Kurzvortrag - Minnesang OK?

vom 23.10.2007, 16:09 Uhr

Ich muss morgen ein Kurzreferat über Minnesang machen und wollte da mal fragen ob dies hier in Ordnung ist. Leider hat das mit den Tabstopps nicht so geklappt .:( Also in Word habe ich es schon drin aber hier geht das irgendwie nicht. Naja hoffe ihr checkt durch:

Entwicklungsstufen des Minnesangs:
- früher Mineesang (1150 – 1170):
- gegenseitige Liebe
- natürlich ungekünstelte Auffassung von Liebe ( ->Wert)
- Form: Langzeile (vgl. Nibelungenlied)

- hohe Minne (nach 1170):
- unerfüllbare, platonische Liebe
- wesentl. differenziertere Formen
- Unerreichbarkeit der Frouwe (Frau)

- niedere Minne:
- unkomplizerte Liebe
- "Herzelied“
- "Mädchenlied“(sog. niedere Minne, Rolle des Mädchens)
- Teile aus der Romantik werden verwendet)

Laut- und Bedeutungswandel:
- Diphthongierung:
- î -> ei
- iu -> eu
- û -> au
Bsp.: Mîn niuwes Hûs -> Mein neues Haus

- Monophthongierung:
Liebe guote Brueder -> liebe gute
-> häufig ô -> a [i]

- Bedeutungswandel:
z.B.: wîp – Weib : weibl Person in den unteren Gesellschaftsschichten (Bauern)
frouwe – Frau/Herrin : weibl Person in den oberen Gesellschaftsschihcten (Adel)


verschiedene Typen d. Minnesangs:
- Wechsel (Dialog) z.B. Albrecht v Johannsdorf, Ich vant âne huote (Ich fand ohne Aufsicht)
- Frauenbild:Angebetete, Herrin, sittl. Vorbild
- Verhältnis Liebender-Geliebte: hohe Minne (ideal) , werben trotz Unerreichbarkeit (einseitige Liebe)
- Erhöhung:Würde, Frohsinn, Beherrschung

- Unmutslied z.B. Hartmann von Aue, Maniger grüezet mich alsô (mancher grüßt mich so)
- Frauenbild:-frouwe hochnäsig
-wîp:nett, erwidert Gefühle
- Verhältnis Liebender-Geliebte: als sî mir sint, als bin ich in ->so wie Sie zu mir sind, so bin ich zu Ihnen

=> neues Ideal oder spielerischer Konventionsbruch?

- Liebesmonolog, z.B. Ich zôch mir einen Falken, Kürenberger
- Frauenbild: Erziehende Frau (wie sie ihn wollte han ...)
- Verhältnis Liebender-Geliebte: realistisch, ungekünstelt, gegenseitige Liebe

- Mädchen- oder Tagelied, z.B. Walther, Unter den Linden
- Frauenbild: naiv, schamhaft, selbstbewusst, erfüllt
- Verhältnis Liebender-Geliebte: „Küsste er mich? wol, tusend stunt
-> gegenseitige Liebe, Gegenseitigkeit, beglückend

Ideale der „minne“:
- komplizierte manchmal gekünstelt wirkende Grundkonstellation
-> rein erzieherische Funktion
- ritterlicher Minnesänger wirbt um das Herz seiner Angebeteten, von der er weiß, dass diese sein Werben nicht erhört, da sie die Ehefrau eines hohen Herrn (meist der Dienstherr) ist
- immer wieder neue Steigerungen in seinem Liebesbekenntnis – -> muss trotzdem das Verhältnis zwischen ermutigender Nähe und abweichender Distanz aufrecht erhalten bzw. ausbalancieren
- Vermittlung: Verfeinerung der Sitten, bestätigt den Anwesenden ihren Wert und ihre Bedeutung in der idealistisch überhöhten Darstellung von Standesmitgliedern
- hohe minne: eher subtiles (sorgsames und fein fühlendes) Liebeskonzept
- niedere minne: eher unkompliziertes Liebeskonzept

» fBy » Beiträge: 100 » Talkpoints: -0,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das alles hast du ja schon vor einiger Zeit geschrieben. Ob es bei deinem damaligen Lehrer gut angekommen ist, weiß ich natürlich nicht. Aber ehrlich, hast du wirklich geglaubt, dass dir ein User darauf antwortet und dir schreibt, dass es in Ordnung ist oder nicht? Vielleicht interessiert sich noch jemand von Berufs wegen dafür, aber ansonsten wird es wohl den meisten gehen, wie dir auch. Sie sind froh, dass sie nicht mehr in der Schule dieses Thema bearbeiten müssen. Das ist verständlich, nicht wahr?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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