Kennzahl: EBITDA

vom 03.09.2009, 15:28 Uhr

Formel
Jahresüberschuss
+/- Außerordentliches Ergebnis
+ Minderheiten
+ Steuern
+/- Finanzergebnis
+ Abschreibungen
= EBITDA

EBITDA steht für Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization. Das EBITDA ist demnach das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und Amortisation von immateriellen Wirtschaftsgütern. Das EBITDA hat Cash-Flow Charakter, weil die liquiditätsunwirksamen Abschreibungen, wie bei der indirekten Cash Flow-Berechnung zum Jahresabschluss dazugerechnet werden. Oft verwendet man das EBITDA für junge und wachstumsstarke Unternehmen oder aber für Unternehmen die einen sehr hohen Abschreibungsbedarf haben. Eine weitere Möglichkeit das EBITDA zu berechnet ist, dass man von den Umsätzen alle operativen Kosten abzieht und die Abschreibungen dazurechnet.

Die Vorteile bei dem EBITDA sind folgende: Bei dieser Kennzahl finden die Einflüsse von unterschiedlichen Finanzierungsformen keine Berücksichtigung. Auch ist diese Kennzahl von den Abschreibungseinflüssen und diese Kennzahl dient als Cash Flow-Annäherung. Auch kann man mit dieser Kennzahl auf einfache Art und Weise auf internationaler Ebene Unternehmen vergleichen, da bei dieser Kennzahl die nationalen Steuern nicht mit eingerechnet sind.

Auch diese Kennzahl hat einige Nachteile: Wie auch schon das EBIT, ist auch das EBITDA nur dann wirklich aussagefähig, wenn man andere Kennzahlen mit hinzufügt. Mit dieser Kennzahl kann man industrieübergreifend nur schwer vergleiche anstellen. Wie auch schon beim EBIT findet man in dieser Kennzahl auch Einkommen wieder, die nicht unbedingt was mit dem operativen Geschäfts zutun haben müssen, wie zum Beispiel Miteinkommen.

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» Julian » Beiträge: 3431 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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