E-Herd korrekt anschließen

vom 30.11.2007, 16:48 Uhr

Subbotnik hat geschrieben:Ich habe es schon erlebt, dass Freunde von mir sich ein tolles neues Kochfeld gekauft haben unter der Annahme dass das doch passen muss, weil alles Standard ist, ein Blick unter das alte Kochfeld hat dann schnell alles erledigt (oder ins Handbuch wenn man noch eines hat) und es war ein Fall für eBay / den Weiterverkauf.

Daher haben wir uns überlegt, ein autarkes Ceanfeld zu benutzen. Das heisst, es ist eines, was man unabhängig von einem bereits vorhandenen Herd benutzen kann. Selbst ein Herd bräuchte man wohl angeblich nicht dafür.

Bei einem "herdgebundenen" Kochfeld weiß ich, dass man auf die Anschlüsse auf alle Fälle achten muss. Bei einem autarken soll das eben nicht der Fall sein. Aber vielleicht kann mir mal eben kurz jemand erklären, wie das Anschließen eines autarken Kochfeldes aussieht.

Dass man auf alle Fälle sämtliche Sicherungen abstellen sollte, weiß ich - sicher ist die Mutter im Porzellanladen. So unverantwortlich sind wir dann doch nicht.

@Sorae, IKEA ist von uns aus leider oder zum Glück mehr als 60km entfernt. Es handelt sich wirklich nur um ein Kochfeld und nicht den gesamten Herd oder gar Küche. Gratuliere zum unfallfreiem Herdanschluss, Hägar. :)

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Denk- und Lesefehler meinerseits, entschuldige.

Ein autarkes Kochfeld musst Du soweit ich weiß an die Herdanschlussdose anschließen, also da wo Hägar schon rumgespielt hat :wink:, bzw. an die Lüsterklemme. Wird etwas komplizierter, wenn es nicht über eine einzige laufen soll (Paralellschaltung). Es gibt auch die mit einem normalen Stecker, der einfach in die Steckdose kommt, so wie diese Induktionskochfelder aus dem real mit einer Kochplatte.

Das läuft vielleicht auf den Austausch der Herdanschlussdose hinaus, je nachdem da Du um sicherzugehen, dass es überhaupt geht vorher die Leistung des Kochfeldes und die des Backofens zusammenrechnen solltest, sonst "dampft die Dose". Gerade bei Altbauten immer so eine Sache, neuere Anschlüsse sind eigentlich, also nicht immer, dafür ausgelegt.

Ein Foto von der Anschlussdose wäre gut, aber wenn Du es den Elektriker machen lassen willst, kann der es auch vor Ort feststellen, aber der wird Dich höchstwahrscheinlich auch erst einmal nach der Dose bzw. dem Anschluss fragen. Am besten anrufen und unverbindlichen Kostenvoranschlag verlangen. Wenn es um soetwas kleins geht, sollte der kostenlos sein oder schon am Telefon gemacht werden können.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Danke für die Infos so weit :-). Noch haben wir uns ja nicht dazu entschlossen, aber sollten wir uns dafür entscheiden, wird es für ein autarkes Ceranfeld sein. Ein normales Ceranfeld passt aufgrund der Anschlüsse nicht an unseren Herd. Eigentlich schade, da diese etwas günstiger sind.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Das Anschließen eines E-Herds ist Sache eines Fachmanns. Es ist nicht nur eine Kabelverbindung zwischen Herd und Stromquelle herzustellen, sonder es müssen auch die technischen Voraussetzungen im Haus / Wohnung zum betreiben eines Herdes überprüft werden. Z.B. Stehen 380 V oder 220 V zur Verfügung. Hat die Zuleitung 3 Ader oder 5 Adern. Ist der Querschnitt der Leitungsadern groß genug, 2,5 mm². Sind die richtigen Sicherungen im Einsatz. Ist der Nullleiter und Schutzleiter vorhanden. All diese Punkte vor Ort überprüft werden.

» segler » Beiträge: 13 » Talkpoints: 7,22 »



Und leider muss man dazu sagen, dass eine Aussage "geht und wir leben noch" nicht ausreicht, um abschließend festzustellen, dass der Herd korrekt angeschlossen ist. Im schlimmsten Fall fackelt bei einer fehlerhaften Installation die Bude ab oder es holt sich jemand in x Jahren einen Schlag, weil der Schutzleiter nicht korrekt angeschlossen war.

