Traum - Wie soll ich das deuten?

vom 05.05.2009, 09:48 Uhr

Ich hatte heute Nacht und auch schon vor einigen Tagen einen schlimmen Alptraum. Meine Schwester hat eine Tochter, die jetzt ca. 3 1/2 Jahre alt ist. Die beiden wohnen da weil noch, genauso wie ich, im Haus meiner Eltern. Daher sehe ich die kleine natürlich fast jeden Tag außer wenn ich bei meinem Freund bin.

Ich habe heute Nacht bereits zum zweiten Mal geträumt, dass die kleine gestorben ist. An den letzten Traum kann ich mich nicht mehr so genau erinnern aber heute Nacht ist die kleine im Traum gestorben und wir haben uns auf das Begräbnis vorbereitet. Meine Mutter ist die ganze Zeit herum gerannt und hat irgendwas vorbereitet. Ich hab die ganze Zeit nur geweint und gesagt "Wieso? Wie konnte das passieren?" usw. :( Dann bin ich mitten am Gang zusammen gebrochen und hab am Boden gesessen und geweint, meine Mutter konnte nicht mehr wirklich durch den Gang gehen aber sie hat nichts zu mir gesagt und ist einfach an mir vorbei gegangen. Was ich auch sehr merkwürdig finde.

Wie soll ich diesen Traum bzw. diese 2 Träume jetzt deuten? Ist das einfach nur ein Traum in dem ich meine Ängste verarbeite, wie es ja eigentlich oft so ist oder hat dieser Traum vielleicht doch etwas zu bedeuten? Ich überlege jetzt schon den ganzen Morgen was es damit auf sich hat. Vielleicht ist es irgendein Hinweis. Es gibt ja öfter's solche Fälle wo Kinder oder auch ältere Menschen eine Krankheit haben und man kommt erst darauf wenn die Menschen daran gestorben sind. Ich möchte den Traum jetzt nicht als "ganz normalen Traum" hinnehmen und dann passiert ihr vielleicht wirklich etwas. :(

Ich bin wirklich ratlos. Eigentlich habe ich im Moment gar keine Zeit über sowas nachzudenken was vielleicht gar keine Bedeutung hat weil ich nächste Woche schriftliche Matura habe aber andererseits gegen das Leben/die Gesundheit meiner Nichte ist diese Tatsache ja wohl unwichtig und lächerlich.

Wie würdet ihr mit dem Traum umgehen? Oder hattet ihr vielleicht selbst schon mal so einen Traum?

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» Ketmausal » Beiträge: 346 » Talkpoints: 30,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Der Tod im Traum bedeutet ein Neuanfang oder der Beginn von etwas neuem, da die kleine 3,5 Jahre alt ist, nehme ich mal an das sie nach den Sommerferien in einen Kindergarten kommt, was für sie Neu ist.

Auch für euch wird das ganze neu sein und ihr werdet recht schnell mit einem anderen Kind konfrontiert, den wenn Kinder in den Kindergarten kommen dann werden sie doch ein klein wenig anders, da bilden sich erste Freundschaften, erste Schimpfwörter die man selbst nie sagt kommen mit nach Hause, das Kind ändert sich halt.

Vielleicht ist das eine mögliche Deutung das da ein Neuanfang steht. :wink:

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


In erster Linie sind Träume, wie du schon selbst gesagt hast, Erlebnisse, Gedanken und Erinnerungen, die dein Gehirn im Schlaf verarbeitet. Da diese oftmals sehr unterschiedlicher Art sein können, kommt in Träumen ein oft sehr undurchsichtiges "Kuddelmuddel" heraus. Dinge, die im Schlaf einen Sinn ergeben und sich des menschlichen Verstandes wegen nach dem Aufwachen als sinn- und zusammenhangslos herausstellen, kennt glaube ich jeder.

