Schulweg zu Fuß oder mit dem Auto?

vom 19.09.2007, 20:23 Uhr

Schulkinder sollten, solange es die Länge des Schulweges zulässt, nicht mit dem Auto zur Schule gebracht werden:

Grund 1: erhöhte Umweltbelastung durch Abgase, die nicht notwendig ist.

Grund 2: erhöhter Verkehr vor den Schulen – damit steigt die Gefahr von Unfällen, es sind die Kinder, die zu Fuß unterwegs sind gefährdet, aber auch die Insassen der Autos, da die Kinder in der morgendlichen Eile oft nur unzureichend gesichert sind.

Grund 3: Kinder werden immer dicker und unbeweglicher. Der Schulweg sollte zur täglichen Bewegung eigentlich dazugehören. Im Übrigen erhöht morgendliche Bewegung die Konzentrationsfähigkeit in der Schule.

» vonZitzebitz » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von ten points am 22.08.2012, 09:40, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Das sehe ich auch so.

Mein Junior hatte 5 min. zur Schule, die er ausschließlich zu Fuß zurückgelegt hat, das war für uns gar keine Frage. Anfangs mit Begleitung, später dann alleine.

Allerdings hatte ich eine Nachbarin, die ihre beiden Kids aber übrwiegend mit dem Auto gefahren hat, gleiches Haus, gleiche Schule, gleicher Weg. Es war auch nicht so, daß sie die Kids gefahren hat, weil sie selbst zeitgleich zur Arbeit ist, nein - Kids zur Schule und wieder nach Hause zurück. Hab ich nie verstanden. Da ich mit ihr befreundet war, kam das Thema auch zur Sprache. Sie meinte nur immer, es wäre morgens so stressig und die Kids schafften es immer nicht, rechtzeitig los zu kommen und würden, wenn sie zu Fuß gehen, zu spät zur Schule kommen. Na ja. :shock:
Verstanden hab ich das Argument nicht wirklich, da würde es ja ausreichen etwas früher aufzustehen. Aber nun ja, jeder wie er möchte.

Grüße von
wölfchen

Benutzeravatar

» wölfchen » Beiträge: 2280 » Talkpoints: 13,46 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Meine Tochter geht jetzt in die erste Klasse und es steht völlig ausser Frage, dass der Schulweg (ca. 15 Minuten) zu Fuss zurückgelegt wird. Noch gehe ich jeden Morgen mit, aber bald wird sie alleine gehen. Ich finde es einen wichtigen Weg in die Selbständigkeit der Kinder und die Bewegung kann ja auch auf keinen Fall schaden.

Benutzeravatar

» eselchen » Beiträge: 973 » Talkpoints: 2,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich finde es auch schon erschreckend, dass es dazu inzwischen extra Empfehlungen gibt.
Ich meine, ich bin mit meinen 25 Jahren ja auch noch nicht so alt, als dass meine Schulzeit so ewig lange zurückliegt und in meiner Generation war es eigentlich nie eine Frage, ob die Kinder generell mit dem Auto zur Schule gebracht werden sollten; das wurde so gut wie nie gemacht.

In der Grundschule war es so, dass ich unsere Straße 700m entlang gehen oder radeln (ich bin meistens mit dem Rad gefahren) musste, bis sie in die Hauptstraße mündete und an der musste ich dann nochmal so 500m lang und da standen dann Schülerlotsen, die uns über die Straße geholfen haben (damals war das noch normal Tempo 50 dort; später wurde da dann auch eine Tempo 30-Zone eingerichtet und danach dann auch noch eine Ampelanlage dort installiert) und da gings dann nur noch in so eine Seitenstraße bzw. in eine Sackgasse, in der sich nur Feuerwehr, Sportplatz, Sporthalle und eben die Schule befanden.
Ich wüsste nicht, dass ich da je mit dem Auto hingebracht worden wäre (wenns regnete, wurden Gummistiefel und Regenjacke angezogen, Regenschirm aufgespannt und dann gings zu Fuß dorthin) und anfangs hat meine Mama mich bis zur Schule begleitet, dann nur noch bis zur Hauptstraße, dann bis zur Kurve (150m weiter ist hier ne ziemlich scharfe Kurve; genau da sind zwei Zeltverleihe und da hatte ich als kleines Kind immer ein bisschen Angst, unter einen der LKW zu kommen) und dann bin ich komplett alleine zur Schule.