Es klingt natürlich immer recht simpel, da es oberflächlich gesehen tatsächlich nur 5 Kabel sind, die angeschlossen werden müssen. Aber es steckt nun einmal viel mehr dahinter. Und für das nötige Wissen braucht man immer eine Elektrofachkraft. Der Versicherungsschutz wurde ja in diesem Falle schon erwähnt. Wenn der Elektriker pfuscht, ist es dann erst einmal sein Problem.

Natürlich wird in 99,x% der Fälle nichts passieren, aber man kann auch immer zum Rest gehören und dann hat man sicherlich ein Problem.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Sorry, aber man kann auch alles schwarz malen - auf der Basis dürfte auch niemand selber etwas an irgendeinem Gerät machen bzw. jede Tätigkeit am und im Haus nur von Fachleuten erledigt werden.

Man kann`s auch übertreiben, nicht wahr? Denn passieren kann immer mal was, in jedem Fall. Ich hab schon Hobbyheimwerker (und die es als Beruf ausüben) dabei erlebt, wie sie z. B. vorbildlich Stromleitungen mit dem Schlagbohrer zielgenau treffen oder sich einen Schlag dabei geholt haben, einen Stecker einzustecken. Sollte deswegen jetzt niemand mehr Löcher bohren und (einfache) Geräte selber anschließen?

Wenn man dumm genug ist, kann man sich auch die Hand dabei zertrümmern, wenn man dabei ist einen Nagel in die Wand zu schlagen oder die Haustür zuzuschließen - daraus würde ich aber nicht ableiten wollen, dass das für jeden gilt.

Wie auch in dem Link beschrieben: Sollte man über die notwendige Ausrüstung verfügen und bereit sein sich das notwendige Wissen anzulesen und beim Anschluss gründlich zu arbeiten ist das alles kein Problem - es handelt sich hierbei um einen Herd, nicht um den Aufbau eines Teilchenbeschleunigers!

"Finger weg!" ist immer dann anzuraten, sollte man sich nicht in das Thema einarbeiten können, es nicht auf Anhieb verstehen oder schon so zwei linke Hände mitbringen. Sprich: Steht man vor der Anschlussdose oder schaut unter seine Herdplatte und hat (auch nach dem Lesen einer Anleitung) ein Fragezeichen über dem Kopf sollte man es sein lassen - ansonsten (ohne mögliche Gefahren herunterspielen zu wollen): Panikmache :wink:!

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Leider gehen Leute immer viel zu leichtfertig mit Elektrik um. Deswegen muss man hier in einem Forum immer davon abraten. Wenn ich die Person kenne und einschätzen kann, wie verantwortungsvoll jemand mit der Sache umgeht, dann kann ich auch mal davon absehen, dass diese Person dann keine Fachkraft ist und trotzdem empfehlen, dass derjenige den Herd ruhig selbst anschließen kann. Aber ansonsten wäre es nur fahrlässig.

Ein kleines Beispiel: Keiner von euch hat in diesem Thread die fünf Sicherheitsregeln beim Arbeiten an elektrischen Anlagen erwähnt. Eine dieser Regeln wurde erwähnt, dass aber zumindest zwei weitere Regeln in diesem Fall unbedingt befolgt werden müssen wurde einfach vergessen.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Auch wenn`s langsam (mal wieder) OT wird: Regel 2 (Wiedereinschalten) ist im Kontext reichlich sinnlos, Regel 4 (Erden) entfällt sowieso bzw. kann entfallen, Regel 5 (Abdecken & Abschranken) macht hier auch keinen Sinn (hab ich zumindest, und ich habe schon etliche E Herde angeschlossen und Anschlüsse gesehen, noch nie erlebt) - übrig bleiben 1 und 3 was im Kontext selbstverständlich ist. 1 steht im Thread und sollte im Grunde klar sein, 3 ergibt sich aus dem Link zur Anleitung, wo auf den fachgerechten Einsatz eines 2 poligen Spannungsmessers verwiesen wird.

Ich sehe ja gewisse Risiken ein, aber gerade bei manchen Themen - nun ja, wie gesagt. Erinnert an: "Vor jeder Fahrt: Erst Gurt anlegen, Spiegel richtig einstellen, Bremslicht und Blinker im Rückspiegel kontrollieren, beide Hände ans Steuer in Viertel-vor-drei-Stellung - und erst dann losfahren!". Ich nehme mal an, da hälst Du Dich auch nicht immer dran - oder etwa doch?

Und natürlich: Passieren kann immer was, weswegen man gewisse Regeln beachten sollte - aber dazu hab ich ja auch schon meine Meinung geschrieben, was man dann lieber alles dem Fachmann überlassen sollte da hier prinzipiell immer eine mögliche Gefährdung besteht.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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