Welche Vorteile bringen Mini-Solaranlagen für den Balkon?

vom 16.04.2019, 22:18 Uhr

Mittlerweile gibt es ja auch solche Mini-Solaranlagen für den Balkon und die werden auch damit beworben, dass diese sich kinderleicht montieren ließen. Das finde ich ja schön und gut, aber was sollen diese Mini-Solaranlagen denn bringen und was will man denn mit dem Strom betreiben? Wären diese Mini-Solaranlagen für euch interessant und für was würdet ihr diese denn benutzen?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Der Vorteil ist, dass jede Fläche genutzt wird und nicht nur das Dach. Vermieter können mit diesen Solaranlagen den Allgemeinstrom betreiben, den Strom für die Heizungsanlage usw. Das wird dann irgendwie mit dem Stromanbieter verrechnet, was eingespeist wird. Bei uns im Haus in dem wir wohnen haben wir die Dinger auf dem Dach und das rechnet sich sogar für die Mieter. Wenn dann auch noch die Balkone gen Süden gerichtet sind, warum soll man das nicht auch noch verwenden? Bei uns sind die Balkone alle gen Westen gerichtet und das würde nichts nützen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich kannte bisher nur die Variante auf dem Dach und frage mich, ob man wirklich mit einem Balkon so viel gewinnen kann und ob sich das rechnet. Generell ist es aber eine super Idee, wenn man so Stromkosten sparen kann und es wirklich funktioniert. Es kommt ja auch auf den Balkon an, aber wenn dieser zur Südseite liegt, dürfte ja alles in Ordnung sein und man kann dann ordentlich sparen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Mir wäre der Aufwand zu groß, mir solch eine Mini-Solaranlage zu installieren. Die jährliche Ersparnis von solchen Anlagen wurde mal mit 60 bis 70€ beziffert und der Kaufpreis bei etwa 350€ liegt, dann braucht die Mini-Solaranlage auch wieder 5 bis 6 Jahre, ehe sie sich amortisiert hat. Also für mich jedenfalls kein wirklicher Vorteil.

» Barabas » Beiträge: 191 » Talkpoints: 7,61 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hier gab es deswegen schon Nachbarschaftsstreitigkeiten. Der eine Nachbar wollte, dass der andere seine Bäume im Garten fällt, weil bei Schattenwurf die Solaranlage praktisch keinen Strom mehr liefert. Diese Problematik wurde, soweit mir bekannt ist, noch nicht in aller Breite erörtert. Hier steht Ökologie im Sinne von möglichst viel sauerstoffspendendem Grün zu "grüner" Stromgewinnung in Idealkonkurrenz. Ich kenne auch noch keine diesbezüglichen rechtsverbindlichen Entscheidungen.

Die Leistung von diesen Balkon-Solaranlagen ist überschaubar. Eine Anschaffung lohnt sich für mich nicht. Abgesehen von den Problemen bei der Installation. Und "sauberer" Strom ist das keineswegs. Der Gleichstrom, der von den Panels geliefert wird, muss erst mit einem halbleiterbestückten Wechselrichter in die 230V mit 50 Hz Wechselstrom umgeformt werden. Dabei ist die Kurvenform der Netzspannung nicht mehr so sauber sinusförmig, wie das Elektrizitätswerk den Strom liefert. Weiß nicht, ob die empfindlichen elektronischen Geräte wie Fernseher und Radio das klaglos verkraften.

Welche Geräte den Solarstrom, insbesondere von diesen Kleinanlagen, bei denen kein besonders hoher Aufwand an "Sauberkeit" des Sinus wie bei den professionell errichteten Solaranlagen auf dem Hausdach getrieben worden ist, verkraften, dürften das nur Glühlampen, Bügeleisen ohne Elektronik, Wasserkocher sein und was sonst noch so an "rein ohmschen" Verbrauchern so im Haushalt vorhanden ist. "Experimente" mit brummenden Lautsprechern und flimmernden Fernsehern, spinnender Elektronik von Waschmaschinen habe ich genug schon gemacht.

» Gorgen_ » Beiträge: 1058 » Talkpoints: 374,04 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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