In meiner Klasse waren auch Schüler, die wohnten in einer Bauernschaft sehr weit außerhalb, quasi im Nirgendwo und die hatten nur die Möglichkeit, entweder Land- und Bundesstraße entlangzufahren, um ins Dorf zu kommen oder eben querfeldein durch einen Wald.
Die sind aber auch nur im Winter oder bei extrem schlechtem Wetter gebracht worden und da haben die Eltern dann immer Fahrgemeinschaften gebildet, dass nicht alle fahren mussten. Sonst haben sich die Kinder morgens auch dort in der Nachbarschaft versammelt und sind dann gemeinsam durch den Wald geradelt.

Also wenn ich so wohnen würde, ließe ich meine Kinder auch nicht unbedingt gerne allein durch die Gegend fahren, auch wenn das hier keine „böse“ Gegend ist – wenn Eltern in berüchtigteren Wohngegenden ihre Kinder aber auch lieber zur Schule bringen als sie allein auf den Weg zu schicken, kann ich das auch nachvollziehen, aber ich finde, dann könnte man auch versuchen, zumindest Fahrgemeinschaften zu gründen, wenn dort eh mehrere Kinder wohnhaft sind, die dieselbe Schule besuchen.

Ich war später auf einem Gymnasium, das erst in der 7.Klasse einsetzte (in NRW beginnen die weiterführenden Schulen ja eigentlich auch allesamt schon mit der 5. Klasse) und da wars eigentlich auch normal, dass alle mit dem ÖPNV dorthin gelangten. Okay, in der Oberstufe sind wir auch oft selbst gefahren, was aber daran lag, dass die Unterrichtszeiten und die Fahrpläne so blöd aufeinander abgestimmt waren, dass man nach dem Nachmittagsunterricht mindestens 30-45 Minuten auf den nächsten Zug oder Bus warten musste und nach der 8-10. Stunde hatte man da auch keine Lust mehr drauf; ich musste z.B. eh mit dem Bus und dann noch weiter mit dem Zug fahren, da wäre ich mit dem ÖPNV nach der 10. Stunde gar nicht mehr bis zu uns ins Dorf gekommen.
Die paar Leute, die aus demselben Ort wie ich kamen, sind dann morgens auch meist gesammelt mit dem Rad zumindest zum Bahnhof in der nächsten Stadt gefahren, so dass der Bus schon mal wegfiel und wir nicht täglich insgesamt zwei Stunden auf den Anschluss warten mussten und oft sind wir dann auch zumindest nach dem Nachmittagsunterricht – je nachdem, wer mit in unseren Kursen war - mit anderen Mitschülern aus der „Bahnhofsstadt“, die der Wartezeit wegen mit dem Auto zur Schule sind, zurückgefahren, dass eigentlich nie nur einer im Auto gesessen ist.
Für uns wars jedenfalls normal, dass in erster Linie der ÖPNV genutzt wurde und in der Oberstufe des Nachmittagsunterrichts wegen (und auch aufgrund der Tatsache, dass dort der Führerschein öfters vorhanden war) dann eben mit Fahrgemeinschaften kombiniert wurde.

