ebay - Versandkosten nach Angebotsende erhöhen

vom 12.04.2009, 21:53 Uhr

Hallo zusammen!

Mir ist leider etwas Dummes passiert. Ich habe eine Jacke bei ebay angeboten und diese wurde auch von jemandem, für 1 Euro ersteigert. Allerdings hatte ich die Versandkosten mit 3, 90 Euro zu niedrig angeben. Leider ist die Jacke doch dicker und größer und passt nicht in ein S Päckchen.

Nun frage ich mich, ob ich es wirklich machen kann, dass ich den Käufer anschreibe und um Verzeihung bitte, dass ich mich vertan habe. Und ihn eben bitte, mir 2 Euro mehr für M Paket zu überweisen. Oder kann ich das nicht machen und muss nun selbst noch drauf zahlen. Die Jacke ist für 1 Euro wirklich geschenkt. Findet ihr es dreist, wenn ich den Käufer darum bitte? Darf ich das denn überhaupt? Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Du kannst es natürlich versuchen, aber ich würde es auf die freundlichste Art und weise machen, denn sonst kassierst du wohlmöglich noch eine schlechte Bewertung wegen Betrug oder ähnlichem. Aber ich würde mir da keine allzu großen Hoffnungen machen, denn er ist im Recht, wenn du einen Fehler gemacht hast.

» vivakoepi » Beiträge: 109 » Talkpoints: 2,96 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo Nelchen,

bei einem Päckchen kommt es doch darauf an, wie schwer es ist, oder? Wenn die Jacke also unter 2 Kilo wiegt, kannst du sie auch in einen größeren Karton tun und trotzdem als Päckchen versenden. Schau mal, bei der Post, wie groß ein Päckchen sein darf.

Bist du Packstation-Kunde? Ich habe mal MoonBoots verschickt, die dann mit der Verpackung doch 300 Gramm mehr als zwei Kilo gewogen haben. Die habe ich einfach mal auf gut Glück bei der Packstation aufgegeben und sie sind tatsächlich ohne Murren geliefert worden. Ich denke, die sind da kulanter mit dem Gewicht und der Größe als am Schalter, weil man da ja direkt was sagen könnte.

Natürlich könntest du auch mal nett anfragen, ob der Käufer dir die zusätzlichen zwei Euro überweist. Wenn ich es wäre, würde ich es machen. Vor allem, da du ja auch nur das eigentliche Porto verlangst und nicht noch zusätzliche Kosten. Aber es gibt eben genug Leute, die sich da betrogen vorkommen würden, deshalb hoffe lieber nicht drauf, dass der Käufer dir so entgegenkommt.

Mir ist so eine Portoverrechnung mal vor Jahren bei einem Buch passiert. Ich hatte 1,40 € für eine große Büchersendung verlangt, das Buch aber vorher nicht gewogen. Am Schalter erfuhr ich dann, dass das Buch über zwei Kilo wog! Also ging es als Paket für 6,90€ raus. Der Auktionspreis war übrigens auch nur ein Euro. Ich hab den Käufer damals nicht angeschrieben und es als Lehrgeld verbucht. Seitdem wiege ich brav alles, was ich einstelle, auf meiner Küchenwaage. Leider habe ich erst seit der MoonBoots-Sache noch dazu gelernt, dass ich die Sachen mit Verpackung wiegen und abmessen muss. Aber besser spät als nie. :wink:

Benutzeravatar

» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Du solltest schon mit dem Käufer darüber sprechen. Jedoch solltest du zuerst nach Wegen suchen, die Jacke vielleicht doch zu den Angegebenen Konditionen, verschicken zu können.

Wenn du dann keine Wege findest, solltest du erst, denn Käufer darum bitten einen Teil der Kosten die entstanden sind, zu übernehmen. Du solltest den Käufer, aber wirklich nur um die Hälfte bitten, denn es war dein Fehler und nicht der des Käufers.

Ich denke das wenn der Käufer wirklich ein Schnäppchen gemacht hat, er gerne dazu bereit sein wird, sich an der Hälfte der Versandkosten, zu Beteiligen. Sofern du noch ein unerfahrender Verkäufer bist. Denn ansonsten kann sich der Verkäufer veräppelt vorkommen, was er dann mit einer schlechten Benotung zum Ausdruck bringt.

