Durch Werkswohnungen weniger Wohnungsnot?

vom 19.02.2019, 08:52 Uhr

Die Stadt München leidet schon seit geraumer Zeit an extremer Wohnungsnot. Daher hat man sich überlegt, dass man die Unternehmen dazu motivieren möchte, mehr Werkswohnungen zu bauen. Wenn ein Unternehmen ein Konzept für Mitarbeiterwohnungen anbietet, könne die Stadt bei der Ausweisung und der Genehmigung von Gewerbe entgegenkommen. Auch soll städtisches Gewerbegrundstück nur dann zu bekommen sein, wenn man sich zum Wohnungsbau verpflichtet.

Wie denkt ihr über diese Strategien? Meint ihr, dass man durch Werkswohnungen die Wohnungsnot eindämmen kann? Sollten sich andere Städte an München ein Beispiel nehmen? Oder meint ihr, dass das eh keinen Erfolg haben wird und man sich bessere Strategien überlegen muss?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Warum sollten denn deiner Meinung nach Werkswohnungen nicht funktionieren? Dass es die kaum noch gibt, ist doch erst eine sehr junge Entwicklung. Hier in meiner Stadt würde es ganz viele Siedlungen gar nicht geben, wenn die nicht als Werkswohnungen für die Arbeiter konzipiert worden wären. Mein Stadtteil besteht beispielsweise aus Häusern, die für die Arbeiter der Sinteranlage gebaut worden sind. Ein Stück weiter sind die Häuser für die Kokerei und daneben schließt sich der Teil für die Gießerei an. Wäre so etwas hier nicht gebaut worden, hätte es keine Arbeitskräfte gegeben, weil die wohl kaum gezeltet hätten. Mein Vater hat bis zu seiner Pensionierung eine Dienstwohnung gehabt, weil sein Dienstherr einen Wohnort nahe am Gericht verfügt hatte.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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