Was tut ihr gegen Routine in der Küche?

vom 15.04.2016, 20:49 Uhr

Als ich Kochen gelernt habe und in den ersten Jahren im eigenen Haushalt war ich immer sehr experimentierfreudig beim Kochen. Im Alltag ist es jetzt oft stressig und wenn man dann unter der Woche was kochen soll, greift man sehr schnell auf die üblichen Rezepte zurück, die man meist auswendig ohne viel Nachdenken kochen kann. Experimentierfreudig bin ich dann eher am Wochenende.

Mit den Jahren wird mir das aber wieder langweilig. Der Genuss an manchem Gericht stumpft über die Jahre dann doch ab und ich sehne mich wieder nach neuem. Gerade fange ich wieder eine Experimentierphase in der Küche an und habe mir dazu auch ein paar neue Werkzeuge und Zubehörteile gekauft.

Wie sieht das bei euch aus? Wir euch die Küchenroutine auch irgendwann langweilig auf dem Teller oder stört euch das nicht? Was unternehmt ihr an Gegenmaßnahmen, um aus dem alten Trott auszubrechen? Oder würdet ihr gerne etwas ändern, aber traut euch noch nicht? Welche Anlässe veranlassen euch dazu, beispielsweise eine Diät? Oder liegt es bei euch an den Jahreszeiten?

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Die Jahreszeiten sorgen auf jeden Fall dafür, dass keine Langeweile bei mir aufkommt, weil ich schaue, dass ich regional und saisonal kaufe und da ändert sich das Angebot ja relativ regelmäßig. Aber auch wenn man einfach im nächsten Supermarkt einkauft kann man sich ja dadurch inspirieren lassen, dass man eine Zutat kauft, mit der man vorher noch nie gekocht hat und dann schaut, was man damit anfangen kann.

Wahrscheinlich hilft es mir aber am meisten, dass ich niemanden bekochen muss, wenn ich nicht möchte. Mein Partner kocht selber gerne und wahrscheinlich sogar besser als ich und wenn keiner von uns beiden Lust hat zu kochen bestellen wir etwas oder gehen essen oder es gibt etwas ganz einfaches wie Spaghetti mit Pesto.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Bei mir kommt auch keine Routine auf, denn ich habe ein Gemüse Apo abgeschlossen. Dabei bekomme ich jede Woche eine Kiste Gemüse geliefert und was darin enthalten ist, ist jedes mal eine Überraschung. So habe ich dort schon Gemüse geliefert bekommen, bei dem ich erst nicht wusste was das ist und wie ich es Zubereiten kann.

Entsprechend schaue ich mich auch oftmals auf Rezeptportalen um was man damit machen kann. Was mich dann anspricht, das koche ich. Natürlich habe ich auch Rezepte beim Kochen die sich bewährt haben und hier auch immer gegessen werden, aber mein Essen ist wegen dem Einkauf vorher geplant und zwei bis drei Tage gibt es halt Überraschungsessen mit etwas neuem.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Routine in der Küche gibt es bei mir gar nicht. Ich bin zwar sehr organisiert und strukturiert in der Küche, wenn man sich anschaut, wie ich die ganzen Vorräte und Utensilien alle geordnet habe, aber beim Kochen selbst bin ich sehr chaotisch und flexibel.

Soll heißen, dass das Essen jedes Mal etwas anders schmeckt und ich die Rezepte auch mal variiere. Ich koche nie stumpf nach Rezept, sondern nach Lust und Laune. Genau das gefällt mir aber und stört mich nicht im geringsten. Mein Partner hat sich da auch noch nie beschwert.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Bei mir herrscht unter der Arbeitswoche tatsächlich eine ziemlich monotone Routine. Mein Frühstück und Abendbrot sehen meistens relativ gleich aus, denn ich frühstücke immer Brötchen und esse abends Brot mit Belag, wobei ich zwar gelegentlich die Wurst-, Käse- und Aufstrichsorten variiere, oftmals aber dann doch wieder bei dem lande, was mir am besten schmeckt.

Stören tut mich das aber nicht, da diese Mahlzeiten für mich einfach sowieso eher einfach und wenig experimentell sind. Am Wochenende oder an besonderen Tagen gibt es vielleicht auch mal ein warmes englisches Frühstück oder Pfannkuchen statt Brötchen, und ab und an geht man abends auch essen, wird irgendwo eingeladen oder kocht ausnahmsweise doch warm, aber das kommt tatsächlich selten vor.

