Ab welchem Alter eine Sterbegeldversicherung abschließen?

vom 04.03.2018, 20:16 Uhr

In meinen Mails sind laufend Angebote zu Sterbegeldversicherungen dabei und die mögen ja gut und schön sein, aber dennoch wüsste ich gern mal, für welche Altersgruppen diese Art von Versicherungen überhaupt interessant ist.

Ich meine, in einem Alter von 25 Jahren schließt doch bestimmt niemand eine Sterbegeldversicherung ab. Was meint ihr denn, in welchem Alter kann oder sollte man sich denn über eine Sterbegeldversicherung mal Gedanken machen? Habt ihr eine oder werdet ihr mal eine abschließen?

» baerbel » Beiträge: 1517 » Talkpoints: 601,73 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Die meisten Versicherer bieten eine Sterbegeldversicherung erst ab 50 Jahren an. Selbst wenn man also schon in jüngeren Jahren eine Sterbegeldversicherung abschließen wollen würde, würde das nicht gehen. Außerdem „lohnt“ es sich auch erst ab einem gewissen Alter, sofern man so etwas überhaupt sagen darf.

Dass ein Mensch schon mit 25 stirbt ist zumindest weitaus unwahrscheinlicher als, sagen wir einmal, mit 70. Man würde, wenn man noch unter 30 Jahren anfangen würde den Beitrag zu bezahlen, im Endeffekt viel mehr bezahlen als die Versicherung letztendlich bezahlt. Natürlich ist das bei Versicherungen eher die Regel als die Ausnahme, aber dies würde in keinem Verhältnis stehen.

Da man eine Sterbegeldversicherung eh erst abschließen kann wenn man ein gewisses Alter erreicht hat, habe ich mir auch noch nie Gedanken darüber gemacht eine abzuschließen. Ich kenne auch niemanden in meinem Alter der bereits eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen hat.

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Was soll denn bitte die Aussage, dass es Sterbegeldversicherungen nur ab 50 gibt? Dann sind die sauteuer! Ein einfaches Rechenbeispiel. Wer mit 18 Jahren eine Sterbegeldversicherung über 7500 Euro abschließt, zahlt dafür etwa sechs Euro im Monat. Wenn er 65 Jahre alt wird, fallen die Beiträge weg. Insgesamt hat er also etwa 3500 Euro gezahlt. Dafür sind die Beerdigungskosten gesichert.

Ich kenne einige Menschen, die das schon in den Zwanzigern geregelt haben, damit im Notfall das Geld da ist. Wer wenig verdient, fährt damit gar nicht so schlecht. Wer genügend Rücklagen hat, braucht keine Versicherung. Und gut 35 Euro ab 50 können viel Geld sein, wenn man arm dran ist.

» cooper75 » Beiträge: 13325 » Talkpoints: 497,57 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Anijenije hat geschrieben:Die meisten Versicherer bieten eine Sterbegeldversicherung erst ab 50 Jahren an. Selbst wenn man also schon in jüngeren Jahren eine Sterbegeldversicherung abschließen wollen würde, würde das nicht gehen.

Das ist so nicht korrekt, eine Sterbegeldversicherung kann in jedem Alter abgeschlossen werden und die meisten Versicherer lecken sich die Hände danach eine Police schon in jungen Jahren auszustellen, denn dann zahlt der Versicherte deutlich länger ein und meistens eben einfach nur drauf.

Da man eine Sterbegeldversicherung eh erst abschließen kann wenn man ein gewisses Alter erreicht hat, habe ich mir auch noch nie Gedanken darüber gemacht eine abzuschließen. Ich kenne auch niemanden in meinem Alter der bereits eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen hat.

Wie gesagt, es ist falsch, das man eine Sterbegeldversicherung erst ab einem bestimmten Alter abschließen kann. Häufiger ist es da eher, das eine Sterbegeldversicherung ab einem bestimmten Alter ohne Wartezeit abgeschlossen wird oder empfohlen wird, da sind dann die Beiträge aber auch entsprechend höher, als wenn man in jungen Jahren eine Versicherung mit z.B. 36 Monaten Wartezeit abschließt. Tritt der Todesfall in der Wartezeit ein, dann zahlt die Versicherung das Sterbegeld nicht aus.

Ob sich eine Sterbegeldversicherung lohnt oder nicht, muss jeder für sich selber entscheiden. Wer in der Lage ist für seine Bestattungskosten selber aufzukommen, für den lohnt sich eine solche Versicherung wahrscheinlich weniger. Wer aber seinen Angehörigen die Belastung nicht zumuten will, weil eben das Kapital nicht da ist, der kann sich da durchaus mal Gedanken zu machen.

Man kann ja einfach mal den monatlichen Beitrag einer solchen Versicherung nehmen und diesen über die Jahre hochrechnen und dann ausrechnen, welches Kapital da zusammen kommt, wenn man das Geld selber zur Seite legt. Ich für mich habe ganz klar entschieden, das es für mich eine unnütze Versicherung ist.

» StarChild » Beiträge: 1405 » Talkpoints: 36,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich würde so eine Versicherung überhaupt nie abschließen. Wenn ich sterbe habe ich doch nichts von dem Geld. Und ob ich dann eine pompöse Bestattung bekomme oder zu Hundefutter verarbeitet werde, ist mir auch egal.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


@Sternenbande: Du hat das Prinzip einer Sterbegeldversicherung nicht verstanden. Es ist eine Vorsorge, welche Du für andere bezahlst. Denn in Deutschland besteht Beerdigungspflicht. Die Kosten übernimmt der Staat in aller Regel nicht. Je nach Region kostet eine normale Beisetzung zwischen 1500-4000 Euro. Willst Du das deinen Kindern aufbürden...? Sie wird oft auch als Alternative zur Risikolebensversicherung angegeben.

» Martina888 » Beiträge: 13 » Talkpoints: 1,57 »


Ich habe eine Erlebensversicherung. Daher es wird monatlich was zur Seite gelegt, das veranlagt und wenn ich dann um die 50 bin bekomme ich das Geld wieder raus. Gemacht habe ich diese mit knapp 30 Jahren. Falls ein Sterbefall eintritt bekommen die Hinterbliebenen 30.000 Euro, das ist mehr als ich einzahle und die Begräbniskosten sind da auch dabei. Oft wird dies auch zur Absicherung von Krediten gemacht. Eine reine Sterbeversicherung bzw. Lebensversicherung finde ich unnötig.

» TinaPe » Beiträge: 451 » Talkpoints: 13,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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