Zwei Gerichte kochen, weil Partner nicht das gleiche mag

vom 26.10.2014, 15:50 Uhr

Mein Freund und ich haben in vielerlei Hinsicht den gleichen Geschmack, wenn es ums Essen geht, aber hin und wieder möchte ich gerne etwas essen, das er nicht mag und ander herum. An solchen Tagen koche ich dann für mich und er für sich, manchmal macht einer von uns beide Gerichte (meistens er).

Ich habe mich mal in meinem Freundes- und Bekanntenkreis umgehört, ob es dort auch so eine Regelung gibt, aber die meisten finden es eher komisch, zwei verschiedene Gerichte zu machen. Die meisten würden so etwas eher machen, wenn der Partner mal nicht da ist.

Wie macht ihr das, wenn ihr in eine solche Situation geratet? Würdet ihr auch zwei Gerichte kochen oder so etwas eher zubereiten, wenn euer Partner nicht anwesend ist?

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wir haben eine solche Konstellation. Ich verzichte weitestgehend auf Getreide beziehungsweise die klassisch bekannten Kohlenhydrate wie Nudeln und mein Partner ernährt sich normal. Das bedeutet jedoch, dass ganz oft zwei verschiedene Gerichte zur Verfügung stehen müssen. Das ist an sich auch kein großes Problem, notfalls bekomme ich das normale Essen mit einem Ersatzprodukt mit.

Aber es gibt zum Beispiel Speisen, bei denen man wirklich zwei verschiedene Gerichte zubereiten muss. Beim Asiatischen ist dies zum Beispiel ganz oft bei uns so. Er bekommt ein Gericht mit Eiernudeln und ich muss mir dann ein vollkommen anderes Gericht hinstellen. Aber auch das ist bei uns kein Problem, wir haben uns mittlerweile aufeinander eingespielt und man kann an sich auch problemlos zwei Gerichte nebenher zubereiten.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12536 » Talkpoints: 73,01 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich kann gar nicht gleichzeitig 2 Gerichte machen, da wir nur 2 Kochplatten haben. Aber wenn mein Partner und ich uns nicht auf eine Sache einigen können gehen wir eben essen oder lassen uns etwas bringen. Natürlich würde ich dann auch ein zweites Gericht machen, wenn es mir möglich wäre, aber das ist es ja momentan nicht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Wir machen das auch manchmal. Größtenteils stimmen unsere Geschmäcker überein. Jedoch isst mein Partner keine Nudeln und ich liebe sie. Da gibt's dann schon mal zwei verschiedene Gerichte, damit keiner verzichten muss. Oft ist es so, dass ich mir Nudeln dann mache, wenn vom Vortag nur noch eine Portion übrig ist oder noch ein anderes Gericht eingefroren ist.

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» eselchen » Beiträge: 973 » Talkpoints: 2,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Da wir nicht ständig zusammen essen ist das bei uns eigentlich kein Problem. Wenn wir zusammen essen gibt es Gerichte, die uns beiden schmecken, und die anderen Gerichte heben wir uns dann für die Tage auf, an denen wir nicht zusammen kochen.

Es kommt aber schon mal vor, dass wir zusammen essen und trotzdem nicht genau das gleiche auf dem Teller haben. Ich mag zum Beispiel grünes Pesto am liebsten, mein Partner rotes oder er hat einen Tomatensalat vor sich stehen, während ich einen grünen Salat esse, weil ich rohe Tomaten nicht mag. Aber die Nudeln zum Pesto oder die Beilagen zum Salat sind dann schon für uns beide gleich.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


An sich finde ich eure Regelung gut. Jeder von euch macht dann was er gern möchte oder manchmal auch einer beides. Ist meiner Meinung nach ein Super Kompromiss. Es ist einfach immer so, dass der eine etwas mag, was der andere nicht mag und wenn man immer zusammen isst, wäre es meiner Meinung nach doof, wenn jeder deswegen etwas das er gerne isst nicht mehr essen könnte.

Wenn regelmäßig kein gemeinsames Essen zustande kommen sollte, also aus irgendwelchen Gründen sowieso jeder für sich isst, dann würde ich versuchen zu diesen Zeiten, die Sachen zu essen, die nur ich mag und würde ihm raten dasselbe zu tun. Wenn ich allerdings akut Lust auf so eine Sache habe, finde ich eure Lösung gut. Oder auch wenn es eher selten ist, dass man nicht zusammen isst. Ist ja doof wenn man gerade Lust auf etwas hat und dann vier Wochen warten muss, weil man erst dann wieder getrennt ist.