Und dann ist unsere Schule grundständig geworden und hatte plötzlich auch fünfte Klassen und da war es so auffällig, wie viele Kinder inzwischen von ihren Eltern zur Schule gekarrt werden, und fast schon erschreckend.
In der Unterstufe gabs keinen Nachmittagsunterricht und da stimmten die Unterrichtszeiten auch mit den Fahrplänen überein, da gabs also keine Wartezeiten und direkt vor unserer Schule war auch eine Bushaltestelle.
Aus meiner „Hauptstadt“ musste man mit dem Zug in den Ort fahren, aus der Nachbarstadt fuhren aber auch regelmäßig die Busse eben dorthin und fuhren dann auch die Haltestelle direkt vor der Schule an, aber grade aus dieser Stadt fuhren ständig Eltern vor, die ihre Kinder ablieferten. Morgens war da immer Stau und die hielten da kreuz und quer, dass teilweise nichtmal die Lehrer auf den leeren Lehrerparkplatz fahren konnten, weil dessen Einfahrt dauerblockiert war (abgesehen davon, dass die Busfahrer sich jedes Mal die Haltestelle freihupen mussten).
Das Schrägste war ja noch, dass zum Einen diverse der fahrenden Eltern Nachbarn waren, die sich auch hätten abwechseln können und zum Anderen es auch vorkam, dass Mitschüler aus meiner Stufe diese Leute aus ihrer Stadt her eben kannten und erzählten, dass einige Familien dort die Bushaltestelle auch direkt vor ihrer Tür hatten und die Kinder trotzdem gebracht wurden; auf gut Deutsch: die Kinder hätten daheim direkt in den Bus steigen können und ebenso direkt an der Schule wieder aussteigen können.
Aber es kommt noch besser: dadurch, dass eben so viele Eltern ihre Kinder zur Schule brachten, stand morgens immer eine superlange Autoschlange in der Straße, so dass diese Kinder dann oft 200m von der Schule entfernt aussteigen mussten und letztlich einen weiteren Weg hatten als wenn sie zuhause in den Bus gestiegen wären.
Mittags sah es da auch nix anders aus.
Da standen wir dann auch nur mit nem riesigen Fragezeichen über unseren Köpfen da.

» Tanniani » Beiträge: 341 » Talkpoints: -0,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin auch - eigentlich schon seit dem Kindergarten - prinzipiell entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad gefahren. Bei uns an der Grundschule durfte man erst ab der dritten Klasse mit dem Fahrrad fahren. Vorher gings dann eben zu Fuß - immer schön mit einer Freundin oder mehreren Kindern - bis zur Schule. Mein Schulweg war auch relativ kurz und ungefährlich - 500 m die Straße lang, dann über einen Feldweg durch ein Feld und dann noch 150 m direkt an einer Hauptstraße (die allerdings relativ wenig befahren war). Da gabs dann direkt vor der Schule eine Ampel, so dass man gefahrelos direkt auf den Schulhof kam. Ich erinnere mich kaum an Kinder, die damals zur Schule gebracht worden sind; selbst die, die morgens einen beachtlichen Berg rauffahren mussten, sind mit dem Fahrrad gefahren.

Auch auf dem Gymnasium bin ich in meiner Unterstufenzeit eigentlich nur mit dem Auto gebracht worden, wenn es in Strömen geregnet hat (klar, sechs Stunden in der Schule mit nassen Klamotten wollte meine Mutter meine Brüder und mich auch nicht sitzen lassen), wenn Glatteis war (mittlerweile musste ich nämlich, um zum Gymnasium kommen, den oben erwähnten Berg runterfahren, was bei Glatteis nicht ungefährlich war) oder wenn ich neun Stunden oder so hatte.

Den Berg nach der Schule hochzufahren, oft mit riesigen Rucksächen im Fahrradkorb, war immer total anstrengend, und ich habe ein ums andere Mal geflucht. Trotzdem bin ich da, wieder zusammen mit anderen Kindern, fünf Mal pro Woche hochgefahren, und geschadet hat es mir kein bisschen.

Ich erinnere mich noch, dass ich einen Winter lang in einer Fahrgemeinschaft mit meinen beiden Nachbarinnen und einer Freundin, die in der Nähe wohnte, mitgefahren bin. Ich gebe zu, dass ich das angenehm fand, aber damals bin ich von meiner besten Freundin, die IMMER mit dem Fahrrad fuhr, noch aufgezogen worden: "Haha, du Weichei wirst mit dem Auto gefahren." Sie hatte ja recht.
Mal abgesehen davon, dass der Zeitaufwand für unsere Eltern beträchtlich war, war das ganze für die Umwelt auch nicht das beste. Immerhin sind wir noch zu viert gefahren.
In der Oberstufe durfte ich manchmal mit dem Auto fahren (das machten mittlerweile viele), aber eigentlich bin ich mit dem Fahrrad bis zu meinem Abitur zur Schule gefahren.

