Plötzlich ohne Auto doch eher unsicher fühlen?

vom 08.08.2017, 08:18 Uhr

Ich erlebe es immer wieder mal, dass ich mich doch irgendwie unsicher fühle, wenn ich weiß, dass mein Auto nicht auf seinem gewohnten Platz zu meiner Verfügung steht. Einmal hat sich mein Auto ein Familienmitglied ausgeliehen und ich musste mehrere Tage darauf verzichten. Notgedrungen. Damals habe ich mich auch nicht getraut dies abzulehnen. Aber auch wenn der Wagen mal in der Werkstatt ist, finde ich es komisch.

Für mich ist es immer ein Gefühl von Sicherheit, dass ich eben normal mein Auto habe und fahre kann, wenn ich weg muss oder irgendwas unvorhergesehenes passiert. Daher glaube ich schon, dass es mich sehr einschränken würde, wenn ich plötzlich kein Auto mehr hätte. Natürlich könnte ich auch ein Fahrrad nutzen oder öffentliche Verkehrsmittel. Allerdings gestaltet sich das hier doch durchaus etwas schwieriger.

Ist es bei euch auch so, dass ihr euch irgendwie unsicher oder komisch fühlt, wenn das Auto mal nicht zur Verfügung steht, wie sonst? Oder macht euch das gar nichts aus? Liegt es vielleicht auch daran, wie oft man das Auto benutzt? Meint ihr, dass es reine Gewohnheitssache ist?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ja, das hast du in der Tat sehr gut beschrieben. Mir geht es eigentlich gut, wenn die Kiste in der Garage steht. Da kann sie dann auch gut und gern wochenlang unbenutzt stehen. Ist die Karre aber dann mal nicht verfügbar, weil eben in der Werkstatt, dann will ich garantiert unbedingt irgendwo hin mit dem Auto. Da fallen mir dann tausende von Dingen ein.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Mir geht es auch so, dass ich mich ohne Auto eher unsicher fühle. Das fängt an, wenn mein Auto nicht wie gewohnt in der Garage steht oder ich mit jemandem mitfahre und so nicht die Möglichkeit habe, den Rückweg anzutreten, wenn ich es möchte, da ich eben abhängig von meinem Bekannten bin, der mich mitgenommen hat.

Ich genieße einfach das Gefühl, dass mein Auto da ist und ich jederzeit wegfahren könnte, wenn ich wollte. Auch wenn ich eigentlich nicht wegfahren möchte, mein Wagen jedoch nicht da ist, weil es gerade in der Werkstatt ist oder aus anderen Gründen nicht auf seinem Platz steht, dann fühle ich mich schon unsicher und seltsam, weil ich das Gefühl habe, dass ich meine Freiheit verloren habe.

Schön und gut, man könnte in solchen Situationen schon auf das Fahrrad oder auf öffentliche Verkehrsmittel zugreifen, aber es ist nun wirklich nicht dasselbe. Vor allem, weil ich die Anbindung zu meinem Arbeitsplatz nicht gerade optimal ist, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und auch zu weit, um diese Strecke mal eben mit dem Fahrrad zu fahren.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Das gleiche Thema hast du doch wieder mal selber schon geschrieben. Unwohl fühlen wenn Auto nicht vor der Tür/ in Garage steht? In diesem Thread habe ich dir auch eine Antwort auf deine Frage gegeben. Es ist schön, wenn das Auto da ist. Aber unsicher fühle ich mich deswegen nicht, wenn es nicht vor der Tür steht.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich kann solche Gedanken nicht wirklich nachvollziehen und da frage ich mich, ob das Problem nicht viel tiefer liegt und primär mit dem Auto gar nichts zu tun hat. Ich persönlich fühle mich gar nicht unsicher, wenn mal kein Auto da sein sollte, aus welchem Grund auch immer. Denn ich weiß, dass ich auch ohne Auto super klar kommen würde und dann nicht aufgeschmissen bin. Schließlich betreibe ich fast den gesamten Alltag mit dem Nahverkehr oder zu Fuß und nutze das Auto höchstens mal am Wochenende.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich verstehe nicht, was ein Auto mit Sicherheit zu tun hat. Bequemlichkeit ja, das kann ich gut nachvollziehen, aber Sicherheit? Es gibt nun wirklich genug Möglichkeiten um von A nach B zu kommen, auch ohne Auto. Ja, die sind teilweise etwas umständlicher, man ist vielleicht länger unterwegs oder muss mehr Geld ausgeben, aber man muss schon sehr weit von der Zivilisation entfernt wohnen um in der Realität ohne Auto tatsächlich "sehr eingeschränkt" zu sein.

Und mal ehrlich, wie oft passiert denn irgendwas "Unvorhergesehenes"? Das ist ein genauso albernes Argument wie die ganzen potentiellen "Notfälle" für die die Leute sich früher angeblich Handys gekauft haben. Die sind auch nie eingetreten. Und in echten Notfällen findet man doch immer jemanden, der mit dem eigenen Auto aushelfen kann. Oder ist es für dich schon ein unvorhergesehener Notfall wenn dir die Milch ausgeht?

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Wenn ich weiß, dass ich mein Auto verliehen habe, fühle ich mich doch nicht deswegen unsicher, weil es nicht mehr hier unter dem Fenster steht. Ich weiß doch, wer es ihm Augenblick besitzt und das er pfleglich mit der Sache umgehen wird. Sonst hätte ich es ihm doch gar nicht für ein paar Tage zur Nutzung überlassen. Probleme hätte ich nur in der Hinsicht, was wohl im Versicherungsfall geschehen würde.

