Wie viel Zeit verbringt ihr im Endeffekt zu Hause?

vom 29.01.2020, 20:04 Uhr

Mein Partner und ich arbeiten beide recht viel, so dass wir immer erst gegen 19 Uhr zu Hause sind, er tendenziell noch später. Wenn man dann nach der Arbeit direkt noch einkaufen oder zum Sport geht oder direkt Freunde trifft, kann es dann natürlich schon recht spät werden.

Am Wochenende unternehmen mein Partner und ich immer etwas und auch sonst gibt es mehrmals im Jahr Reisen. Von daher sind wir beide nicht so wahnsinnig viel zu Hause, was ich aber nicht schlimm finde. Ich genieße die Zeit zu Hause dafür umso mehr und bin froh, dass ich beruflich bedingt nicht ständig unterwegs sein muss und auch nur wenige Gehminuten von der Arbeit entfernt wohne. Wie viel Zeit verbringt ihr im Endeffekt zu Hause?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich verbringe inzwischen vergleichsweise zu früheren Lebensabschnitten ziemlich viel Zeit zu Hause. Bei meiner jetzigen Arbeitsstelle fange ich schon relativ früh (zwischen 6.00 und 7.30 Uhr) an und bin deswegen auch oft zwischen 15.00 und 16.00 Uhr auch schon wieder zu Hause. Manches mal gehe ich dann noch schnell zum Einkaufen sodass ich letztlich spätestens um 18.00 Uhr unter der Woche zu Hause bin. Am Wochenende machen wir unseren Großeinkauf und unternehmen gelegentlich mal einen Ausflug bzw. gehen auf eine Veranstaltung. Da unsere Tochter allerdings inzwischen schon sehr viel alleine unternehmen möchte werden diese Familienaktionen auch immer weniger.

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,00 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Unter der Woche verlasse ich die Wohnung um 7:00 Uhr für den Weg zur Arbeit und bin ich nach einem regulären Arbeitstag um etwa 17:30 Uhr wieder zuhause. Habe ich Anschlussverpflichtungen wie Einkäufe und Co oder feste Termine wie den Chor oder meinen Sportkurs, dann komme ich entsprechen erst zwischen 19:00 und 20:30 Uhr zurück. Meine Bettgehzeit beträgt 22:00 Uhr, und wenn ich den Schlaf herausrechne, komme ich somit auf 3 bis 5 Stunden Aufenthaltszeit in meinen vier Wänden - inklusive der 1 1/2 Stunden zwischen Aufstehen und Loslaufen.

Am Wochenende und an freien Tagen ist das natürlich wesentlich mehr, denn ich gehe eigentlich nicht ohne Frühstück aus dem Haus und nehme dieses an Samstagen und Sonntagen auch teilweise erst um 10:00 Uhr zu mir, obwohl ich trotzdem oft zwischen 6:00 und 7:00 Uhr aufstehe. Auch muss ich manchmal Fortbildungen von Zuhause aus und Haushaltstätigkeiten an freien Tagen abarbeiten und widme mich zudem gerne Hobbies wie dem Lesen und dem Zeichnen oder sehe mir einen Film an, wenn das Wetter nicht gerade zum Rausgehen einlädt. Es ist sehr selten, dass ich den kompletten Tag nur daheim sitze, da mir dann irgendwann die Decke auf den Kopf fällt; aber dass ich nur ein, zwei Stunden spazieren gehe und den Rest des Tages im Haus bin, passiert gelegentlich.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich bin eigentlich kein häuslicher Mensch, und allein die 40 Wochenstunden Büroarbeit sind mir da eigentlich schon zu viel an Aufenthalt in geschlossenen Räumen. Das mag ein Grund sein, dass ich in meiner freien Zeit möglichst wenig Zeit in meiner Wohnung verbringe, um ein Gegengewicht zur inhäusigen Berufstätigkeit zu haben.

Normalerweise gehe ich an Wochentagen gegen 7:30 aus dem Haus und habe gegen 17:30 Feierabend. Danach gehe ich entweder zum Sport oder in die Bücherei, zu einem Sprach- oder sonstigen Kurs, und später manchmal auch noch in eine Gaststätte zum Essen. Die Wochenenden verbringe ich so viel wie möglich im Freien oder anderweitig außerhalb der Wohnung. Ich mache z.B. Ausflüge, gehe wandern oder in ein Museum oder eine Ausstellung.

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» lascar » Beiträge: 4414 » Talkpoints: 782,29 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



In der Arbeitswoche verbringe ich im Endeffekt so 12 bis 14 Stunden daheim, am Freitag etwas mehr. An den Wochenenden bin ich eigentlich ausschließlich zu Hause. Ich fahre dann am Samstag zum Einkaufen meiner Lebensmittel und das war es dann auch schon. Außerdem gehe ich mit meinem Hund spazieren, so ca. drei Stunden insgesamt täglich. Ich habe hier in der Wohnung gerade am Wochenende auch einiges zu tun.