Neulich habe ich ein Praktikum in meiner Schule gemacht und war erschrocken, wie viele Kinder mit dem Auto gebracht worden sind. Da es relativ häufig geregnet hat, sind mein Bruder und ich öfter mit dem Auto gefahren (weil ich als Lehrerinpraktikantin auch nicht total nassgeregnet und zerzaust in der Schule ankommen wollte...). An schönen Tagen bin ich wie in alten Zeiten mit dem Fahrrad gefahren.
Es hat mich erschreckt zu sehen, was für Autoschlangen sich mittlerweile morgens und mittags vor dem Gymnasium bilden, in denen oft nur ein Kind pro Wagen verschwindet. Die Autos stehen dann schon nicht mehr auf den Parkplätzen, sondern aufgereiht an den Straßen rings um die Schule, weil gar kein Platz da ist. Außerdem hatte ich auch das Gefühl, dass viel mehr Kinder auffällig übergewichtig sind...

Ich werde meine Kinder später, wenn die Umstände es irgendwie zulassen, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Schule schicken, weil ich will, dass sie

a) Selbstständigkeit lernen
b) etwas für ihre Gesundheit tun und
c) der Umwelt einen Gefallen tun.

Das zunehmende Kinder-mit-dem-Auto-zur-Schule-bringen finde ich sehr erschreckend.

» Pfeli » Beiträge: 140 » Talkpoints: 0,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo!

In der Grundschulzeit sehe ich da auch noch nicht so ein großes Problem, die Kinder zu Fuß zur Schule zu schicken, da der Weg bis zur Grundschule meistens nicht so weit ist, als dass man ihn nicht zu Fuß bewältigen könnte.

In der Grundschulzeit fand ich es immer schön, alleine zur Schule gehen zu können, also zumindest ohne die Eltern. Ich wurde von meinen Schulfreundinnen morgens abgeholt, da ihr Schulweg an meinem Zuhause vorbeiführte. Manchmal hat der Heimweg, der vielleicht 300 Meter betrug, fast eine Stunde gedauert, da wir uns verquatsch haben, aber ich finde es besser, wenn man so seine Zeit verbringt, als wenn man dafür eben eine Stunde mehr vorm Fernseher sitzen würde.

Allerdings finde ich es schon schwieriger, wie es auf weiterführenden Schulen funktionieren soll, dass die Schüler zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen sollen. Auf dem Gymnasium hatte ich einen Schulweg von knapp zehn Kilometern. Manchmal bin ich mit dem Fahrrad gefahren, aber da ich in einer recht hügeligen Gegend wohne, ist das auch nicht ganz so einfach. Außerdem habe ich mit dem Fahrrad deutlich länger für die gleiche Strecke gebraucht, als mit dem Auto. Die Busverbindung zur Schule war sehr schlecht, sodass ich mit dem Fahrrad auch nicht länger gebraucht hätte, als mit dem Bus. Wie gesagt, aber ich wollte auch nicht immer total erschöpft in der Schule ankommen und meine Eltern waren zum Glück so freundlich, dass sie mich so manches mal mit dem Auto zur Schule gebracht haben.
Seitdem ich den Führerschein habe, bin ich sowieso immer selber mit dem Auto gefahren und es war einfach schön, dass man fahren konnte, wann man wollte, es war bequem und es ging sehr schnell.

Wie gesagt, also ich bin auch sehr dafür, dass man, sofern es denn möglichst ist, möglichst zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule fahren sollte. Ich kann aber auch gut nachvollziehen, dass das nicht immer möglich ist, gerade auf weiterführenden Schulen, die einige Kilometer vom Elternhaus entfernt liegen.

Viele Grüße

» Mareikel » Beiträge: 1738 » Talkpoints: 6,97 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Die Gründe 1 bis 3 sind ja schön und gut, ich würde mein Kind auch noch aus einem weiteren Grund dazu ermuntern zu fuß oder mit dem Rad zur Schule zu gehen bzw. fahren: das kleine Stückchen Unabhängigkeit der Kinder, das ja auch zu mehr Selbstständigkeit führt.