Denn heutzutage schließt man ja keine 08/15 Verträge mehr ab sondern speziell auf seine Situation zugeschnittene. Wenn es dann aber doch so wäre, wüsste ich nicht, was passieren sollte. Wenn jemand Hilfe von mir einfordern sollte, müsste er sich eben anderweitig umhören, da ich nun einmal zum Zeitpunkt nicht zur Verfügung stünde. Sollte aber regelmäßig so ein Notfall eintreten und ist es absehbar, dass dieser bald wieder eintreten könnte, verleihe ich mein Auto eben nicht.

So oder so gibt es für alles eine Lösung. Aber ein Gefühl der Unsicherheit würde bei mir nicht aufkommen. Beim Lesen der Überschrift dachte ich eher daran, dass ich spät am Abend im Dunkeln den öffentlichen Nahverkehr nutzen müsste und dass mir dann auf dem Weg zu Fuß bis zu meinem Wohnhaus etwas mulmig werden würde. Das allerdings kann ich mir schon gut vorstellen.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



In gewisser Weise kann ich dich verstehen. So ein Auto macht doch viele Sachen einfacher. Man kann ohne irgendwen zu fragen, mal schnell irgendwo hinfahren, egal ob jetzt einkaufen, zum Sport, die Kinder irgendwo hinbringen oder eben auch in einem Notfall schnell ins Krankenhaus. Sicherlich geht vieles davon auch irgendwie ohne Auto, aber eben bei weitem nicht so schnell.

Ich hatte mal eine allergische Reaktion, die am Ende fast im allergischen Schock geendet wäre. Blöderweise passierte das Spätabends, wo fast kein Bus mehr fuhr, womit das schon mal ausfiel. Glücklicherweise war meine Frau da und konnte mich sofort ins Krankenhaus fahren. Selbst der Rettungswagen, wäre nicht so schnell gewesen und hätte durch Alarmierung und Anfahrt mindestens doppelt so lange gebraucht. Aber gut, dass ist nun mal ein Einzelfall und kommt ein oder zweimal im Leben vor. Und das genau dann das Auto nicht da ist, ist ja noch seltener.

Von daher fühle ich mich jetzt nicht wirklich unsicherer, wenn mal kein Auto da ist. Aber das kommt auch nur recht selten bei uns vor, da wir ja zwei Autos haben. Da muss dann eben schon eins wirklich in der Werkstatt sein und einer von uns mit dem anderen unterwegs sein. Aber zur Not würde sich da sicherlich auch irgendeine Lösung finden.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Wenn nun ein Notfall eintreffen würde und ich mit einem Tier zum Tierarzt müsste, weil es sich vielleicht verletzt hat, hätte ich ohne mein Auto doch ein Problem. Da muss es ja unter Umständen schnell gehen und ich hätte da kaum Zeit und den Nerv nach einer Zugverbindung zu schauen und das verletzte Tier in den Zug zu schleppen. Da müsste ich dann schon schauen, ob nicht jemand aus der Familie oder dem Freundeskreis mit dem Auto kommen und mich fahren kann. Einen Tiernotdienst gibt es hier in der Region nicht, soweit ich weiß.

Ansonsten komme ich auch ohne Auto zurecht, wobei ich sagen muss, dass man hier ohne Auto eigentlich schon aufgeschmissen ist und irgendwo auch etwas festsitzt. Man hat nicht alles um die Ecke und kann da nichts zu Fuß erreichen, außer einen Bäcker. Zum Bahnhof kommt man auch noch zu Fuß, aber in einem Notfall nützt das sicherlich eher weniger.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Nelchen hat geschrieben:Wenn nun ein Notfall eintreffen würde und ich mit einem Tier zum Tierarzt müsste, weil es sich vielleicht verletzt hat, hätte ich ohne mein Auto doch ein Problem. Da muss es ja unter Umständen schnell gehen und ich hätte da kaum Zeit und den Nerv nach einer Zugverbindung zu schauen und das verletzte Tier in den Zug zu schleppen.

Bei allem Respekt, was machst du dann, wenn du Gassi bist mit den Tieren und unterwegs was passiert? Oder nimmst du das Auto dann mit und die Tiere laufen neben dem Auto her? Denn da bist du unter Umständen auch weiter weg von zu Hause und wenn die Tiere sich verletzen, da sie in eine Scheibe treten oder was, kannst du auch nicht schnell handeln. Daher hast du extreme Logikfehler in deiner Argumentation. Oder hockst du etwa den ganzen Tag zu Hause und lässt deine Tiere nur in den Garten und gehst nicht anständig Gassi mit ihnen, so wie es sich gehört?

Selbst wenn du die ganze Zeit zu Hause mit den Tieren sein solltest, frage ich mich, wie chaotisch und dreckig (siehe Scherben etc.) es bei dir sein muss, dass die Tiere sich da verletzen könnten. Daher halte ich deine Argumentation für ziemliche Panikmachen und völlig ohne jede Grundlage. Das erinnert an die Leute, die ein Smartphone für den Notfall besitzen, der dann doch nie eintritt.

Wenn du so sehr auf Notfälle vorbereitet sein möchtest, warum hast du dann zu Hause keinen Defibrillator? Den könntest du theoretisch auch mal im Notfall gebrauchen, wenn dein Schwiegervater sich Werkzeug von dir ausborgt oder zu Besuch kommt und dann zusammenklappt. Komischerweise ergreifst du auch keine Präventionsmaßnahmen, was deine Kreislaufprobleme angeht und trinkst immer noch zu wenig. Also so wichtig scheinen dir Vorbereitungen ja doch nicht zu sein, was Notfälle angeht.

@Nelchen: Ich gehe auch jede Wette ein, dass du kein Notstromaggregat besitzt, für den Fall dass der Strom ausfällt, du aber ganz dringend Strom brauchst. Deine Argumentation passt vorne bis hinten nicht.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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