Aufgeregt sein, sobald man genauen Geburtstermin weiß?

vom 21.09.2018, 14:36 Uhr

Eine Freundin von mir ist zur Zeit mit dem ersten Kind schwanger. Aus gesundheitlichen Gründen muss sie einen Kaiserschnitt vornehmen lassen, wobei ihr gestern dann der genaue Termin mitgeteilt worden ist. Seitdem sie den Termin kennt ist sie total aufgeregt und freut sich total auf das Kind. Bis dahin war sie eher ruhig und ausgeglichen. Bis zur Geburt sind es noch knapp 20 Tage.

Könnt ihr nachvollziehen, dass man aufgeregt ist, sobald man den genauen Termin für den Kaiserschnitt weiß? Oder meint ihr, dass man doch so oder so weiß, wann das Kind spätestens da sein wird und dass es keine Rolle spielt, ob solche Termine bekannt sind oder nicht?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich bin eher ruhiger gewesen als beim ersten Kind, welches nicht mit Plan kam. Ich wusste, dass ich diesmal nicht stundenlange Wehen haben muss und auch nicht stundenlang im Kreisssaal bin und Presswehen habe und dass das Kind dann nicht im Geburtskanal stecken bleibt. Ich wusste, dass alles ein wenig ruhiger abgeht und war deswegen auch ruhiger. Klar, dass man am Tag, an dem man dann ins Krankenhaus geht etwas aufgeregter ist, weil man dann weiß, dass es an dem Tag passieren wird, an dem ich mein Kind im Arm halten werde.

Ich denke, dass deine Freundin einfach aufgeregt ist, weil sie weiß, dass sie Kaiserschnitt bekommt. Das ist ja auch nicht das angenehmste, wenn man den Bauch aufgeschnitten bekommt. Die Freude auf das Kind ist bei einem ungefähren Geburtstermin genauso gegeben.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Aus gesundheitlichen Gründen wusste ich bei der ersten Schwangerschaft den Geburtstermin auch ohne Kaiserschnitt in der 24. Woche. Bei den folgenden Schwangerschaften war direkt klar, dass das Kind am errechneten Termin kommen muss. Da war es dann ab der siebten oder achten Woche klar.

Sollte ich da etwa die ganzen Monate aufgeregt sein? Es stand einfach fest, dass es an Tag X passiert, wenn es nicht früher losgeht. Das tat es bei mir nie. Wie lange es dann tatsächlich dauert, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Bei mir waren es immer 10 Stunden ab Blasensprung und Wehenbeginn bis zur totalen Eröffnung und dann dreimal pressen. Aber das weiß man ja vorher nicht.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Ich war bis zu dem Tag des ersten Kaiserschnittes total gelassen und an dem Tag wurde ich dann leicht nervös. Ich kannte das ja alles nicht, hatte vorher nur als Kind eine ganz kleine Operation und so war ich eher deswegen nervös, aber nicht wegen der Geburt an sich, denn auf mein Kind habe ich mich ja gefreut und konnte es kaum noch abwarten. Beim zweiten Mal war ich absolut tiefenentspannt und auch während des Kaiserschnittes war da alles super und ich habe mich nur gefreut.

Ich finde es aber auch normal, dass man aufgeregt ist, wenn man genau was wann es losgeht. Solche Menschen gibt es eben und das ist ja auch etwas spannendes. Ich würde mich eben vorher nicht so fertigmachen mit dem ganzen Aufgeregt sein.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich hatte noch keinen Kaiserschnitt gehabt und werde auch dieses Mal wahrscheinlich eine natürliche Geburt haben, wenn alles gut verläuft. Von daher kann ich natürlich nicht ganz nachvollziehen, wie es ist, wenn man den exakten Geburtstermin vorher weiß. Eine Bekannte von mir hatte dabei einen geplanten Kaiserschnitt und wusste vorher, wann die Geburt stattfinden würde. Das fand ich schon irgendwie ganz schön verrückt.

Ich meine, sich morgens fertig zu machen, die Tasche zu packen und mit dem Wissen ins Krankenhaus zu fahren, gleich sein Kind in den Armen halten zu können, ist sicherlich ein extremes Gefühl. Ich kann mir gut vorstellen, dass man da extrem aufgeregt ist. Mir würde es da nicht anders gehen und ich könnte am Tag vorher sicherlich auch kein Auge zubekommen. Immerhin ist ja nicht nur die Geburt das einzig aufregende an der Sache. Die Operation ist ja auch nicht ganz ohne und natürlich ist man da sicherlich auch aufgeregt und hofft, dass alles gut geht.

Ich muss sagen, dass ich etwa zwei Wochen vor errechnetem Geburtstermin aber auch sehr aufgeregt war. Das Wissen, dass das Kind jederzeit kommen könnte, hat mich einfach ganz nervös gemacht. Obwohl alles vorbereitet war und ich mich riesig auf unser Kind gefreut habe, ging es mir dann plötzlich doch zu schnell und ich hätte da am liebsten einen Stopp-Knopf gedrückt, um noch etwas Zeit bis zur Geburt zu haben. Ich habe mich dann einfach doch noch nicht bereit dazu gefühlt. Sogar als die Geburt dann losging und mir die Fruchtblase platzte und auch gleich die Wehen losgingen, hätte ich mich am liebsten zu Hause verschanzt und wäre gar nicht erst ins Krankenhaus gefahren. So aufgeregt war ich glaube ich auch noch nie in meinem Leben.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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