Wann mit Bleistift etwas vorschreiben?

vom 19.03.2019, 09:26 Uhr

Aus der Schulzeit kenne ich es noch so, dass man in Poesiealben und Freundesbücher oftmals zuerst mit Bleistift vorgeschrieben hat und dann anschließend mit Kuli oder Füller nachgeschrieben hat. So konnte man eventuelle Fehler vorher einfach ausradieren und auch schauen, ob man ordentlich genug geschrieben hatte. Heute habe ich es eigentlich schon lange nicht mehr gemacht, dass ich etwas mit einem Bleistift vorgeschrieben habe.

Eine Freundin macht das noch so, wenn sie Karten schreibt. Zum Beispiel Karten zu Geburtstagen, Beileidskarten und ähnliches. Sie meint, dass sie sich gerade dann häufiger verschreibt, wenn sie sich besonders Mühe geben möchte. Das erscheint mir schon durchaus sinnvoll, denn ein durchgestrichenes Wort oder Tippex sieht in einer Karte ja nicht so besonders schön aus.

Wann schreibt ihr etwas mit Bleistift vor? Macht ihr das überhaupt noch so? Oder findet ihr das überflüssig? Meint ihr, dass heute eher selten noch jemand mit einem Bleistift vorschreibt? Findet ihr das veraltet oder durchaus hin und wieder sinnvoll?

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich habe das eigentlich auch nur in der Schule gemacht und danach nicht nochmal. Wobei es natürlich schon hilfreich sein kann, wenn etwas besonders schön werden muss, aber dann mache ich lieber langsamer und habe es dann gleich richtig. Meistens sieht man dann ja auch den Bleistift darunter, was auch nicht besser aussieht.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Wenn man die Schrift als Gestaltungselement benutzt - im professionellen Bereich Typografie genannt und im Hobbybereich "hand lettering" - braucht man auf jeden Fall einen Bleistift. Damit skizziert man erst mal wie man welches Wort unterbringen möchte und grob vorschreiben macht auch Sinn damit man sieht ob das alles überhaupt so funktioniert wie man sich das vorstellt. Ich glaube es gibt wenig Leute, die das völlig frei Hand machen.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich besitze gar keine Bleistifte mehr und habe sie zuletzt in der Schulzeit gebraucht und auch besessen. Ich wüsste nicht, wozu ich mir extra Bleistifte kaufen sollte, weil ich eh nichts mit Bleistift vorschreibe und da Zeichnen auch kein Hobby von mir ist, würde sich so eine Anschaffung nicht wirklich lohnen.

Selbst wenn es darum geht, eine Karte zu beschriften, brauche ich dafür keinen Bleistift. Man kann doch auch auf einem extra Blatt den Text mit dem Stift vorschreiben, wenn man sich noch nicht sicher ist, was genau man aufschreiben möchte. Ansonsten betrachte ich Bleistifte in meinem Fall als komplett überflüssig.

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich nutze eine Bleistiftvorzeichnung meiner handgeschriebenen Texte auch nur im Rahmen meines kreativen Hobbies. Wenn ich meinen Kalender gestalte, Grußkarten mit Handlettering-Elementen selber gestalte oder Bilder mit kunstvollen Schriftzügen verziere, dann möchte ich natürlich, dass das Endergebnis symmetrisch, ansprechend und fehlerfrei aussieht. Daher skizziere ich die Buchstaben mitsamt der Dekoration drumherum - also Schnörkel, kleine Zeichnungen und Co - vorher ganz genau mit einem dünnen Bleistift vor und ziehe die Linien erst im Anschluss mit einem Fineliner nach.

Schreibe ich nur eine gewöhnliche Geburtstagskarte mit einfacher Textbotschaft, dann verzichte ich auf den Zusatzaufwand. Ich habe zum Glück von Haus aus eine sehr ordentliche und leserliche Schrift und verschreibe mich auch selten, da ich recht rechtschreib- und grammatikfest bin. Da spare ich mir die Zeit lieber.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Bei uns ist es üblich, dass man Nachbarn und Freunden zum runden Geburtstag ein Plakat mit einem persönlichen Spruch vor das Haus stellt. Wenn ich so ein Plakat schreiben muss, verwende ich zum Vorschreiben einen Bleistift. Da es ja schön gleichmäßig und gerade aussehen soll. Und Buchstaben in der Größe von zirka 15 cm schreibe ich auch nicht alle Tage.

Ansonsten schreibe ich mir eigentlich nicht mehr viel mit dem Bleistift vor. Auch von meinen Kindern kenne ich das nicht. Da wird sofort mit viel Freude geschrieben.

Benutzeravatar

» Kruemmel » Beiträge: 1280 » Talkpoints: 62,51 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^