Die Geschichte der Börse

vom 19.05.2009, 19:38 Uhr

Die Geschichte der Börse, wie man sie heute kennt und nutzt, geht zurück bis zu dem Kolonialismus. Schon im zwölften Jahrhundert wurde in den italienischen Städten Florenz, Venedig, Genua und Lucca gehandelt. Schon bald darauf in Champagne und in Brügge. Dort trafen schon im Mittelalter die Kaufleute, Geldwechsler und die Händler aufeinander um auf öffentlichen Marktplätzen Geschäfte abzuschließen. Sie handelten dort Rohstoffe, fertig hergestellte Produkte, Staatsanleihen und Währungen. Auch vergab man schon damals auf diesen Märkten Kredite.

Doch schon im Laufe der Zeit kamen immer mehr Teilnehmer und das Handelsvolumen stieg an. Ab diesem Zeitpunkt stellte man feste Regeln auf und man stelle ein Handelsgebäude zur Verfügung.

Die Stadt Brügge war hier der Vorreiter, denn diese handelten nur noch in dem Gebäude der Familie „van der Beurse“. Diese Familie hatte in ihrem Wappen drei Geldbeutel (latueinisch: bursa). Von 1257 bis 1457 waren diese dort ansässig und so wurde dann auch der heutige Begriff „Börse“ ins Leben gerufen.

Doch erst im Jahr 1460 trat die Bezeichnung Börse im Sinne von Handelsplatz in Antwerpen auf. Auch in Antwerpen entstand im Jahr 1531 das erste Gebäude das man ausschließlich für den Börsenhandel nutzte. Schon im Jahr 1511 handelte man zum erstem mal mit Derivaten, Getreide-Derivate. Schon einige Jahre später, genauer gesagt im Jahr 1532 startet dann der geregelte Handel mit den Anleihen. In den folgenden Jahren errichtet sowohl London, Sevilla und Amsterdam solche Börsenplätze wie in Antwerpen.

Bis zum 20 Jahrhundert dominierte hier der Präsenzhandel, also die Geschäfte wurden durch physisch anwesende Marktteilnehmer durchgeführt. Da der Boden, auf dem die Leute standen aus Parket war, spricht man hier auch von Parketthandel.

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» Julian » Beiträge: 3431 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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