Ich muss aufräumen, putzen und die Wäsche machen. Somit bin ich an den Wochenenden ca. 40 Stunden zu Hause. Ich genieße diese Zeit auch sehr und bin einfach ein sehr häuslicher Typ. Ich bin schon Mitte fünfzig und brauche eigentlich kaum noch Unternehmungen. Mal schick zum Essen gehen hin und wieder reicht mir schon absolut aus. Ich habe eine sehr schöne Wohnung, in der ich mich sehr wohlfühle.

Demzufolge halte ich mich eben auch sehr gerne in dieser auf. Nach der Hausarbeit koche ich sehr oft, lese gern und schaue mir auch mal einen Film an. Ich pflege mich auch gern am Wochenende. Mache schöne Wannenbäder und nehme mir Zeit für die Pflege und das Frisieren meines Haars. Wenn ich nicht gar zu faul bin, mache ich auch mal etwas Gymnastik zu Hause vor dem Fernseher. Ich turne dann immer Übungen auf You Tube nach.

Außerdem habe ich Zeit für meine Tochter, die weit von mir entfernt wohnt. Wir telefonieren am Wochenende ausgiebig und haben auch schon mal beide ein Quiz in einer Mediathek gespielt. Das macht uns Freude und wir haben Spaß. Alles in allem bin ich lieber daheim als irgendwo anders. Ich nutze meine Wohnung schon sehr und genieße den Aufenthalt in ihr.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Quasselfee hat geschrieben:Ich bin schon Mitte fünfzig und brauche eigentlich kaum noch Unternehmungen.

Wobei ich denke, dass es nicht allein eine altersspezifische Eigenschaft ist, da ich ebenfalls Mitte Fünfzig bin, aber meine Motivation zum Unterwegssein ist nach wie vor ungebrochen. Vermutlich ist es einfach eine Sache des persönlichen Charakters, welche Art von Freizeitgestaltung einem gut tut. Zum Teil habe ich meine unruhige Art vielleicht auch von meinen Eltern übernommen, die ebenfalls bis ins hohe Alter sehr regelmäßig Ausflüge und Kurzurlaube unternommen hatten. Und speziell von meiner Mutter habe ich vermutlich die Neigung zu kulturellen Aktivitäten übernommen, denn auch sie ist immer gern ins Theater oder Konzert gegangen.

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» lascar » Beiträge: 4414 » Talkpoints: 782,29 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ja, so ist es wohl. Es gibt die unternehmungslustigen Menschen und die eher häuslich sind. Bei mir ist es allerdings so, dass ich als Kind schwer erkrankt war und daher stark dämpfende Medikamente einnehmen musste. Die machten mich ruhig und müde, was ich eigentlich gar nicht war. Und somit zog ich mich schon als Kind eher in mein Zimmer zurück und las sehr viele Bücher.

Auch mit dem Schreiben und Malen kam ich nicht wirklich zurecht. Und Sport war absolut nichts für mich. Ich hatte auch eine Sportbefreiung für die Schule. Und wenn andere Kinder in ihrer Freizeit rannten, sprangen und mit Bällen spielten, war ich dann eher die Zuschauerin. Was mich aber nicht oft störte. Nur bei der Gummihopse, da wäre ich gern besser gewesen. Aber sonst kam ich gut zurecht mit den Medikamenten. Auch wenn sie mich stark verlangsamten.

Man wusste das ja inzwischen einfach nicht mehr besser, weil es schon viele Jahre so ging.Wäre ich heute nicht allein lebend und hätte mehr Geld zur Verfügung würde ich auch tolle Ausflüge unternehmen. So liebe ich Kunst und Architektur sehr. Davon würde ich mir wirklich sehr gern viel mehr anschauen und das alles auch hautnah erleben. Aber letzten Endes bin ein sehr zufriedener und glücklicher Mensch, der immer das beste aus der Situation macht, die sich ihm gerade bietet.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Unter der Woche bin ich pauschal 12 Stunden täglich außer Haus, da ich drei Stunden allein fürs Pendeln hin und zurück rechnen muss. Aber dafür kann ich meine Zeit dann auch in einer schönen, immer noch bezahlbaren Wohnung zubringen. In meiner Branche sind Arbeitsplätze, zu denen man 10 Minuten zu Fuß braucht, sowieso eher selten, und so komme ich wenigstens zum Lesen.

Und am Wochenende bin ich entweder bei meinem schon etwas hilfsbedürftigen älteren Vater zum Kochen, Waschen und nach dem Rechten sehen oder in der dann noch verbliebenen Zeit tatsächlich daheim. Zwar versuche ich auch, Abwechslung in den Alltag zu bringen, beispielsweise Kino, Theater, Essen gehen, auch mal ein Wellness-Wochenende in einem Hotel, aber dafür bleibt mir oft nur sehr wenig Zeit.

Ich betrachte mich zwar als halbwegs vielseitig interessiert, aber ich habe leider einfach nicht die Energie, abends oder am Wochenende noch irgendwelche Kurse oder ähnliches zu besuchen. Wenn ich dauerhaft geistig gesund und arbeitsfähig bleiben soll, brauche ich eine gewisse Zeit in meinen eigenen vier Wänden, in der ich ganz simplen, ruhigen Tätigkeiten nachgehe oder auch einfach mal nur fernsehe.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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