Sind Großeltern besonders schwer zu beschenken?

vom 11.12.2018, 09:52 Uhr

Angeblich sollen Großeltern keine konkreten Wünsche haben und deswegen besonders zu beschenken sein. Oftmals ist es ja so, dass ältere Menschen keinen bestimmten Wünschen habe und man dann wirklich überlegen muss, welches Geschenk in Frage kommen könnte.

Bei meinen Großeltern kenne ich das auch so ähnlich. Allerdings ist es bei meiner Oma immer schon etwas schwierig gewesen, wirklich ihren Geschmack zu treffen und etwas zu schenken, über das sie sich wirklich gefreut hat.

Meint ihr, dass es besonders schwer ist die Großeltern zu beschenken? Woran liegt das eurer Meinung nach? Spielt das Alter dabei eine Rolle? Hat man keine konkreten Wünsche mehr, wenn man älter wird?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich finde es nicht grundsätzlich schwerer ältere Leute zu beschenken als jüngere. Der individuelle Charakter und die Vorlieben spielen in meinen Augen eine viel größere Rolle. Es gibt Menschen, die sich über jedes Geschenk freuen, weil für sie die Geste zählt, und wiederum andere, die Geschenke oft hintenherum schlecht machen, wenn sie nicht perfekt passen.

Für ältere Leute gibt es vielerlei Geschenkmöglichkeiten, wie etwa ein edles Brillenetui für die Lesebrille, neue Handschuhe, ein hübsches Seidenhalstuch, ein warmer Schal, neue gefütterte Hausschuhe oder ein Feuerzeug für den Raucher. Ich finde es nicht schwieriger alte Menschen zu beschenken als junge.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Mir erschließt sich nicht, was das Alter der Person damit zu tun haben muss. Meiner Ansicht nach hängt das eher vom Charakter ab, ob eine Person schwer oder leicht zu beschenken ist. Da ich so extrem wählerisch bin, würde ich sagen, dass ich sehr schwer zu beschenken bin, weil mir die allermeisten Geschenke an mich so gar nicht gefallen, auch wenn ich das den Leuten nicht so aufs Butterbrot schmiere aus Höflichkeitsgründen. Eine Großmutter bin ich aber noch lange nicht, daher sehe ich da keinen Zusammenhang.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



In meinem Umfeld gibt es eigentlich überhaupt keine Erwachsenen mit "konkreten Wünschen". Das, was man wirklich haben will, kauft man sich selber. Wenn man ein geregeltes Einkommen hat muss man nicht bis Weihnachten auf das neue Smartphone warten. Oder die Wünsche sind viel zu teuer für den Wunschzettel. Jedenfalls kenne ich niemanden, der mir ein neues Auto schenken würde.

Von daher macht es für mich keinen Unterschied, ob ich jemanden beschenken will der 30 oder 70 Jahre alt ist. Ich entscheide mich in beiden Fällen am liebsten für etwas, das aufgebraucht werden kann und nicht in irgendeinem Schrank Platz weg nimmt.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich muss sagen, dass ich es auch immer furchtbar schwer fand, meiner Oma etwas zu schenken. Meine Oma hatte keine richtigen Hobbys und hat sich weder für bestimmte Sportarten, noch für bestimmte Aktivitäten interessiert. Sie hat nichts gesammelt, nicht gelesen und auch sonst einfach nichts Besonderes gemacht, so dass ich da fast immer verzweifelt bin, wenn es darum ging, ihr etwas zu schenken.

Ich muss sagen, dass es bei meinen Eltern aber nicht anders ist. Meine Eltern haben ebenfalls keine Hobbys und keine wirklichen Interessen. Sie üben auch keine Sportart aus, lesen nicht und unternehmen kaum etwas. Von daher denke ich nicht, dass es nur schwer ist, Großeltern zu beschenken.

Ich finde es grundsätzlich dann schwer jemanden zu beschenken, wenn eine Person einfach keine Hobbys hat und auch keine Wünsche äußert. Dann muss man ja wirklich auf klassische Standardgeschenke zurückgreifen oder verschenkt einen Gutschein, wie ich es in solchen Fällen dann oft mache.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Als junger Mensch hatte ich ein sehr bescheidenes und überschaubares Einkommen. Heute würde man das wohl Hartz4 nennen. Ich ging dafür in Vollzeit arbeiten, aber egal. Meine liebe Großeltern zu beschenken, war wirklich nicht schwer. Mein bescheidener Beitrag war damals für jeden ein schmuckes Brillenetui. Sie besaßen die nur in einer ziemlich abgewetzten Variante.

Und daher mussten einmal neue her. Und was soll ich sagen, meine Geschenkidee kam einfach nur hervorragend an. Sie bewunderten meinen Geschmack und scherzten dann, wo sie ihre Brillen hätten. Natürlich im neuen Etui, das war echt ein schöner Tag für mich und ich freute mich riesig darüber, dass sie sich über solch eine nette Kleinigkeit derartig freuen konnten. Und nur darum geht es doch beim Schenken überhaupt. Dem anderen eine Freude zu machen, auch mit einer Kleinigkeit. Kleines Geschenk, große Geste.

Ein anderes Mal schenkte ich meiner Oma eine neue Handtasche. Auch das kam sehr gut bei ihr an, so hatte die alte Tasche ihre Dienste doch echt getan. Beim nächsten Mal war es ein schöner neuer Pullover, auch der bereitete ihr große Freude. So kam sie irgendwann zu der Erkenntnis, dass ich stets die schönsten und nützlichsten Geschenke machen würde. Was gibt es schöneres?!

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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