Welchen speziellen Methoden folgt ihr beim Entrümpeln?

vom 21.09.2018, 23:50 Uhr

Derzeit gibt es ja sehr viele neue Bücher, die sich um das Thema "Ausmisten" und auch "Minimalismus" drehen, wobei ich da ich schon viel darüber gelesen habe. Es gibt ja verschiedene Methoden, um zu Hause zu entrümpeln. So kann man beispielsweise über einen vorher festgelegten Zeitraum jeden Tag ein Teil ausmisten oder eben am ersten Tag eines, am zweiten Tag zwei, am dritten drei und so weiter. Das geht aber nur, wenn man wirklich viel ausmisten will.

Ansonsten kann man sich ja für jede Woche einen Raum vornehmen. Man kann auch mit verschiedenen Säcken oder Kisten arbeiten, wenn man sich unsicher ist. In einen Sack kann man Sachen tun, die man verschenken oder verkaufen will, in einen Sachen, die weggeschmissen werden, in einen die Sachen, die behalten werden und in einen weiteren die Sachen, bei denen man sich unsicher ist. Verfolgt ihr besondere Methoden beim Ausmisten?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich miste dann aus, wenn ich der Ansicht bin, dass es mal wieder an der Zeit ist und nicht nach gewissen Vorgehensweisen. Ich nehme mir also nicht vor, die Zimmer nacheinander auszumisten, sondern richte das nach meiner Zeit. Ich hatte letztens das Bedürfnis die Küche komplett neu zu strukturieren und zu organisieren und die Vorräte anders anzulegen. Das wurde dann auch direkt umgesetzt ohne dass ich als nächstes das Esszimmer, Schlafzimmer oder das Wohnzimmer ausgemistet hätte.

Ich habe auch schon Bücher ausgemistet, weil ich zu viele hatte und sie teilweise nicht mehr verwenden konnte. Zwischendurch ist der Kleiderschrank dran. Die Schuhe werden direkt aussortiert, wenn sie kaputt gegangen sind, dann nehmen sie keinen Platz weg. Bei Handtüchern ist es genauso. Ich brauche kein Buch über das Aussortieren, das kann ich auch alleine.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich schmeiße Sachen weg, die ich nicht mehr brauche. Dafür brauche ich keine spezielle Methode. Im Gegenteil, ich finde die Minimalismus-Gurus und ihre Tipps und Tricks zu einem Leben mit alphabetisch sortierter Sockenschublade und dazu, wie man mit seinen Besitztümern sprechen soll, schon ziemlich gruselig.

Außerdem besitze ich gar nicht waggonweise Ramsch und Trödel, sodass ich mit Säcken oder Kisten operieren müsste. Bei mir ergibt es sich so einmal im Quartal, dass mir der Krempel mal wieder zu viel wird, und dann sehe ich zu, dass Ich Bücher und andere Medien online wieder loswerde, Kleidungsstücke und Gebrauchsgegenstände, die jemand anders vielleicht noch brauchen kann, wandern ins Sozialkaufhaus und Müll wird weggeschmissen.

Natürlich steht bei mir auch Nippes herum wie zum Beispiel Reiseandenken oder auch das ein oder andere Teil aus meiner Kindheit. Aber für mich sind diese Sachen schön und wichtig, und deshalb behalte ich sie auch, selbst wenn Marie Kondo davon Verstopfung bekommen würde. Wieso sollten irgendwelche Fremden ein Mitspracherecht bekommen, was ich in meiner Wohnung haben möchte?

» Gerbera » Beiträge: 11289 » Talkpoints: 41,52 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Im Prinzip miste ich regelmäßig im kleinen Stil aus, indem ich überflüssige Dinge, die beim Aufräumen auftauchen, direkt entsorge oder Artikel, die ewig unbenutzt herumstanden, verschenke, verkaufe oder zumindest außer Sichtweite in den Keller verbanne. So messihaft, dass ich eine strukturierte Großentrümpelungsaktion bräuchte, ist meine Wohnung definitiv nicht. Deswegen folge ich auch keinem bestimmten System, sondern lasse das ganze eher nebenher zum regulären Haushalt laufen.

Wenn ich mir aber mal eine bestimmte Kategorie wie meinen Kleiderschrank, mein Bastelzeug oder alte Sammlungen aus Kindheitstagen vornehme, dann mache ich es meistens so, dass ich nach dem "3-Stapel-Prinzip" vorgehe. Auf einen Stapel kommt alles, was ich definitiv behalten will, auf einen anderen die Dinge, von denen ich mich ebenso sicher trennen möchte. Dazwischen wird ein dritter Stapel errichtet, der als Ablage für alles dient, bei dem ich mir noch unsicher bin und worauf ich einen zweiten Blick werfen, wozu ich eine andere Meinung einholen oder worüber ich tatsächlich mal eine Nacht schlafen will. Sortiert wird dann so lange, bis alle Waren des mittleren Stapels ebenfalls auf die beiden anderen verteilt werden konnten. Dieses System ist recht simpel und praktikabel.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



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