Whats App auch im Beruf und geschäftlich nutzen?

vom 30.04.2019, 13:51 Uhr

Ich habe Whats App und nutze es nicht ausschließlich privat, sondern auch bei meiner Versicherung. Mein Versicherungsmann hat sogar darum gebeten, weil es ein schneller Weg ist und er ruft mich dann auch im Bedarfsfall zurück. Mein Vermieter macht auch viel über Whats App.

Nun lese ich aber immer wieder, dass man Whats App nur privat nutzen sollte. Erstmal, weil man nichts in den Händen hat, wenn es zu einem Rechtsstreit kommt und dann auch, weil es eben keine Form hat. Sicher schreibe ich keine Kündigung per Whats App. Oder auch Mietmängel würde ich nur einmal per Whats App schreiben und wenn nicht reagiert wird nur per Einschreiben Einwurf. Aber ersteinmal versuche ich es unkompliziert und auf dem schnellen Weg.

Nutzt ihr Whats App auch im Beruf oder geschäftlich? Oder nutzt ihr sowas ausschließlich nur privat? Warum nutzt ihr es eventuell nicht nur privat oder warum nutzt ihr es nur privat?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich nutze die App gar nicht mehr seit sie zum Datenkraken Konzern Facebook gehört. Und diese Verflechtungen sind nicht das einzige Problem, die App fällt auch bei der Datensicherheit regelmäßig durch. Ich finde das schon für rein private Kommunikation nicht akzeptabel, aber ich würde mit Sicherheit keine geschäftlichen Informationen auf diesem Weg austauschen. Auch wenn das keine wichtigen Informationen sind. Muss Facebook wirklich wissen wo ich wohne, was für eine Telefonnummer ich habe, was für Versicherungen ich habe und so weiter?

Wir benutzen beruflich im Team schon einen Messenger Dienst, aber einen mit wesentlich besserer Datensicherheit und alles wichtige läuft über unseren verschlüsselten Mailserver. Wenn ein geschäftlicher Kontakt WhatsApp als Kontakt anbietet weiße ich auf die Sicherheitsbedenken hin und biete alternative Kontaktmöglichkeiten an. War noch nie ein Problem und der ein oder andere hat deshalb schon angefangen sich selber mit der WhatsApp Problematik zu beschäftigen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich nutze diese App tatsächlich nur privat und da nervt sie mich ehrlich gesagt schon etwas. Meine Mutter spammt mich jeden Tag mit zig Nachrichten zu und mich nerven auch diese dämlichen Bildchen, die da hin und her geschickt werden. Da brauche ich dann nicht noch mehr Kontakte, die mich belästigen. Immerhin würde dann ja sicherlich immer mal wieder jemand noch etwas haben und respektvoll sind die Leute ja auch nicht immer und so hätte ich dann wahrscheinlich keine Ruhe mehr. Ich würde das nicht wollen und trenne das einfach strickt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Wir hatten WhatsApp mal als Bestellmöglichkeit für die Kunden bei uns im Betrieb, bis uns davon dringend abgeraten wurde, weil es nicht der europäischen Datenschutzrichtlinie entspricht. Dann haben wir schnell Abstand davon genommen. Und so muss ich sagen, dass auch ich selber meinen WhatsApp-Account nur rein privat nutz und darüber keinerlei geschäftliche Korrespondenz laufen lassen würde, weil ich dabei ein schlechtes Gefühl hätte.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich nutze WhatsApp auch geschäftlich. Mag sein, dass das wegen Datensicherheit usw. nicht optimal ist, aber dieses ganze Datenschutz-Getue finde ich wirklich übertrieben. Ja, da kennt Facebook meine Telefonnummer, ja nun? Was sollen die machen? Mich nachts um 4 anrufen? Wenn man nicht WhatsApp nimmt, dann würden mich jeden Tag 20 zusätzliche Anrufen und zig Mails erwarten, um die ich mich kümmern muss. Wenn die Leute einfach nur schnell eine Nachricht über WhatsApp schicken, dann kann man alles viel unkomplizierter und einfacher organisieren.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Wenn man seinen Vermieter oder Versicherungsexperten kontaktiert, dann ist es aus deiner Sicht ja keine geschäftliche Nutzung. Die Kontaktperson ist zwar nicht privat, aber sie reagiert ja dann nur. Geschäftliche Nutzung sehe ich darin, wenn man seinen Kunden damit Angebote schickt bzw. eben von sich aus kontaktiert.