Meine Erinnerungen an meinen Schulweg sind ähnlich wie die von Mareikel. Bei uns war es zwar so, dass ich unterwegs die anderen Kinder aufgelesen habe, aber wir waren auch immer zu mehreren unterwegs. Und das war schön, so nur mit den Freunden. Da wären nicht nur die Eltern zu viel gewesen, da störten auch schon Geschwister.

Da sich die Grundschule auch in unserem Ort befindet werde ich mein Kind auch dazu ermuntern den Weg allein mit Freunden zu gehen. In der unmittelbaren Nachbarschaft gibt es genug gleichaltrige Kinder.

Mit den weiterführenden Schulen sehe ich auch ein Problem. Bei uns ist der Weg zur Schule dann unabhägig von der Schulform 12 km. Leider wird die Zahl der eingesetzten Busse immer weniger, so dass der Schulweg (zeitlich gesehen) sehr lang ist, die Busse vollkommen überfüllt sind und die Zeiten zwischen Unterricht und Busabfahrt recht lang sind.
Hier ist es dann schon verständlich das Kind das eine oder andere Mal selbst zur Schule zu bringen bzw. abzuholen. Allerdings sollte dann die Überlegung sein, ob man nicht eine Fahrgemeinschaft gründen kann.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Also ich hatte fast 10 Jahre - genau 9 - lang einen Schulweg von mehr als 30 km zurückzulegen und naja: Ich wurde sehr selten von meinen Eltern zur Schule gebracht und wenn - weil ich Trampel den Bus verpasst hatte, weil der Weg dahin schon 2 km lang war, habe ich meine Eltern am Anfang immer gebeten mich nicht direkt vor der Schule herauszulassen, das hat diesen "Muttersöhnchen" Charme gehabt und außerdem, da meine Eltern nicht immer mit den billigsten Autos durch die Gegend fuhren, wollte ich damit einen prolligen Eindruck bei anderen vermeiden um schon von Anfang an nicht in eine Schublade gesteckt zu werden.

Ab der 9. oder 10. war mir das dann egal, weil dann eh jeder über jeden Bescheid wusste, aber am Anfang fand ich es doch eher sehr peinlich von den Eltern gefahren zu werden und vor der Schule abgesetzt zu werden, es hat sowas von Abhängigkeit und dass man noch am Rockzipfel hängt. Auch weil ich das von anderen, deren Eltern dies trotzdem jahrelang taten und die gleich um die Ecke wohnten (von der Schule) mitbekommen habe, wie die oft damit aufgezogen wurden, in der Art wie "Na, hast Du der Mami noch ein Bussi gegeben und sie Dir noch schnell die Windeln gewechselt...".

Benutzeravatar

» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Also die Argumente find ich okay.
Aber zu Fuß kann ich nicht zur Schule gehen,da die Schule in einem Kaff liegt und da man nur mit dem Bus hinfahren kann.So muss ich jeden morgen vll 300 meter zur Bushalte stelle laufen und dann bringt mich der Bus in die Schule.Ich finde es auch besser wenn man zufuß unterwegs ist.So bleibt man Sportlich FIt und gefährdet die Umwelt und die Kinder die zu Fuß laufen nicht.Was man aber machen könnte wenn die Schule in einer anderen Stadt oder beziehungsweise in einem anderen Dorf liegt.Man könnte ganz einfach mit dem Fahrrad hinfahren.So bleibt man Sportlich Fit und kommt auch nicht noch im Schlaf in die Schule.Falls man mit dem Fahrrad untwegs sein soll ist man morgens noch in der frischen Luft find ich super.Sowas werde ich auch Sommers jeden Tag machen.Einfach mit dem Fahrrad gechillt in die SChule fahren.

greetz Phoenix!

Benutzeravatar

» Phoenix » Beiträge: 228 » Talkpoints: 0,31 » Auszeichnung für 100 Beiträge


So bleibt man Sportlich Fit und kommt auch nicht noch im Schlaf in die Schule.Falls man mit dem Fahrrad untwegs sein soll ist man morgens noch in der frischen Luft find ich super.Sowas werde ich auch Sommers jeden Tag machen.Einfach mit dem Fahrrad gechillt in die SChule fahren.

