In welcher Situation wart ihr das letzte Mal verzweifelt?

vom 18.04.2019, 11:37 Uhr

Wenn man bei mir in der Stadt eine (bezahlbare) Wohnung sucht, dann ist man mitunter schon am Verzweifeln. Ich bekomme regelmäßig mit, wie sich Menschen über den Wohnungsmarkt aufregen hier und schon fast durchdrehen, weil sie Angst haben, gar nichts zu finden. In welcher Situation wart ihr persönlich das letzte Mal verzweifelt? Wie kam es dazu? Oder meint ihr dass Verzweiflung generell unangebracht ist und es an der Situation sowieso nichts ändern wird?

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich war heute extrem verzweifelt. Ich habe einen brandneuen Drucker bekommen und der hat einfach nicht getan, was er laut Anleitung beim Einrichten über WLan tun sollte... bis ich dann irgendwann darauf kam, dass ich vor dem Einrichten die Druckerpatronen einlegen musste (stand nirgendwo geschrieben). Ich bin fast im Dreieck gesprungen, so frustrierend war das. Trifft ja immer mich, das große Pech.

Das mit dem Wohnungsmarkt ist aber auch echt grausam. Ich bin vor 7 Jahren in meine jetzige Wohnung gezogen und zahle 600 Euro warm für 4 Zimmer und 80m². Das ist echt günstig. Aber die Wohnung liegt unterm Dach und hat keinen Balkon und ich bin die ganze Zeit schon auf der Suche nach einer neuen Wohnung, aber seit Jahren findet man hier nur noch grundsanierte Wohnungen ab 1000 Euro kalt. Das geht für mich als Alleinerziehende auf Teilzeit gar nicht.

An sich würde ich schon sagen, Verzweiflung bringt rein gar nichts, aber man muss sich doch einfach auch mal ärgern dürfen, wenn etwas verzwickt ist und ausweglos erscheint. Wüsste man schon immer im Vorhinein, dass alles zu 100% gut werden wird am Ende, dann wäre ich auch stets gelassen und entspannt. Aber so funktioniert das Leben nun mal nicht. Und sehen wir es mal von der anderen Seite: Ohne ein Gefühl der Verzweiflung am Anfang gibt es auch kein Gefühl der Erleichterung am Ende. Denn erleichtert kann man ja nur sein, wenn man erst einmal verzweifelt war.

» cherrypie » Beiträge: 567 » Talkpoints: 30,94 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Dass ich wegen etwas verzweifelt bin, kommt relativ oft vor, wobei es sich meistens zum Glück um Kleinigkeiten handelt, die sich auch relativ schnell klären lassen oder von selbst regeln. Allerdings bin ich gerade verzweifelt, weil ich schon seit längerer Zeit verletzt und damit auch sehr beeinträchtigt bin und nicht richtig arbeiten kann.

So etwas nervt natürlich schon sehr und ich wünsche mir sehr, wieder fit zu werden. Dass ich verzweifelt bin, hängt aber in erster Linie damit zusammen, dass es relativ ungewiss ist, wann ich wieder fit sein werde - eine genaue Prognose lässt sich da nicht sagen.

Ansonsten gibt es noch vieles mehr, was mich schon verzweifeln ließ - die Wohnungssuche ist da auch so ein Thema, wobei ich gerade eine Pause deshalb eingelegt habe. Ich habe ja zum Glück schon eine tolle Wohnung, würde aber früher oder später mit meinem Partner zusammenziehen wollen, was sich allerdings als schwierig herausstellt.

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^