Sind eure Kinder am letzten Ferientag auch so hibbelig?

Ich bin froh dass ich meine Kinder endlich im Bett habe. Heute waren sie total hibbelig bei allem was sie getan haben. Sie waren schon früh so hibbelig, da sie noch einige Sachen für die Schule zusammen packen mussten und dann ihnen hier und da noch was eingefallen ist. Ganz oben drauf kam dann natürlich noch die Aufregung und Freude auf Morgen.

Sind eure Kinder am letzten Ferientag auch so hibbelig und aufgedreht? Kommt dies bei jeden Ferien vor, oder nur bei solch langen wie den Sommerferien? Wie versucht ihr sie etwas runter zu bringen?

Mit meiner Schulzeit ist es noch nicht lange her, deswegen kann ich aus eigener Erfahrung vom letzten Ferientag berichten. Der letzte Ferientag war für mich der schlimmste Tag der gesamten Ferien. Ich war ebenfalls, wie deine Kinder, sehr aufgedreht und auch traurig darüber, dass die Ferien vorbei waren. Ich habe mich auch für die Schule vorbereitet, allerdings mit einer sehr schlechten Laune. Freude habe ich keine verspürt, was aber auch kein Wunder ist, wenn man meine ehemalige Schule näher kennenlernt.

Bei meiner Cousine ist das recht ähnlich. Egal ob es sich um den letzten Tag der Sommerferien oder Herbstferien handelt, sie ist extrem aufgedreht und traurig darüber, dass die Ferien enden. Dazu kommen bei ihr noch Stimmungsschwankungen. Es kann durchaus vorkommen, dass sie zehn Minuten gut gelaunt ist, und dann, wenn sie wieder daran erinnert wird, dass die Ferien enden, total traurig wird.

Was mir immer besonders schwer gefallen ist, ist das Einschlafen. Ich schlafe relativ schnell ein, aber am letzten Ferientag gelang mir das nie. Selbst wenn ich die Tage vorher wieder früher schlafen gegangen bin, um mich wieder an den normalen Schlafrhythmus zu gewöhnen, konnte ich am letzten Ferientag kaum schlafen. Ich hatte einfach zu viele Gedanken im Kopf, mein Puls raste und ich hatte keine Lust auf den ersten Schultag, weil ich in den Ferien so viele schöne Dinge erlebt habe.

Meine Kinder waren am letzten Ferientag auch immer aufgeregt. Es war die Vorfreude auf ihre Schulkameraden und die Spannung, welche Lehrer sie wohl bekommen würden und welches Klassenzimmer. Das größte Problem war die Umstellung der Zeiten. In den Ferien konnten sie ausschlafen und sind abends später ins Bett gegangen. Man musste den normalen Arbeitsrhythmus erst einmal wiederfinden.

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich mal zu Schulzeiten am Ferienende hibbelig gewesen bin. Ich habe die Schule immer gehasst, weil sie mir keinen Spaß gemacht hat. Ich mochte meine Klasse nie und habe mich dort nie wohl gefühlt. Ich war meiner Zeit damals einfach voraus und hatte völlig andere Interessen. Ich hatte zum Beispiel keine Lust auf Parties und Besäufnisse, die irgendwann total angesagt waren. Wenn man dann so gar keine Gemeinsamkeiten mit den Klassenkameraden findet und komplett aus der Reihe tanzt, hat man auch nicht wirklich Lust auf seine Mitschüler und ihre Unreife.

Ich bin zwar ein Mensch, der sehr bildungshungrig ist und von sich aus gerne lernt. Aber die meisten Lehrer, die ich zu Schulzeiten hatte, haben mich gar nicht erreichen können. Der Unterricht wurde ziemlich langweilig vermittelt, ich fühlte mich unterfordert und war eher genervt davon. Daher war ich zu Schulzeiten auch eher durchschnittlich.

Ich weiß noch aus meiner Schulzeit, dass ich am letzten Ferientag auch oft so aufgeregt war, dass ich gar nicht schlafen konnte. Gerade am letzten Tag der Sommerferien war das ganz besonders schlimm, weil diese Ferien eben so lang sind und weil man noch dazu ja in ein neues Schuljahr startet und eventuell auch neue Lehrer und Mitschüler bekommt oder vielleicht sogar die Schule wechselt.

Ich hatte am letzten Ferientag aber immer ein merkwürdiges Gefühl und war eben gerade am letzten Tag der Sommerferien immer sehr aufgeregt. Ich konnte dann auch niemals schlafen, wobei ich den ganzen Tag immer etwas unter Spannung stand. Man kann so etwas ja auch nicht ausblenden, dass es am nächsten Tag wieder losgeht.

Ich habe die Schule nie gehasst und hatte auch nie Angst, dann wieder zur Schule zu gehen. Trotzdem war es dann aber wieder etwas Neues und einfach eine aufregende Situation. Ich denke, dass das aber mehr als normal ist, da es sehr vielen so geht. Da sollte man als Eltern auch rücksichtsvoll sein, wie ich finde und versuchen, das Kind zu unterstützen und ihm etwas Gutes zu tun, um es abzulenken oder um es zu beruhigen.