Mein Mittagessen nehme ich auf der Arbeit zu mir, und da wiederholt sich alle 3 bis 4 Wochen das gleiche Menü, sodass man irgendwann alle Speisen kennt und durchprobiert hat. Natürlich würde ich etwas mehr Abwechslung gut heißen, aber da es mich nichts kostet, satt macht und gar nicht mal so übel schmeckt, kann ich damit gut leben, zumal ich oftmals gar nicht groß die Zeit habe, lange Mittagspause zu machen und mir auswärts etwas zu organisieren oder selber etwas zuzubereiten. Ich könnte mir etwas von Zuhause mitnehmen, klar, aber ich sehe die Notwendigkeit einfach nicht.

Lecker kochen tue ich dafür an freien Tagen und Wochenenden und nutze die Gelegenheit dann auch gerne für Experimente und neue Rezepte. Auch versuche ich, regelmäßig auswärts zu essen und neue Restaurants auszuprobieren beziehungsweise innovative Gerichte zu bestellen, um den Alltag etwas aufzumischen. Wenn sich zudem die Gelegenheit bietet, ein Street Food Festival oder eine Feier mit großem Speisenaufgebot zu besuchen, bin ich auch dafür gerne zu haben. Auch neue Produkte im Supermarkt reizen mich oft und verleiten mich zum Testkauf.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Mir macht die Routine gar nichts aus, im Gegenteil: Sie gibt mir und meiner Tochter Sicherheit. Ich habe das eigentlich so von meiner Oma übernommen, bei der es sogar immer wochentaggenau dasselbe gegeben hat. Freitags gab es bei ihr zum Beispiel immer Würstel mit Tee.

Ich habe sogar eine Zeit lang Menüpläne gemacht, die sich immer wiederholt haben und auf der Rückseite den passenden Einkaufszettel dazu. Die kramte ich immer wieder heraus, wenn ich nichts vergessen durfte. So kaufte ich genau das, was ich brauchte und musste nichts weg werfen. Durch die Gefriertruhe bot es sich auch an, die Dinge einzufrieren.

Heutzutage experimentiere ich nur, wenn ich wirklich Lust darauf habe. Aber im Alltag greife ich oft auf die altbewährten Rezepte zurück, weil sie einfach gut schmecken. Neuerdings möchte ich mir angewöhnen, kein Fleisch mehr zu essen, was meinen Essensalltag natürlich jetzt auch neu beflügelt und etwas Abwechslung hinein bringen wird.

Ansonsten veranstalte ich keine Hexerei in der Küche, da ich Vollzeit arbeite und allein erziehend bin. So möchte ich auch noch die wenige Zeit mit meiner Tochter verbringen.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich koche schon immer viel Unterschiedliches und probiere auch immer wieder gerne Neues aus. Manchmal denke ich mir selbst irgendwelche Gerichte aus, indem ich schaue, was ich so zu Hause habe, auf was ich so Lust habe und was zusammenpassen könnte. Manchmal gibt es ja aber auch im Supermarkt etwas Neues zu kaufen, was man so noch nicht kennt. Ich schaue da auch immer gerne nach Neuheiten und nehme da auch immer etwas mit.

Eine richtige Routine kommt daher nicht auf und ich würde schon sagen, dass ich abwechslungsreich koche und esse. Es gibt auch so unglaublich viele verschiedene Gerichte, dass ich da problemlos jeden Tag etwas anderes essen kann. Natürlich kommt es trotzdem vor, dass ich bestimmte Gerichte immer wieder esse, was ich aber nicht schlimm finde.

Gerichte die mir schmecken, esse ich natürlich nicht nur einmal, sondern bereite sie mir dann regelmäßig zu. Aber das ist ja auch gut so. Ansonsten kann man immer variieren, was ich gar nicht so schwer finde. Man muss ja beispielsweise nicht immer die gleiche Sorte Nudeln kaufen und auch nicht immer das gleiche Pesto oder das gleiche Salatdressing zubereiten. Schon mit Kleinigkeiten lässt sich schon Abwechslung reinbringen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



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