» Biene6289 » Beiträge: 35 » Talkpoints: 0,90 »



Studia hat geschrieben:bei einem Päckchen kommt es doch darauf an, wie schwer es ist, oder?

Da die Paketgröße S auf den Versanddienst Hermes schliessen läßt, geht es hier primär nach Größe des Versandpaketes und somit würde die Jacke wohl eindeutig die maximel erlaubten Maße überschreiten, so das das ganze nicht mehr für gute vier EUR versendet werden kann.

Sicherlich, man könnte nun zur Post gehen und das ganze per Päckchen verschicken, aber dann ist das ganze nicht versichert, kommt das Päckchen (angeblich) nicht an, müßte Nelchen Schadenersatz leisten (mindestens den Kaufpreis), was bei einem EUR zwar nicht der Weltuntergang ist, aber die Gesellschaft heute ist schon manchmal sehr extrem.

Den Käufer anschreiben und es ihm erklären, lehnt er ab, entweder vom Kauf zurücktreten (und eine negative Bewertung kassieren, das ganze natürlich über eBay auch mitteilen, das ein Problem bei einer Transaktion gegeben hat) oder in den sauren Apfel beissen und das ganze dennoch verschicken. Gibt schlimmeres als zwei EUR zu bezahlen ;).

Benutzeravatar

» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Das ist mir bei Ebay auch schon passiert, besonders bei Büchern kann man sich schnell verschätzen. Einmal hatte ich Glück und der Käufer hat ohne Murren den Versand als Paket bezahlt, beim zweiten Mal hat der Verkäufer noch nicht mal auf mehrere Nachfragen und Apellierung an sein Ehrgefühl geantwortet so dass ich zähneknirschend den Ein- Euro- Artikel mit großem Verlust abschicken musste. Höflich nachfragen würde ich aber auf jeden Fall, das macht keine Mühe und vielleicht stimmt der Käufer ja auch zu. Ich würde den Aufschlag jedenfalls bei einem Schnäppchenpreis auch eher akzeptieren als bei einem hohen Kaufpreis. Ansonsten gilt leider der in den Versandkosten angegeben Betrag, alles andere ist Kulanz.

Bist du sicher dass du es nicht bei Hermes als S- Paket für vier Euro verschicken kannst? Die Summe aus längster Seite und kürzester Seite darf hier die fünfzig Zentimeter nicht überschreiten, bei einer Jacke dürfte das eigentlich kein Problem sein. Auch vom Gewicht her dürfte es keine Probleme geben. Bei einem Verkaufspreis von einem Euro darf beim Transport auch die Jacke mal etwas gedrückt und gefaltet sein ohne dass sich jemand Beschweren kann.

Benutzeravatar

» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Also eigentlich sind schon die Versandkosten verbindlich, die man in der Auktion angibt. Allerdings ist mir so etwas auch gleich zwei mal passiert, dass ich zu wenig angegeben hatte (Bücher, die mehr als 1 kg gewogen haben). Glücklicherweise kamen beide Male die Käufer dafür auf, wenn sie sich quer gestellt hätten, hätte ich vermutlich Pech gehabt.

Die eine Käuferin hatte von sich aus eine Mail geschickt (nach Auktionsende), dass sie mir mehr Porto überweist, damit ich es ausreichend frankieren kann. Das fand ich sehr nett von ihr. Dem anderen Käufer habe ich dann gemailt, dass ich mich bei den Versandkosten vertippt habe und er ja anhand des Gewichtes (was bei Büchern immer dabei steht) erkennen kann, dass das angegebene Porto nicht stimmte. Er hat das dann auch verstanden und mir das tatsächliche Porto überwiesen.

Ich finde es auch nicht dreist, den Käufer um so etwas zu bitten, denn er kann ja immer noch nein sagen. Und der Käufer ist so auch auf einer sichereren Seite, denn bei unversichertem Versand könnte der Verkäufer ja auf die Idee kommen, die Ware gar nicht erst abzusenden. So finde ich das Nachfragen schon okay. Nur wenn der Käufer dann verweigert, muss man eben selbst zahlen.

