Wie kann man Pünklichkeit lernen?

vom 12.07.2009, 11:14 Uhr

Ich suche ein paar Tipps, mit denen ich Pünktlichkeit lernen kann. Irgendwie klappt es damit nicht so richtig. Die einzigen Dinge, zu denen ich rechtzeitig komme, sind meine Sporttermine, weil es da sonst fürs Zu-Spät-Kommen die Regel gibt, dass man Extrarunden laufen oder mehr Übungen machen muss.

Aber schon seit Beginn des Studiums habe ich das Problem, dass ich irgendwie zwar rechtzeitig aufstehe und fertig bin aber zu spät aus dem Haus komme, weil ich noch eben aufs Klo gehe, was trinke / esse oder sonst etwas tue. Und das sorgt dann dafür, dass ich eben öfter mal zu spät in der Vorlesung war (was nicht weiter tragisch ist, da das an der Uni ja sehr locker gehandhabt wird, aber ich denke, dass das auf Dauer ein schlechtes Licht auf mich wirft).

Wer hat denn Tipps dafür, wie ich lernen kann, dass ich pünktlicher werde und nicht immer zu spät irgendwo erscheine? Wer hatte dasselbe Problem und was hat bei euch geholfen?

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Hallo,

ich kenne es aus dem Freundeskreis, das viele oft unpünktlich zu Treffen erscheinen und ich selbst warten muss. Ich empfinde das als sehr unangenehm und manchmal nervt es auch! Du könntest dir, um nicht zu spät zu kommen, einfach deinen Wecker etwas früher stellen und dann hast du frühs noch mehr Zeit und kommst dadurch nicht zu spät.

Es ist auch wichtig, nicht so viel auf einmal zu machen. Teile dir deine Zeit gut ein, denn zu viel auf einmal zu machen bringt nichts. Ich denke mal, der Grund liegt dafür, dass du zu deinen Trainingsstunden immer pünktklich bist, weil du ansonsten "bestraft" wirst durch mehr Extrarunden und das ja sicherlich nicht unbedingt machen möchtest. Setze deine Prioritäten einfach anders, dann klappt es auch mit der Pünktlichkeit!

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» Summergirli03 » Beiträge: 345 » Talkpoints: 2,42 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe meine Uhren umgstellt. Die am Auto geht immer vor und die eine im Zimmer auch. Meine Handyuhr ist wiederum nach der Uniuhr gestellt, die sich mit der eigentlichen Uhrzeit auch nicht deckt. Mir war es aber wichtig, genau diese Uhrzeit zu haben, weil die Professoren sich auch danach richten.

Im Prinzip weiß ich, für welchen Weg ich welche Zeit brauche, dazu sollte man dann grob immernoch ein paar Reserveminuten einplanen. Auch wenn man denkt, dass man noch länger Zeit hat, muss man das mal verdrängen.

Mir fällt es immernoch schwer pünktlich zu sein. Aber ich weiß im Grunde ja selber, wie anstrengend das Warten ist. Und da mein lieber Freund mich immer angemault hat, wenn ich später da war, bin ich seitdem schon pünktlicher.

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich finde Pünktlichkeit ganz wichtig.

Den Tipp den winny2311 genannt hat, finde ich total sinnvoll. Ich nehme mir zum Beispiel immer vor, eine halbe Stunde bevor ein Treffen stattfindet, fertig zu sein. So habe ich keinen Zeitdruck und kann mich in Ruhe fertig machen auch wenn die Haare wieder nicht so wollen wie ich!

Und noch ein Tipp: Wenn du am nächsten Morgen früh aufstehen musst, einfach Abends früher ins Bett gehen damit du am nächsten Morgen mit voller Power wieder in den neuen Tag starten kannst und pünktlich bist!

» janina2313 » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,31 »



Hi. Ich komme auch immer zu spät, was mir selbst ehrlich gesagt sehr unangenehm ist. Was mir dagegen hilft, ist, auf den letzten Drücker aufzustehen und dann nicht mehr auf die Uhr zu schauen. Hört sich paradox an, ist aber so. Wenn ich ncht genau weiß, wie spät es ist, dann beeile ich mich bei allem immer sehr und bin dann meist früher fertig, als wenn ich weiß, wie spät es ist.

