Negativzinsen bei der Sparkasse

vom 24.02.2020, 00:17 Uhr

Die Sparkasse überlegt Negativzinsen einzufügen. Erst kürzlich wurde im Vogtland angekündigt, wer als Neukunde mehr als 5.000€ Vermögen mitbringt, muss einen Negativzins von 0,7% zahlen. Dies wurde aber schnell wieder fallen gelassen.

Da der Gewinn der Sparkasse jährlich sinkt, überlegt man diesen Schritt zu gehen. Was sagt ihr dazu? Ist das der richtige Weg der Sparkasse? Wie handelt ihr, wenn eure Bank Negativzinsen einführt?

» timbo007 » Beiträge: 950 » Talkpoints: 1,27 » Auszeichnung für 500 Beiträge



In Österreich soll das ja verboten sein. Das soll aber nicht alle Kontoarten betreffen. Schlimm sind aber Negativzinsen am Girokonten, wobei es dieses doch eh schon versteckt gibt. Wenn ich meine Verzinsung meiner Kontoeinlagen mit den Kosten für die Kontoführung vergleiche, sind das auch für mich Negativzinsen. Schade, denn vor rund 5 Jahren gab es noch tolle Verzinsungen für Sparbücher und auch ganz gute für Konten.

» celles » Beiträge: 8675 » Talkpoints: 3,62 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Eben, wenn man keine Negativzinsen einführt, erhöht man eben die Kontoführungsgebühren oder die Gebühren für die Leistungen. Im Endeffekt kommt es auf das gleiche raus - der Kunde muss dafür bezahlen, dass er der Bank sein Geld zur Verfügung stellt.

Wir haben schon länger die Konsequenzen gezogen und parken nur noch das Nötigste an Geld bei der Bank. Wenn die Bank schon keine Zinsen mehr bezahlt soll sie auch keinen Gewinn mehr mit unserem Geld machen können. Man muss sein Geld ja nicht bei der Bank anlegen, es gibt andere Möglichkeiten.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Cloudy24, dass was du ansprichst, ist ja genau der Punkt. Allerdings siehst du das falsch. Die Bank macht eben KEINE Gewinne mehr mit deinem Geld. Sie macht Verluste, da sie dafür Rücklagen bei der Zentralbank hinterlegen muss. Und die werden deiner Bank negativ verzinst. Je mehr du dort liegen lässt, desto mehr muss deine Bank an Negativzinsen zahlen. Deine Bank will dein Geld also gar nicht. Im Gegenteil. Sonst wären auch keine Negativzinsen im Gespräch.

» Wesie » Beiträge: 307 » Talkpoints: 3,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Tatsächlich finde ich dieses Thema mit den Negativzinsen ein sehr schwieriges. Einerseits verstehe ich, dass Banken überlegen Negativzinsen einzuführen. Sie zahlen schließlich auch dafür die Gelder zu verwalten. Die Zeiten in denen sich die Banken freuen vermögende Kunden zu haben, und mit dem Geld arbeiten können, sind längst vorbei. Heutzutage bringen den Banken nur die „Geld-brauchen“ Kunden wirklich etwas. Deshalb kann ich den Schritt irgendwo nachvollziehen.

Andererseits sollte es die Aufgabe der Bank sein richtig zu wirtschaften. Wenn es für die Sparkasse so ein großes Problem ist die Konten der vermögenden Kunden zu halten, sollten sie vielleicht versuchen Ihr Kreditvolumen zu erhöhen. Oder zumindest die Höchstgrenze bei den Einlagen auf den Sparkonten erhöhen. 5.000 Euro halte ich für zu wenig. Diese haben ja wohl die meisten. 50.000 Euro oder mehr wären eine gute Grenze.

Grundsätzlich sollte man soviel Geld generell nicht auf dem Sparbuch liegen lassen. Das Geld wird durch die Inflation immer weniger. Zumindest einen Teil sollte man zu etwas besseren Zinsen als auf dem Sparbuch anlegen.

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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