Also ich finde du solltest dich nicht verunsichern lassen, nur weil andere Paare dies nicht so machen. Ich finde es gut wenn jeder auch beim gemeinsamen wohnen noch etwas Individualität behält und wenn es nur ist, auch mal was zu essen, dass der andere nicht mag.

» milli23 » Beiträge: 1214 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich wohne nun nicht mit einem Partner zusammen aber wenn, dann fände ich es unnötig, zwei verschiedene Gerichte zu kochen. Ich würde mich da schon immer entsprechend mit meinem Partner absprechen, so dass es immer etwas zu essen geben würde, was wir beide mögen würden. Das spart nicht nur jede Menge Zeit, sondern auch Geld und man kann so wenigstens auch wirklich gleichzeitig essen, was ich sehr schön finde.

Man kann Gerichte ja oft auch einfach abwandeln, so dass sie beide Essen können. Wenn man beispielsweise Spaghetti zubereitet, kann man ja zwei verschiedene Saucen oder Pestos bereitstellen, so dass man zumindest die Grundlage nur einmal kochen und gemeinsam essen kann. Ansonsten kann man ja auch sonst bei den Beilagen variieren. Während einer Kartoffeln und Fischstäbchen isst, kann ja der andere Kartoffeln und Würstchen essen.

Meine Mutter macht es aber schon oft so, dass sie zwei verschiedene Gerichte kocht. Meine Mutter liebt warme Süßspeisen wie Kaiserschmarren, Grießbrei oder Milchreis oder auch Dampfnudeln, wobei mein Vater gar nichts damit anfangen kann. Da macht es natürlich Sinn, zweimal zu kochen, wenn man sich gar nicht anders arrangieren kann und wenn meine Mutter das so gerne isst.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich finde es auch gut, dass man sich dafür entscheidet zwei Gerichte zu kochen, wenn man einen völlig unterschiedlichen Geschmack hat und manches eben daher einfach nicht mag. Wie oft, höre ich im Kolleginnenkreis, "Das mag mein Mann nicht essen, ich schon gerne. Aber ich koche das dann eben nicht". Das ist doch wirklich nur schade.

Daher finde ich es viel besser, kocht man eben mal zwei Gerichte. Ich kann doch einen Möhreneintopf für mich kochen und meinem Partner Eier mit Senfsoße und Kartoffeln. Wobei ich allerdings beides gerne esse. Das sehe ich persönlich nicht als großartigen Aufwand an. Auch muss das ja natürlich nicht die Regel sein.

Aber ab und zu könnte ich mir das gut vorstellen. Mein Partner aß gerne einmal so widerliches Zeug wie gekochte Schweineohren. Die stinken ja schon aus dem Topf so ekelhaft. Wenn ich dann im Büro war und er daheim, zog er irgendwann los, besorgte die sich und kochte die dann für sich ganz allein und aß die auf.

Leider blieben mal zwei übrig. :shock: Sonst hätte ich das gar nicht gewusst, dass der Schelm solche Sachen in meiner Abwesenheit anstellte. Also ehrlich, bei aller Liebe, das hätte ich ihm wirklich niemals gekocht. Mag die ja nicht mal anfassen.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Da mein Freund und ich beide ziemliche Allesesser sind und wir oft genug durch unsere Arbeitszeiten gezwungen sind, unsere Mahlzeiten getrennt voneinander einzunehmen, haben wir normalerweise keine Probleme, beim Kochen auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen und uns auf etwas zu einigen, das uns auch beiden schmeckt. Jeder darf seine Wünsche für den Speiseplan frei äußern, und dann gibt es am einen Tag eben mal ein Gericht, das eher ihm zusagt, und tags darauf dafür eine meiner Lieblingsspeisen. Bislang haben wir uns so ganz gut arrangiert. Immerhin bleibt uns sowieso fast nur das Wochenende und der ein oder andere freie Tag unter der Woche zum gemeinsamen Essen übrig, und dann genießen wir diese Gelegenheiten auch. Wenn man mal für sich etwas eigenes will, kann man das einfach an einem Tag zubereiten, wenn der Partner nicht da ist.

Wenn wir uns doch an einem Tag partout nicht einig werden, gibt es auch schon mal die Konstellation, dass mein Freund sich Pasta mit Soße macht und ich stattdessen einen bunten Salatteller schnippele, aber wir achten dann darauf, dass beide Gerichte nicht zu aufwändig sind und sich problemlos parallel zubereiten lassen. Was nicht in Frage käme, wäre beispielsweise, dass mein Freund eine Rinderzunge über vier Stunden kocht und ich über den gleichen Zeitraum ein Gulasch mache. Das wäre irgendwie absurd.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


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