Politik durch Familie mit Monarchie vergleichbar?

vom 12.06.2018, 06:16 Uhr

Gerade in den USA beobachtet man ja ganz gerne, dass das Umfeld eines (Ex)Präsidenten früher oder später gerne selbst für das Präsidentenamt kandidiert. Ich denke da zum Beispiel an die Bushs. Erst war George Bush Senior Präsident, dann sein Sohn George W. Bush, ich glaube der andere Sohn hat zwischendurch auch für das Präsidentenamt kandidiert, hatte aber keine Erfolgsaussichten.

Dann fallen mir noch die Clintons ein. Hillary hat zwar versucht, Präsidentin zu werden, hat es aber nicht geschafft. Nun lese ich immer wieder in den Medien, dass Michelle Obama bei den Demokraten als nächste Präsidentin vorbereitet würde als Nachfolgerin ihres Mannes. Es wird aber auch spekuliert, ob Ivanka Trump für diese Position als Nachfolgerin des Vaters vorbereitet wird. Bis zur nächsten Wahl ist es aber noch lange hin, da kann noch viel passieren.

Eine Bekannte von mir stört sich an dieser "Vetternwirtschaft". Sie meint, wenn ständig der Sohn oder die Frau oder wer auch immer nachfolgen würde, dann wäre das keine Politik und Demokratie mehr, sondern das wäre Monarchie. Wie seht ihr das? Sollte man die Politik so gestalten, dass keine Familie mehr nachfolgen kann oder findet ihr das albern?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich würde nicht sagen, dass man das vergleichen kann. Sicher hat es schon mal auch funktioniert, dass ein Familienmitglied die Präsidentschaft antreten konnte, aber es ist doch noch immer so, dass die Wähler das entscheiden. Dass sich die Familienmitglieder eines Präsidenten für das Amt interessieren und es selber vielleicht mal ausüben möchten, finde ich verständlich. Aber auch wenn es in den USA vielleicht auffällig oft der Fall ist, finde ich den Vergleich mit einer Monarchie doch übertrieben.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Die Familie bestimmt ja nicht die Nachfolge. Letztendlich sind es die Wähler, die einen Entscheid herbeirufen. Warum sollte ein Familienmitglied also nicht kandidieren? Wenn dieses Familienmitglied das Zeug dazu hat, warum nicht. Ich sehe da kein Problem. Es ist ja keine Thronfolge wie in der Monarchie, sondern es wird gewählt und zwar von den Bürgern.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



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