Oho, bist du etwa auch so ein kleiner Morgenmuffel? ;)
Ich habe es ab nem gewissen Zeitpunkt auch einfach richtiggehend gebraucht, den Schulweg zumindest zum Teil mit dem Rad zurückzulegen, weil ich bin morgens erst absolut nicht ansprechbar und ganz megamies gelaunt und wenn ich dann an der frischen Luft gewesen bin, ist meine Muffeligkeit auch bald weggeblasen.

Abgesehen davon, dass ich es auch praktisch fand, eben nicht auf die Fahrpläne und Anschlüsse angewiesen zu sein; bei mir sahs in der Oberstufe ja so aus, dass ich aus Lette kam, einem Stadtteil von Oelde, und in Neubeckum, einem Stadtteil der Nachbarstadt Beckum, zur Schule gegangen bin und mit dem ÖPNV sahs dann so aus: 700m zur nächsten Haltestelle, mit dem Bus nach Oelde (knapp 10 Minuten) und von dort mit dem Zug nach Neubeckum.(6 Minuten) und dann nochmal knapp 10 Minuten zu Fuß bis zur Schule. Und morgens ging es noch. Da musste ich, um um 8 Uhr dann in der Schule zu sein, um 6.50 Uhr mit dem Bus fahren (also so 6.40 Uhr spätestens aus dem Haus), war um 7 Uhr in Oelde am Bahnhof, musste 20 Minuten warten, war um halb 8 in Neubeckum und um spätestens Viertel vor an der Schule.
Nach der 6. Stunde hatte ich direkt eine Zugverbindung, musste dafür dann aber 45 Minuten auf den nächsten Bus warten. Nach der 8. Stunde musste ich erst 40 Minuten auf den nächsten Zug und dann ne ganze Stunde auf den nächsten Bus warten, weil die Anbindungen so „toll“ aufeinander abgestimmt waren. In der 12 hatte ich donnerstags um 17.45 Uhr herum Schluss, musste 40 Minuten auf den nächsten Zug warten und da fuhr dann auch gar kein Bus mehr bis nach Lette.
Abgesehen davon hatte ich meinen Deutsch-LK später in Kooperation mit dem Beckumer Gymnasium und musste dann 2x die Woche morgens erst dorthin zur Schule und das war ja noch viel lustiger: um pünktlich 8 Uhr in Beckum zu sein, musste man um 6.48 Uhr mit dem Bus in Oelde losfahren und um diesen Bus zu erreichen, musste ich um 5.58 Uhr mit dem Bus von Lette nach Oelde fahren, also um viertel vor 6 aus dem Haus sein.

Ich fands nervig, aber groß gestört hats mich eigentlich nie: bin dann eben immer zumindest die 7km bis zum Bahnhof mit dem Rad gefahren, weil soviel später als sonst musste ich dann zwar auch net raus, war aber wenigstens mit dem Strampeln beschäftigt als irgendwo blöd rumzustehen und mir besonders im Winter den Arsch abzufrieren. Im Sommer fand ichs eh angenehm, weil ich immer querfeldein gefahren bin und das eigentlich ne ganz idyllische, ruhige Strecke war.
Und nach Unterrichtsschluss hats mir definitiv Zeit erspart, weil da war ich in der Regel schon daheim, wenn ich sonst noch auf den Bus hätte warten müssen.
Mit dem Bus bin ich eigentlich nur zum Bahnhof gefahren, wenn es wirklich total geschüttet hat oder es im Winter glatt war, aber was ich in der Hinsicht in meiner Schulzeit gelernt habe: so mies ist das Wetter in Deutschland gar nicht; also es ist kaum vorgekommen, dass ich nicht mit dem Fahrrad zur Bahn gefahren bin.

Und wie gesagt: dann wars mit meiner Morgenmuffeligkeit wenigstens vorbei; man hats mir irgendwann auch direkt angemerkt und ich bin auch drauf angesprochen worden, ob ich mit dem Rad oder nicht gefahren bin. Ich muss morgenmuffelig wohl wirklich kaum zu ertragen sein. *lol*

» Tanniani » Beiträge: 341 » Talkpoints: -0,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^