Unterliegt meine DNA nicht auch dem Datenschutz?

vom 11.05.2018, 12:52 Uhr

Ich habe soeben mal ein Antwortschreiben an meinen Energieversorger fertig gemacht, in dem ich all meine persönlichen Daten nochmals überprüfen und bestätigen sollte. Da ja jetzt halb Deutschland einem Datenschutzwahn verfallen zu sein scheint, trümmern bei mir fast jeden zweiten Tag derartige Briefe oder e-Mails auf. Jedenfalls habe ich den Brief dann versandfertig gemacht, aber diesen zum verschließen angeleckt :x und somit würde ich ja auch gleich meine DNA mit verschicken.

Ist natürlich sehr ironisch von mir gemeint, aber um dem ganzen noch eins draufzusetzen, wäre doch eine solche Argumentationsweise gar nicht so abwegig, oder? Es gäbe doch bestimmt auch noch zig andere Beispiele, wo man auch die DNA von Menschen „abfischen“ könnte? Müsste man solch einer Datenspeicherung nicht auch ausdrücklich zustimmen, weil diese ebenso dem Datenschutz unterliegen oder gelten da anderweitige Regelungen?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Von einer ähnlichen Diskussion habe ich bereits schon gehört. Es ging dabei um das neue Polizeigesetz in Bayern und dass die Polizei dort theoretisch auch die DNA von Tätern analysieren lassen könnte, um den Täter eben schneller zu finden. Aber so gesehen ist das doch auch gegen den Datenschutz finde ich, weil man aus der DNA alles ablesen kann und das will ja auch nicht jeder, dass die Informationen hinterher dann auch veröffentlicht werden oder für eigene Zwecke (Werbung, Überwachung etc.) ausgenutzt werden.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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