Manchmal hatte ich jedoch auch Träume, die irgendwie einen Zusammenhang mit zukünftigen Ereignissen zu haben schienen. Zum Beispiel hatte ich einen sehr realen Albtraum, in dem ich im Traum durch den Lärm in unserem alten Haus aufgeweckt wurde, die Treppe hinunter ging und dort meine Eltern sich anbrüllend vorfand. Auch wenn es übertrieben klingt (war halt ein Traum), aber meine Mutter hatte ein Messer in der Hand, mein Vater eine Axt. Unter Schreien habe ich sie gebeten damit aufzuhören, als dann meine Mutter das Messer in den Bauch meines Vaters rammte. Ich bin dann von meinem eigenen Schreien aufgewacht.

Schlussendlich war es dann so, dass sich ein paar Monate danach meine Mutter nach 20 jahren Ehe von meinem Vater trennte. :shock:

Auch meine Ex-Freundin hatte vor kurzem einen Traum, der sehr seltsam war. Sie träumte, soweit ich mich daran erinnern kann, dass sie in ihrem Tischtennisverein war und alle Leute um sie herum weinten und alle nur sagten: "Alle sind tot. Warum hat er das getan?" Sie drehte sich um und sah dann irgendeinen Typen, den sie aber nicht erkannte. Sie wusste auch nicht, was die Leute meinten. Dann wachte sie auf.

Einen Tag später war der Amoklauf von Winnenden. Der Täter war übrigens auch in einem Tischtennisverein, wie ich gehört habe.

Auf jeden Fall glaube ich, dass unterbewusst in unserem Kopf Dinge, ob nun Erlebnisse, Gedanken oder Einflüsse, so verarbeitet werden können, dass unter Umständen bestimmte zukünftige Ereignisse "zu sehen" sind. An Zufall glaube ich in der Hinsicht nicht. Andererseits sollte aber nicht in jedem Traum eine Deutung gesucht werden.

Denn selbst wenn manche Träume zukünftige Bedeutungen haben sollten, beeinflussen könnte man diese Zukunft ohnehin nicht, weshalb ich dir raten würde, die Träume als Träume hinzunehmen und dich nicht mit den Möglichkeiten eines Eintretens zu belasten. Denn so blöd wie es klingt, falle blöd vom Stuhl auf eine Kante und du bist tot. Nur deswegen alle Kanten in der Wohnung mit Schaumstoff auszukleiden würde auch nichts bringen. Ich hoffe, das war jetzt irgendwie verständlich, was ich damit meine. :)

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» MaisterLammpe » Beiträge: 99 » Talkpoints: 1,08 »



Also meine Nichte geht bereits seit letzten September in den Kindergarten. Sie ist am 09.Oktober geboren, wird also im Oktober 4 Jahre alt.

Ich hoffe sehr, dass der Traum wirklich nichts zu bedeuten hat. Aber was mich stutzig macht ist eben die Tatsache, dass ich den Traum bereits zum 2.Mal hatte. Ich hatte zwar schon öfters Träume wo ich mich eine Klippe hinunter gestürzt habe oder vom Tod unseres Hundes geträumt habe, aber bisher hatte ich diese Träume nie in so kurzem Abstand hintereinander.

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» Ketmausal » Beiträge: 346 » Talkpoints: 30,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke, dass man da nicht zu viel hinein interpretieren sollte. Ein Traum ist eine Verarbeitung unbewusster Probleme und Sachen, die einem den Tag über passiert sind und die man verarbeiten muss. Bei so einem kleinen Kind macht man sich über solche Sachen sicherlich auch mal Gedanken und deswegen finde ich deinen Traum schon in Ordnung. Ein Traum sagt ja nicht die Zukunft voraus und deswegen musst du dir keine Sorgen machen. Der Kleinen geht es doch gut. Dass deine Mutter in deinem Traum einfach an dir vorbei gelaufen ist, kann aber auch heißen, dass du dir mehr Gespräche wünschst.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ja, in der Tat der Körper verarbeitet seine Sorgen und Erlebnisse immer in Träumen. So schließt er damit ab, dass ist auch der Grund, warum sich die meisten Menschen nicht mehr an das erinnern können was sie geträumt haben, aber weil es bei dir nicht so ist, kann man sich darüber schon mal Gedanken machen. Ich hatte auch schon viele Träume, auch welche die mir Angst machen. Ich habe auch viel darüber nachgedacht, aber nie zu einem wirklich Schluss gekommen. Fest steht aber, dass der Körper im Traum Sachen, unterschiedlichen Bausteine so zusammensetzt, wie er sie gerne haben möchte, deshalb entstehen auch die teilweise sehr unrealistischen Träume.

