Lange Arbeitszeiten machen krank

vom 12.05.2009, 00:29 Uhr

Laut einer Untersuchung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) machen Überstunden und lange Arbeitszeiten krank und je länger die Menschen arbeiten, desto höher ist die Gefahr, das sie Beschwerden wie Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rückenschmerzen, aber auch psychische Beeinträchtigungen zu erwarten haben.

Schon bei einer durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit bis zu 50 Stunden steigt die Gefahr mit jeder Überstunde um 2,5 %, das man an den o.g. Beschwerden vermehrt zu leiden hat. Also dann bin ich ja ein absolutes Wunder, denn ich kellner zwar nur am Wochenende, aber da kommen schnell mal bis zu 60 Stunden bei rum und ich bin gesundheitlich und psychisch eigentlich sehr fit.

Was haltet ihr von dieser Untersuchung und wieviele Stunden arbeitet ihr so in der Woche?

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hi!

Es kommt auch immer auf die Arbeit drauf an und ob man das, die ganze Woche durch ziehen muß oder nur ein paar Tage. Ob man dann Beschwerden bekommt wie Rückenschmerzen usw.

Aus meiner Erfahren kann auf die Dauer lange Arbeitszeiten auf die Gesundheit gehen. Ich selber habe früher am Tag 12 bis 14 Stunden gearbeitet. Und dies meisten 10 Tage am Stück bis ich mal 3 Tage frei bekam. Und durch dieses viele arbeiten habe ich mir schon in jungen Jahren was am Rücken geholt. Eine Zeit lang war es zu gar so schlimm das ich fast meinen Job aufgeben musste.

Bei meinen Mann sie es heute nicht anderes aus, der arbeitet zur Zeit durchschnittlich 10 bis 12 Stunden. Für diese Arbeit muß er den ganzen Tag schwere Sachen heben. Dem tut mittlerweile auch öfters der Rücken weh. Da er solche arbeiten schon seit Jahren macht.

» ys1980 » Beiträge: 356 » Talkpoints: 5,69 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde für die Erkenntnis braucht man nicht unbedingt eine Studie. Aber es ist natürlich nicht schlecht, wenn das mal durch eine Untersuchung untermauert wird.

Ich denke mit dem Kellnern ist es schon etwas anders. Wenn ich ab und zu am Wochenende zusätzlich zu meiner normalen Arbeit bei Veranstaltungen arbeite (bzw. ehrenamtlich helfe), kommen auch locker mal noch 20 Stunden dazu und ich bin trotzdem am nächsten Montag wieder ziemlich fit. Und 4 Erholungstage die Woche wirken sich sicherlich auch nicht schlecht aus. Ich denke es kommt auch sehr darauf an, wieviel Spaß man an der Arbeit hat. 25 Stunden mit negativen Stress können viel schädlicher sein als 60 Stunden, die richtig Spaß machen.

Im Moment arbeite ich so 35-40 Stunden, allerdings halt immer mit Projekten im Hintergrund und daher einen gewissen Druck. Allerdings dürfen wir durch die wirtschaftliche Situation nicht mehr arbeiten, das heißt wir müssen immer noch viel Arbeit in wenig Zeit unterbringen. Trotzdem bin ich ganz froh, dass ich nicht mehr arbeiten muss. 50h oder mehr könnte ich mir dauerhaft pro Woche in diesem Job nicht vorstellen.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Vorstellen kann ich mir das schon. Nicht umsonst gibt es schließlich auch die Arbeitszeitregelungen lt. Gesetz, Pausenzeiten etc. Allerdings ist dies auch etwas, dass vielen Arbeitsgebern relativ egal ist.

Würde man bei uns in der Arbeit nicht gewillt sein, sich voll und ganz für die heilige Firma zu opfern, auch mal von daheim zu arbeiten und auch mal umsonst zu arbeiten (ohne eingestempelt zu sein), dann würden unsere Chefs einen Schlaganfall bekommen.

» que_Linda » Beiträge: 688 » Talkpoints: 9,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Das kommt ganz darauf an. Ich denke es macht einen eher psychisch fertig. Mein Mann muß auch sehr viel arbeiten und macht viele Überstunden. ich arbeite nur 4 Stunden und mir geht es nicht so gut. Ich habe Schlafstörungen, Herzklopfen und fühle mich oft schlecht. Mein Kreuz ist auch kaputt, leider. Mein Mann dagegen dem geht es gut und er kann gut schlafen.

Also muß es nicht immer krank machen. Aber Stress ist auf jeden Fall nicht gesund. Was es auf jeden Fall macht ist stumpf und lustlos. Er kommt oft müde nach Hause und man hat halt weniger von ihm. Das ist auch nichts auf Dauer und macht uns allen zu schaffen. Seine Einstellung hat sich auch geändert zur Arbeit und er ist nicht mehr so zufrieden wie vor 1 Jahr.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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