Ich habe auch alle meine Uhren fünf Minuten vor gestellt, damit ich wenigstens statt 10 nur 5 Minuten zu spät komme.. außerdem hilft es, wenn man sich klar macht, dass das, was man gerade tun wollte, auch später noch ganz wunderbar machbar ist. Allerdings ist es peinlich in der Vorlesung immer zu spät zu sein oder seine Freunde warten zu lassen.

Stell dir doch mal die Frage was das über ihre Wichtigkeit für dich aussagt, warum sie es dir nicht wert sind, dass du für sie pünktlich kommst. Genauso mit der Uni: Willst du nicht warten? Ist sie langweilig? Hattest du früher schon Probleme damit, pünktlich zu kommen? Bei mir zieht sich das durch die gesamte Schulzeit. Hier ist es vielleicht wichtig mal auf dich zu horchen, WARUM du wirklich zu spät kommst, ob es einfach nur Trödeligkeit und Unzuverlässigkeit ist oder eben die mangelnden Konsequenzen, so dass du den Rahmen immer weiter zu dehnen versuchst oder vielleicht grundsätzlich keine Lust auf die Vorlesungen hast. Wenn dir das klar ist, kannst du damit leichter umgehen und anders darauf reagieren. :)

» Glaswandlerin » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich hatte als Kind/ Teenager das Glück das unsere Mutter immer dahinter her war, das wir Kinder pünktlich zur Schule kamen. Und ich fand es auch immer schrecklich, wenn manche Klassenkameraden nach Unterrichtsbeginn zu spät kamen und in den schon laufenden Unterricht reinplatzten. Ich empfand das als störend. Und ich hatte da auch immer Panik vor, das mir das mal passiert. Da ist alles total ruhig im Klassenzimmer, weil alle dem Lehrer zuhören und dann platzt man rein und alle drehen sich nach einem um und starren einen an. Ich stelle mir die Situation in einem Hörsaal an der Uni auch nicht viel anders vor.

Im Berufsleben kam es dann irgendwann auf das Fortbewegungsmittel an. Mit dem Auto war ich an sich nie zu spät. Aber wenn ich mit dem Bus fahren musste, habe ich den schon mal verpasst. Ich bin dann dazu übergegangen, meine Armbanduhr ein paar Minuten vor zu stellen. Meine Uhr zeigte dann halt 6.35 Uhr statt 6.30 Uhr an und so verpasste ich den Bus nie mehr.

Mittlerweile bin ich auch eher der Typ der einen Bus früher fährt. Der letzte mögliche Bus könnte ja Verspätung haben. Wobei ich halt auch keine wirklich offiziellen Termine mehr habe. Aber wenn ich da unentschuldigt nicht auftauche, kann das schon einiges nach sich ziehen. Also sehe ich zu das ic pünktlich bin. Ansonsten müsste ich an den Stellen bei denen ich meine Termine habe meine Handynummer rausgeben. Und die gebe ich an sich so gut wie nie raus. Ist für mich noch ein Druck mehr ja pünktlich zu sein.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Also ich bin ein ziemlich pünktlicher Mensch und ich denke, das liegt nicht zuletzt an meiner Erziehung. Mein Vater ist jemand, der immer viel zu früh überall ist, was mir auch auf die Nerven geht. Und meine Mutter ist oft zu spät dran.

Ich bin die allermeiste Zeit pünktlich oder bis zu 5min zu früh oder zu spät. Also würde das dann schon als relativ pünktlich bezeichnen. Bei mir ist das so, dass ich furchtabe Angst habe zu spät zu kommen, mir es aber auch sehr unangenehm ist, zu früh zu sein. Wenn ich morgens aufstehe und zum Bus muss, ist das bei mir alles bis auf die Minute eingeplant. Ich stehe um 6 Uhr auf. Um viertel nach 6 bin ich im Grunde gewaschen, angezogen und geschminkt. Um 6:25 gehe ich aus dem Haus, weil der Bus um 6:30 Uhr kommen soll. Ich brauche ca. 2 Minuten zur Haltestelle. Den Bus krieg ich also immer locker.