Ich habe selbst schon solche Träume gehabt. Ich habe zum Beispiel immer ziemlich genau einmal im Jahr zum gleichen Datum den gleichen Traum gehabt. Das hat mich lange verfolgt, und ich hatte große Angst, weil ich auch dachte, es könnte vielleicht etwas zu bedeuten haben. Jetzt durchlebe ich diesen Traum glücklicherweise nicht mehr. Darin ging es auch im mein Leben. Ich musste das von mir und meiner Familie retten, indem ich viele verschiedene Aufgaben lösen muss, bei denen ich aber nur verlieren konnte. Jedes Mal bin ich wieder in einen Abgrund gefallen und musste von vorne beginnen. Das war echt schrecklich, und besonders als ich kleiner war, hatte ich panische Angst.

Aber gerade in deinem Fall ist es so, dass ich mir keine großen Sorgen machen würde, du machst dir Sorgen, und das verarbeitet der Körper eben so, aber wie schon gesagt wurde, steht der Tod oft für etwas Neues, vielleicht auch etwas besseres. Du musst dir darüber gar nicht weiter Gedanken machen, irgendwas wird wohl im Leben der Kleinen anstehen, über das du auch schon mal nachgedacht hast, und davon hast du wohl geträumt. Ich glaube nicht daran, dass einem in Träumen etwas gesagt werden soll, obwohl das Unterbewusstsein da natürlich eine große Rolle spielt.

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» Finja18 » Beiträge: 1296 » Talkpoints: 61,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich kann dir leider nicht sagen, was dein Traum genau zu bedeuten hat. Aber ich kann deine Ängste total verstehen und nachvollziehen. Ich glaube mir würde es nicht anders ergehen wenn ich so etwas träumen würde.

Ich finde es um ehrlich zu sein etwas merkwürdig das du den Traum schon zum zweiten mal gehabt hast. Hast du denn sonst schon einmal etwas vergleichbares geträumt ? Hmm... Vielleicht solltest du mal zu einem professionellen Traumdeuter gehen und mit ihm sprechen, vorallem wenn du dir so Gedanken machst. Der kann dir wahrscheinlich etwas Klarheit verschaffen und dich auch bestimmt etwas beruhigen.

» Anja81 » Beiträge: 57 » Talkpoints: 17,49 »



Nur weil man den Traum mehrmals geträumt hat, muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass das auch so passieren wird. Ich hatte die letzten Monate bestimmt 5-6 mal den gleichen Traum. Es ging immer nach demselben Muster. Ich war in meinem Elternhaus in meinem alten Zimmer (ich habe seit 4 Jahren eine eigene Wohnung weit weg von meinen Eltern) und habe etwas gesucht, was ich aber nicht finden konnte. In meinem Traum war alles total logisch. Aber als ich aufwachte fand ich das total unsinnig. Ich weiß genau, was ich gesucht habe und wo es in meinem alten Zimmer liegt. Es sei denn, es wurde umgeräumt, was ja sein kann, was ich aber ausschließe.

Ich habe aber auch schonmal Träume gehabt, die sich tatsächlich bewahrheitet haben. Ich habe einmal in der Oberstufe von einem ganz bestimmten Jungen in meiner Klasse geträumt. Ich träumte, dass er unsere Schule verlassen würde, auch wenn ich die Gründe im Traum nicht so ganz verstanden habe. Am nächsten Tag wurde er zum Direktor gerufen und der Schule verwiesen. Offiziell war das wegen zu vieler Fehltage, inoffiziell hieß es aber, dass er zu sehr in illegale Machenschaften verstrickt war und der Direktor den Ruf unserer Schule waren wollte.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich persönlich träume auhc immer sehr viel und kann mich auch oft daran erinnern. Zumindest relativ oft. Jedoch kann ich sagen, dass ich in meinem kompletten Leben noch nicht die Erfahrung gemacht habe, dass einer dieser Träume in Erfüllung gegangen ist. Man müsste schon sehr kreativ sein um einen meiner Träume Ansatzweise mit dann wirklich eingetretenen Ereignissen in Verbindung zu bringen.