Benutzeravatar

» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ist es definitiv nicht möglich, die Jacke so klein wie möglich zu falten und irgendwie in das kleine Päckchen zu packen? Selbst wenn sie anschließend ein wenig verknittert ist, sollte das doch kein Problem sein. Falls es sich um eine Jacke handelt, die man problemlos waschen kann, wäscht man die Sachen als Käufer doch ohnehin nach Erhalt der Ware noch einmal durch (zumindest mache ich das so), so dass die Knitterfalten dann wieder weg sein sollten. Selbst wenn die Jacke nur gereinigt werden kann, kann man die Knickfalten bei den meisten Geweben problemlos entfernen. Daher würde ich zunächst versuchen, die Jacke in einen kleinen Karton zu packen, der gerade noch innerhalb der erlaubten Grenzen für das kleinere Päckchen liegt.

Nun kannst du die Jacke natürlich in ein Päckchen von DHL packen. Allerdings sind diese dann für 4,10 Euro nicht versichert. Falls der Käufer die Ware nicht erhält oder vorgibt, sie nicht erhalten zu haben, bist du die Dumme, die dann die Schuld trägt. Wenn du von vorneherein einen unversicherten Versand bei Ebay angibst, ist das eine Sache. Wenn der Verkäufer aber für den versicherten Versand bezahlt, dann will er diesen auch bekommen. Falls die Ware dann verloren geht, weil du sie falsch versendet hast, liegt der Fehler bei dir und du musst dann dafür aufkommen.

Du kannst den Käufer natürlich freundlich bitten, dir noch zwei Euro mehr zu überweisen. Allerdings kann ich schon verstehen, dass man sich als Käufer auf eine andere Summe eingerichtet hat und dann auch nicht mehr bezahlen will als ursprünglich angegeben war. Es geht hier zwar um einen sehr geringen Betrag und gerade bei einer Ein-Euro-Auktion, bei der du noch draufzahlen würdest, ist es besonders ärgerlich, wenn der Käufer nicht bereit ist, die zwei Euro mehr zu bezahlen. Dennoch würde ich als Käufer auch denken, dass der Verkäufer eben vorher daran hätte denken müssen, dass er den Artikel vielleicht nicht für vier Euro verschicken kann, sondern für zwei Euro mehr verschicken muss. Deshalb suche ich schon bei Einstellung eines Artikels bei Ebay einen passenden Karton aus und schaue dann nach, wie ich diesen am günstigsten verschicken kann.

Du kannst den Käufer natürlich anschreiben, allerdings solltest du nicht automatisch davon ausgehen, dass der Käufer auch mitspielt. Ich habe keine diesbezüglichen Erfahrungen, kann mir aber gut vorstellen, dass nicht jeder Käufer bereit ist, zwei Euro mehr auszugeben - selbst wenn er die Ware spottbillig bekommen hat und auch mit dem Hintergrund, dass der Verkäufer vielleicht draufzahlen muss. Gerade bei Ebay sind schon viele Schnäppchenjäger unterwegs, für die jeder Cent mehr an der Grenze des Unzumutbaren ist. Du musst dich also unter Umständen damit abfinden, den Artikel auf deine Kosten in einem größeren Päckchen zu verschicken.

Benutzeravatar

» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich würde in einem solchen Fall auch versuchen, den Käufer sehr freundlich per E-Mail kontaktieren und den Fall offen und ehrlich schildern. Ich denke, man hat dann eine gute Chance, dass der Käufer sich darauf einlässt und die höheren Kosten übernimmt. Wäre ich der Käufer, wäre es mir extrem peinlich auf solch eine Bitte nicht einzugehen und auf eine Lieferung zum angegebenen Preis zu bestehen. Ich bin mir sicher, dass jeder Mensch mit einem bisschen Verstand ohne Meckern das echte Porto bezahlen wird.

» Someone » Beiträge: 201 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das ist natürlich ein wenig blöd gelaufen, allerdings mir auch schon passiert. Ich hatte damals den Käufer nicht angeschrieben, um zu fragen, ob er damit einverstanden wäre, das Porto zu erhöhen. Ich denke mal Pech gehabt. Der Käufer braucht natürlich nicht zu stimmen, wenn du einen kulanten Käufer hast, könntet ihr euch ja einigen, allerdings sind es die wenigsten. Das nächste Mal würde ich erst einmal schauen, wie man die Sachen am besten verschickt und den Karton im Vorfeld besorgen und ausprobieren, dann passiert dies nicht noch mal.

Benutzeravatar

» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^