Und so mache ich es mit allem. Und wenn es nicht anders geht und ich zu einem Termin zu früh an bin (passiert oft, wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren muss)vertreib ich mir noch irgendwie die Zeit, damit ich wirklich pünktlich da sein kann. Denn auch für das Gegenüber ist es oft nicht so toll, wenn man viel zu früh da ist.

Also ich denke mal, wenn man sich selbst gut kennt und auch weiß wielange man für einen Weg braucht, dann kann man auch immer pünktlich sein.

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» Brini » Beiträge: 543 » Talkpoints: 3,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Die Uhren so zu stellen ist zwar ein guter Tipp, in meinen Augen aber nur begrenzt hilfreich. Nämlich dann, wenn man so ein pathologischer Fall ist. Dann erinnert man sich nämlich ganz schnell daran, dass man ja eigentlich noch 5 Minuten Zeit hat, was die Unpünktlichkeit wiederum verschlimmern kann.

Besser wäre es, sich die Unpünktlichkeit abzugewöhnen. Dazu muss kann man einerseits Ursachenforschung betreiben. Wenn Du Dich in Nebensächlichkeiten verlierst, dann kann es gut sein, dass Du einfach viel zu früh dran bist und weil ja noch so viel Zeit ist, dann irgendwas anfängst was dann aber doch mehr Zeit braucht. Da hilft es sicher den Zeitplan umzustrukturieren und lieber kleinere Dinge zu erledigen. Mit einem Kurzzeitwecker kann man sich aber auch daran erinnern, dass es jetzt Zeit ist zum Schluss zu kommen, weil etwas anderes wichtigeres ansteht.

Ebenso lese ich bei Dir, dass Du immer dann zu spät kommst, wenn keinerlei unangenehme Konsequenzen drohen. Warum nutzt Du das nicht aus und erlegst Dir selbst welche auf, vielleicht auch mit Hilfe anderer?

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Hallo!

Ich denke nicht, dass man Pünktlichkeit in einem gewissen Alter noch "erlernen" kann. Ich denke vielmehr. dass es anerzogen ist und auch, dass man im Alter einfach den Anstand besitzen muss einigermaßen pünktlich zu sein.

Pünktlichkeit fängt bei mir im Kopf an. Wenn ich weiß, dass es wichtig ist, wenn ich pünktlich bin, dann muss ich es auch sein und da führt kein Weg dran vorbei. Für mich hat Pünktlichkeit etwas mit Anstand und Höflichkeit zu tun, so wie man eben auch höflich zu einem Menschen "guten Tag" sagt.

Ich bin in meinem Leben noch nie irgendwohin zu spät gekommen. Ich bin eher immer 5 Minuten zu früh an einem Ort und warte dann auf die Menschen, mit denen ich verabredet bin. Ich hasse Unpünktlichkeit und wenn ich wirklich mal verabredet bin und die Zeit ist mir davongelaufen, dann rufe ich an. Aber dann bin ich trotzdem zum vereinbarten Zeitpunkt am Treffpunkt.

So habe ich auch meine Kinder erzogen und ich kritisiere meine Tochter auch, wenn sie sich etwas verspätet. Aber das kommt äusserst selten vor. Pünktlichkeit ist für mich Höflichkeit. Man lässt keinen warten oder stört eine Gesellschaft, wenn man unpünktlich den Raum betritt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich würde einen Zeitmanagementplan aufstellen. Die Zeiten sollten anfangs ruhig sehr großzügig aufgeteil werden, damit kein Stress aufkommt. Ich habe schon mal bei meiner Tochter in der Grundschule einen Zeitmanagementplan aufgestellt. Diesen habe ich mit schönen bunten Bildern dekoriert. Dabei habe ich auch darauf geachtet, dass die Zeit nach der Schule nicht gleich mit Hausaufgaben und anderen Pflichten verplant wurde. Und es hat geklappt! :lol: Bei Kindern hat man einfach den Vorteil, dass man sie auch spielerisch locken kann. Ich finde, als Erwachsener macht es auch keinen guten Eindruck, wenn man andauernd unpünktlich ist.

» Ins67 » Beiträge: 3 » Talkpoints: 0,07 »


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