Nimmt neue DSDS Voting-Transparenz die Spannung?

Gestern lief die erste Live-Show von DSDS. Bisher wurde das Ergebnis der Telefonabstimmung immer dramaturgisch in die Länge gezogen und lediglich der Name des ausgeschiedenen Kandidaten genannt. Dieses mal wurden die Votingergebnisse relativ schnell und unspektakulär auf der Videowall eingeblendet. Alexander Klaws verkündete im selben Augenblick ohne große Umschweife, dass Ricardo raus ist. 2,7 Prozent der Zuschauer riefen für ihn an.

Auf der Grafik des Votings waren nicht nur die Kandidatennamen zu sehen sondern auch, welcher Kandidat wie viel Prozent der Stimmen bekommen hat. Es war eine deutliche Mehrheit (51,2 %) für Ramon erkennbar.

DSDS-Fans sind der Meinung, dass dies dem weiteren Verlauf einiges an Spannung nimmt. RTL dagegen begründet diese Transparenz als gewollte Neuerung und sieht darin keinen Nachteil in der Spannungserhaltung:

Die Spannung ist nicht raus, da in jeder Sendung die Würfel neu gemischt werden. Die Zuschauer können entscheiden und somit können sie Woche für Woche das Ergebnis ändern.

Für den Zuschauer wirkt es wie eine Transparenz, dass man nachvollziehen kann, wie viel für den Kandidaten abgestimmt wurde. Dies hat ja nun wirklich keine Relevanz für die nächste Show. Somit werden nur "dumme" Menschen vermehrt anrufen. Ich finde diese Methode sowieso nicht gerecht. Wahrscheinlich steht der Sieger schon von Anfang an fest. Keiner kann wirklich behaupten, dass dies wirklich geregelt und nach Plan läuft. Wer kontrolliert die eingehenden Anrufe? Vielleicht ist es einfach Fake. Da kann es dann doch auch egal sein, wie viel angerufen wird.