Fehler beim Hackfleischbraten wie vermeiden?

vom 22.02.2021, 13:22 Uhr

Die Einsatzgebiete und Verwendungszwecke von Hackfleisch sind sehe vielfältig. Zum einen kann man es als Füllung verwenden, zum anderen lassen sich damit auch Bouletten, Bolognese oder Chili con Carne zaubern und herrichten. Oft ist das Hackfleisch gekühlt oder noch tief gefroren. Trotzdem machen viele Menschen das so, dass sie unaufgetaut das Fleisch in die Pfanne zum braten geben.

Ist das ein Fehler, sollte man es erst in Ruhe auftauen lassen oder macht das der Bratvorgang automatisch? Wenn solches Hackfleisch zu schnell und unter großer Hitze auftauen soll, kann das eigentlich gesundheitsschädlich für den Verbraucher sein? Sollte man Hackfleisch statt mit Margarine oder Öl lieber mit Wasser zubereiten oder spritzt das Wasser zu sehr beim Braten von Fleisch, welche Bratfehler sollten unbedingt vermieden werden?

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe ein paar Probleme mit den Fragen. Warum sollte denn das Verwenden ohne vorheriges Auftauen gesundheitsschädlich sein? Was soll da denn entstehen? Maximal schmeckt es nicht oder wird trocken. Aber sonst? Und wieso soll ich denn bitte Wasser nehmen zum Braten? Wenn ich da Wasser rein kippe, ist das doch kein Braten mehr, sondern kochen.

Und wenn ich meine Frikadellen in Wasser koche, könnte das ganze zu einer nicht leckeren Hackfleischsuppe werden, denn nur weil sie beim Braten zusammen halten, gilt das nicht auch automatisch für das Kochen. Die Idee mit dem Wasser solltest Du also ganz schnell verwerfen. Das wäre ein Fehler, falls Du es braten willst.

Der größte Fehler beim Braten oder Kochen mit Hackfleisch ist eigentlich, wenn das Hackfleisch nicht durch ist. Hackfleisch ist durch seine große Oberfläche äußerst anfällig für jede Art von Keimen, die gefährlich für uns Menschen werden können. Dem kann man nach meinem Empfinden und Erfahrung nur entgehen, indem man das Hack schnell vollkommen durch gart. Dann sind auch alle Keime tot.

Ein Fehler wäre es also nach meinem Empfinden auch, wenn man das Hack etwa vorbereitet, aber die Frikadellen (oder was man auch sonst daraus machen will) noch roh stundenlang liegen lässt, um sie dann á la minute zuzubereiten, wenn gegessen wird. Hackfleisch muss so schnell wie möglich verarbeitet und gegart werden. Ansonsten kann es übel enden.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich taue mein eingefrorenes Hack vor dem Braten mittlerweile immer vollständig auf, denn wenn ich es noch gefroren in die Pfanne gegeben habe, dann hat es gefühlte Ewigkeiten gedauert, bis der Klumpen sich endlich auflösen ließ, und entsprechend waren Teile des Fleisches schon lange übergar, wohingegen andere gerade erst freigelegt worden waren. Eine Freundin hat mir mal den Tipp gegeben, das Hack vor dem Einfrieren zu relativ dünnen Platten zusammenzudrücken, sodass man einerseits weniger Platz im Kühlfach dafür braucht und zum anderen auch das Auftauen wesentlich schneller geht. Damit komme ich prima zurecht und Handhabe es seitdem immer so. Natürlich sollte man das Hack dann auch sicher und gut auf hoher Hitze durchbraten, um die Keimausbreitung zu vermindern, aber das mache ich auch bei frischem Hack immer so.

Bei Hack mit höherem Fettgehalt gebe ich manchmal gar kein zusätzliches Fett in die Pfanne, weil der Fleischsaft an sich zum Anbraten schon ausreicht. Ansonsten nehme ich hitzebeständiges Öl. Hack in Wasser anzubraten, klingt für mich nach einem dieser überflüssigen krampfhaften Versuche, Fett bei der Essenszubereitung einzusparen, und da das Wasser sofort verdampft, hat es ja auch keinerlei Effekt der gleichmäßigen Wärmeübertragung. Noch dazu schmeckt Hack in Fett gebraten nun mal einfach besser, und wenn ich mir schon ein Gericht damit zubereite, will ich auch, dass es lecker ist.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



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