Biografie ohne Enthüllungen als langweilig empfinden?

vom 11.03.2018, 15:09 Uhr

Vor kurzem ist wohl ein autobiografischer Roman von Letizias erstem Ehemann Alonso Guerrero in die Läden gekommen. Man hat wohl erst befürchtet, dass das Buch diverse Enthüllungen und Skandale offen legen würde, dem war aber nicht so. Ich frage mich, wie interessant und lesenswert ein Buch überhaupt ist, wenn eine Biografie keinerlei Enthüllungen und Skandale aufdeckt. Würdet ihr so ein Buch lesen wollen oder wäre euch das nicht spannend genug?

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Mal davon abgesehen, dass mich die Biographien von Leuten aus Königshäusern und ihren angeflanschten Kompagnons oder Ex-Gespielen überhaupt nicht interessieren, erwarte ich selbst keine Enthüllungen oder Skandale, wenn die Person, deren Biographie ich lesen möchte, hinreichend interessant ist. Für manche mag das sicher aber das Salz in der Suppe sein, es kommt vielleicht auch darauf an, über wen die Biographie geht und ob man sich wirklich für diesen Menschen interessiert oder nur für seine Verbindung zu noch prominenteren Leuten.

Ich möchte jetzt selbst aber nicht unbedingt wissen, ob die Schauspielerin XY im Hinterzimmer irgendeines Casinos im Jahr 1978 eine Linie Koks gezogen hat und danach mit der gesamten Belegschaft ein Stelldichein hatte, sondern vielmehr, was im Kopf und Gefühlsleben des potentiellen Autoren so vor sich gegangen ist, wie er selbst seinen Lebensweg erlebt hat. Spannende Dinge müssen für mich keine bahnbrechenden Enthüllungen sein.

» Verbena » Beiträge: 4789 » Talkpoints: 3,77 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich finde Biografien allgemein total langweilig und lese mir so etwas normalerweise nicht durch. Es gibt da nur sehr wenige Ausnahmen und wenn, dann hoffe ich beim Lesen auch nicht auf brisante Enthüllungen. Wenn es sich um bekannte Personen und sehr brisante Enthüllungen handelt, wird man die ja nicht nur mitbekommen, indem man die Biografie liest. So etwas kommt dann ja auch im Fernsehen und in anderen Medien.

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Von wem? Wenn ich Biografien lese, dann von irgendwelchen lange toten historischen Persönlichkeiten. Da gibt es auch "Enthüllungen" und Skandälchen aller Art, aber da nennt man das "Allgemeinbildung". :D Von noch lebenden Personen oder Gestalten ohne historische Bedeutung möchte ich lieber weniger hören und erfahren.

Die allermeisten Promis kenne ich sowieso nicht, und wenn ich zu meinem Vergnügen Nonfiction lese, möchte ich, dass die Hauptfigur mindestens einen Krieg angezettelt hat oder enthauptet wurde oder die größte Flotte der Geschichte entsandt hat oder ähnlich dramatische Erzählungen und Wendungen. Und wenn sie historisch überliefert sind, um so besser.

Mal ein bisschen Koks und Nutten im Hinterzimmer sind verglichen damit Kinkerlitzchen und generell langweilig. Ich tue mir überhaupt schwer damit, noch über irgendwelche Eskapaden irgendwelcher unwichtigen, aber berühmten Menschen "schockiert" zu sein. Ist doch alles schon mal dagewesen.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^