gerne im Porridge, im Joghurt oder im Salat. Fürs Brot backen eignen sie sich ebenfalls sehr. Das Gute an Leinsamen ist, dass sie durch das Aufquellen lange satt halten. Ich glaube auch, dass sie deswegen auf diversen Foodblogs so gepriesen werden.
Übrigens: geschrotete Leinsamen sind in der Wirkung stärker, werden aber schnell schlecht, deswegen unbedingt im Kühlschrank aufbewahren und zügig verarbeiten.

» jamay » Beiträge: 16 » Talkpoints: 2,62 »



Ich habe gar nicht gewusst, dass Leinsamen auch schädlich sein können! Danke für den Hinweis! Ich esse für mein Leben gerne Leinsamen, allerdings etwa im Brot oder im Müsli mit Joghurt. Hatte aber schon 1-2x Verstopfungen und da habe ich die Samen auch "pur gegessen - 2 Tage lang täglich 2 Teelöffel. Habe keine gesundheitlichen Probleme davongetragen (außer natürlich, dass die Verstopfungen gelöst wurden ;) ).

Ich kann dir aber noch eine Suppe mit Leinsamen empfehlen:

- 2 Zwiebeln
- 300g Karotten
- 800ml Gemüsebrühe
- 2 EL Apfelessig
- 2 EL Leinsamenöl
- 1 EL Leinsamen
- Petersilie
- Salz und Pfeffer

Das Rezept geht ganz einfach: Karotten und Zwiebeln würfeln und in Leinsamenöl anbraten. Mit Apfelessig sozusagen "ablöschen" und mit der Gemüsebrühe aufgießen. Das ganze circa 15 min köcheln lassen. Als nächstes Petersilie hinzugeben und pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zum Servieren die Leinsamen oben auf die Suppe streuen. :)

» chatty25 » Beiträge: 15 » Talkpoints: 2,52 »


Geschüttelt nicht gerührt. :mrgreen: Nein Spaß! Wenn ich Leinsamen zu mir nehme, dann als Bestandteil von selbst gebackenen Brot. Ehrlich gesagt kenne ich keine andere Form, den Samen zu konsumieren. Mit Rauchen habe ich es noch nicht probiert, durch die Nase das zu konsumieren könnte weh tun und in anderen Lebensmitteln als Bestandteil habe ich es bisher kaum gesehen.

Die meisten Backwaren sind mit Roggen, Dinkel, Weizen oder Vollkorn gebacken worden. Einen Kuchen oder eine Pizza mit Leinsamen als Zutat habe ich noch nicht gebacken und auch nie irgendwo gesehen. Ich denke, dass es derzeit noch keinen Trend gibt, Leinsamen oft oder sogar täglich Essen zu müssen da gerade bei jüngeren Menschen diese Art von Ernährung entweder unbekannt oder noch verpönt ist, meiner Meinung nach zu Unrecht. Aber irgendwann werden ja alle mal älter. :D

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Als ich ein Kind bzw. Jugendlicher war, hat mich meine Mutter mit Leinsamen gefüttert, weil das bei uns zuhause sehr gängige Nahrungsergänzung gegolten hat. Sowohl meine Eltern als auch ich haben den geschroteten Leinsamen in der Regel einfach so mit dem Löffel aus der Dose gegessen, und ich fand ihn eigentlich immer relativ nussig-schmackhaft.

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» lascar » Beiträge: 4412 » Talkpoints: 782,06 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Vielleicht könnte man Leinsamen auch so klein häckseln, dass sich Dieser mit Butter vermischen lässt. Heraus kommen könnte dann eine Leinsamenbutter, welche man sich dann irgendwo darauf schmieren würde. Ob das schmeckt, weiß ich nicht. In der Hinsicht probiere ich immer wieder gerne mal was Neues aus. Eine weitere Idee wäre, den Leinsamen klein zu mörsern und dann auf eine Kugel Vanilleeis obendrauf zu streuseln. Mehr als das es nicht schmeckt, kann ja nicht passieren.

Leinsamen wird meiner Meinung nach in seiner Wirkung und seinen Anwendungsgebieten viel zu sehr unterschätzt und geringschätzt. Allerdings lese, sehe oder höre ich nirgends Werbung über Leinsamenprodukte, was ich sehr schade finde.

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich habe eine Reihe Samen, Körner und Nüsse da, die ich für Müsli und zum Backen verwende. Diese Sachen werden dann gar nicht bearbeitet oder so, ich streue sie einfach in meine Müsli Mischung oder eben in den Teig.

Blausäure ist soweit ich weiß in vielen Samen enthalten, aber wenn man sich ausgewogen und abwechslungsreich ernährt ist das doch kein Problem. Kein Lebensmittel im Überfluss ist eine gute Idee.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich habe hier Leinsamen immer ganz normal stehen und sie kommen in viele Dinge einfach mit rein als Zusatz, um Dinge ein wenig gesünder zu machen was die Omega-3-Fettsäuren und auch die Ballaststoffe angeht. Sie kommen bei mir in Frikadellen, Hackbraten, Pfannkuchen oder auch allgemein in Aufläufe mit hinein. Sie kommen manchmal sogar in Kuchen mit hinein, aber das hat eher optische Gründe, denn ich finde die kleinen dunklen Punkte manchmal ganz nett im Essen.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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