Ich selbst habe auch schon Paketkunden mit welchen ich auch privat Kontakt habe darüber kontaktiert. Zeitweise hatten nämlich diverse Versandhäuser keine Nachrichten über den Versand der Bestellungen verschickt. Und bevor deren Sendungen zurück gehen, weil die Leute gar nicht wussten, dass sie schon da sind, habe ich sie lieber informiert.

Und wie sagt man so schön? Wo kein Kläger, da kein Richter. Whats App würde ja nur reagieren, wenn sich jemand beschweren täte. Das macht man doch dann nur, wenn man ständig Angebote geschickt bekäme, die man gar nicht will.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ich habe gar kein WhatsApp und hatte es auch nie. Mir reicht mein Kartenhandy ohne Internetfunktion auch wenn man sich damit evtl. zum Außenseiter macht. Wer einen wirklich erreichen will, der weiß wie man das kann. Wenn man sich die Mühe dann nicht macht, dann kann das Anliegen auch nicht so wichtig sein.

Für Chefs, Angestellten oder Andere muss man nicht immer und zu jeder Zeit erreichbar sein, wer das von mir erwarten würde, hätte mein Umgang gar nicht verdient. Klingt hart aber irgendwo auch konsequent, wenn man es so handhabt wie ich. Ich schreibe lieber Briefe, SMS, Emails... man muss also nicht hinter dem Mond leben, nur weil man WhatsApp nicht hat und / oder nicht nutzt. :D

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Nebula hat geschrieben:Für Chefs, Angestellten oder Andere muss man nicht immer und zu jeder Zeit erreichbar sein, wer das von mir erwarten würde, hätte mein Umgang gar nicht verdient.

Das kommt aber sicherlich auf den Job an. Mein Mann ist zum Beispiel in der Landwirtschaft tätig. Da muss man von Frühjahr bis Herbst erreichbar sein, was auch mal kurzfristig entschieden wird, dass man doch arbeiten kann. Im Moment ist er alle drei oder vier Wochen für Winterdienst eingeteilt. Auch da kann ein Anruf kommen, denn dort im Ort kann es schneien, während bei uns kein Krümel Schnee vom Himmel fällt.

Whats App nutzt er zwar nicht und wichtige Mitteilungen leitet ein Kollege an mich weiter. Da erleichtert es die Kommunikation schon, wenn nur eine Nachricht in einer Gruppe hinterlassen werden muss.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Messenger sind für schnelle Abstimmungen eine sehr hilfreiche Sache, gerade wenn man mehrere Personen hat, mit denen man sich austauscht. Mit helfen WhatsApp-Gruppen schon sehr, alles im Blick zu behalten und Wichtiges einfach und schnell zu kommunizieren. Das heißt auch für mich nicht, dass ich immer und überall erreichbar sein muss, denn ich muss ja nicht immer sofort antworten. Dennoch reduziert es den Aufwand. Wenn man gerade keine Zeit zum Schreiben hat, schickt man eine Sprachnachricht und Dokumente kann man auch mit zwei Klicks weiterleiten, das ist schon sehr praktisch.

Vor allem ist es eben kostenfrei. Wenn man SMS schreibt und keine SMS-Flat hat, dann fallen da für jede Nachricht Kosten an, also Chatten per SMS kann ziemlich teuer werden und Briefe haben sicherlich auch noch ihre Berechtigung, aber wenn ich jemandem nur mal eine Kleinigkeit mitteilen will, dann würde ich dafür den Aufwand eines Briefes als zu hoch empfinden.

Man kann natürlich auf Messenger verzichten, aber wenn die Mehrheit um einen herum das nutzt, dann geht halt auch viel an einem vorbei. Dann verpasst man Informationen und Ereignisse, die andere eben ganz unkompliziert über WhatsApp und Co. kommunizieren und man selbst ist ausgeschlossen, wenn man darauf wartet, dass heutzutage jemand noch eine SMS schickt.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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