Wann ist eine Bewerbung eindeutig zu lang?

vom 13.07.2018, 09:00 Uhr

Wir wollen expandieren, wobei wir diverse Stellen nicht nur schaffen, sondern neu besetzen wollen. Aus diesem Grund trudeln bei uns viele Bewerbungen ein. Eine Bewerbung war besonders auffällig, da jemand sich beworben hat und insgesamt 24 Seiten für die Bewerbung geschickt hat.

Das finde ich persönlich schon ziemlich viel und schon fast zu viel. Ich frage mich, ob es da nicht sinnvoller gewesen wäre, das ein wenig zu kürzen. Welcher Personaler sieht sich jede Bewerbung so ausführlich an? Findet ihr so lange Bewerbungen passend? Wo ist für euch persönlich die Grenze? Wie lang sollte eine Bewerbung sein und wann ist sie eindeutig zu lang?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Das kann man doch gar nicht pauschal sagen. Wer direkt von der Schule oder der Universität kommt, hat relativ wenig wichtige Unterlagen. Mit etwas Berufserfahrung wird es schon länger. Wenn der mögliche Arbeitgeber eine Arbeitsprobe verlangt, vergrößert sich der Umfang teilweise extrem.

Bei Führungskräften wird es auch schnell mehr. Schließlich haben die Arbeitszeugnisse da schnell drei Seiten. Wer die letzten Jahre oft projektbezogen gearbeitet hat, der hat schon einen ziemlich großen Papier- oder Datenberg. Dazu noch das Kompetenzprofil und eventuell eine Seite für Referenzen, wenn die nicht gut auf eine andere Seite passen ...

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Mein erster Impuls war auch zu schreiben das es auf die Stelle ankommt und man somit pauschal nicht sagen kann wie viele Seiten „zu viel“ sind. Aber jetzt mal ehrlich: 24 Seiten sind definitiv zu viel! Selbst mit viel Berufserfahrung und somit vielen Arbeitszeugnissen, oder mehreren Qualifikationen und Weiterbildungen die man vorweisen kann, kommt man doch nie und nimmer auf so eine Zahl. Vor allem weil nicht jede Qualifikation unbedingt durch ein Arbeitszeugnis unterstrichen werden muss. Wenn man sich zum Beispiel mit Mitte Fünfzig für einen Job bewirbt wird den künftigen Arbeitgeber wohl kaum das Ausbildungszeugnis desjenigen interessieren sondern nur die letzten Arbeitszeugnisse. Auch die Weiterbildungen muss man nicht unbedingt alle nachweisen.

Man sollte sich in Bewerbungen so kurz wie möglich halten und nur die Qualifikationen hervorheben und Weiterbildungen belegen die wirklich etwas mit der Stelle zu tun haben bzw. die Chancen erhöhen können den Job zu bekommen. Wenn man beispielsweise in die Bewerbung schreibt das man eine Fremdsprache spricht muss man nicht unbedingt die 5 Zertifikate der Abendschule mit hinzufügen die man bekommen hat. Um nur ein Beispiel zu nennen. Die Personalreferenten lesen wenn es blöd kommt hunderte Bewerbungen am Tag, da bleibt man nicht unbedingt positiv im Gedächtnis wenn man eine 24 seitige Bewerbung abgibt.

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Das ist immer von der Qualifikation und Lebenslauf eines einzelnen Menschen abhängig. In der heutigen Zeit ist es nicht gerade unüblich das sich ein Lebenslauf beispielsweise über mehr als eine Seite erstreckt. Im Laufe seines Lebens haben besonders Menschen mittleren Alters oft schon unzählige Arbeitsstellen und somit auch viele Arbeitszeugnisse angesammelt. Diese ergeben allein schon eine stolze Anzahl von Seiten. Von daher ist das schwer zu sagen, ab wann eine Bewerbung eindeutig zu lang ist.

» Callomaker » Beiträge: 9 » Talkpoints: 1,82 »



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