Ich hatte dabei auch oft den gleichen Traum und das mehrmals hintereinander aber auch das war ohne wirkliche Auswirkung. Besonders seit der Geburt meines Sohnes hat meine Frau auch oft Alpträume, die sich zum Teil auch um unseren Kleinen drehen. Dabei spielt denke ich unsere Angst, dass dem Kleinen etwas passiert eine große Rolle.

Aber bisher ist in diesem Punkt zum Glück auch noch nichts passiert. An deiner Stelle würde ich mich nach solchen Träumen nicht verrückt machen. Man verschwendet viel zu viel zeit und Energie, um heraus zu finden, was denn eventuell dahinter stecken könnte. Ich glaube der Glaube an Vorahnungen ist gerade durch die moderne Filmindustrie wieder etwas gestärkt wurden,

Auch in meinem Bekanntenkreis habe ich noch nie von einem Traum gehört, der in Erfüllung gegangen ist. An deiner Stelle würde ich nciht zu sehr darüber nachdenken, denn gerade wenn man sich diesen Traum noch mehrmals durch den Kopf gehen lässt bewirkt man im Prinzip damit, dass man sich erinnert und ihn eventuell noch einmal träumt.

Bleib einfach ruhig und werde nicht übervorsichtig nur aufgrund von Träumen. Wenn jedoch wirklich Anzeichen da sein sollten, die auf eine Krankheit schließen könnten, die du vielleicht sogar unbewusst mitbekommen hast und vielleicht deswegen davon träumst, dann kann es auch nicht schaden, diese zumindest einmal anzusprchen.

» Mulucki1989 » Beiträge: 439 » Talkpoints: 11,25 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Eigentlich sollte man Träume nicht zu ernst nehmen. Es ist eine Methode des Gehirns, Gedanken und Erlebnisse zu verarbeiten, und dabei kommt oft ein ziemlich seltsam zusammengewürfeltes Kuddelmuddel heraus. Selbst, wenn die Träume sich wiederholen, muss das nichts heißen.

Ich habe eine Zeit lang sehr oft geträumt, in einem dunklen Tunnel voller Springbrunnen herumzuirren und einen Ausgang zu suchen, aber keinen zu finden. Zugegeben, Angst hat mir das nicht gemacht, sondern ich habe mich eher gewundert und amüsiert., wie ich auf so etwas komme, und dann auch noch wiederholt. Ich habe nämlich weder vor Dunkelheit noch vor Springbrunnen eine Phobie. Woher dieser Traum nun kam, weiß ich bis heute nicht. Bewahrheitet hat sich davon auch noch nichts. Ich sehe also keinen Grund, wegen wiederholter Träume Angst zu haben.

Wobei ich schon einmal einen einzelnen Traum hatte, der sich gewissermaßen erfüllt hat. Das war schon etwas gruselig, wobei mein damaliger Partner es wohl schlimmer gefunden hat, als ich selbst. Und zwar hatte ich mal einen Alptraum von einem Unfall, bei dem ein Reisebus und ein LKW miteinander zusammengestoßen sind und es danach zu einem Brand im Reisebus kam. Ich wusste sogar, in welcher Stadt es passiert sein sollte und dass der LKW vorher mit einem anderen Auto zusammengestoßen war. Nach dem Erwachen war ich noch ziemlich verwirrt und habe meinem Freund von dem Traum erzählt. Genau einen Tag später habe ich mich sehr gewundert, als ich diese Meldung in den Nachrichten fand. Der Ort stimmt übrigens auch.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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