Wirklich guter Horrorfilm - Tipps oder Empfehlungen

vom 03.03.2009, 16:10 Uhr

Also wenn ich mich an deinem Lieblingsfilm, also "The Ring", orientieren würde, grenzte das die Auswahl an Horrorfilmen schon bedeutend ein, da das für mich schon gleich ganz klar auf den typischen, jugendlichen "Horror"film-Gucker hindeutet ;) Das ist keineswegs bösartig oder abwertend gemeint und korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber ich meine daran sehen zu können, dass du eher auf Gruselfilme stehst, in denen die Story von irgendetwas Übernatürlichem handelt und die mit ein paar Schockszenen gefüllt sind, damit sich die Zuschauer jener Zielgruppe ein wenig erschrecken :)

Also basierend auf der Annahme, kann ich dir ein paar ähnliche Streifen empfehlen. Wenn ich mit obigen Vermutungen richtig liegen sollte, dürften dir die sehr gut gefallen. Erstens fiele mir dazu spontan "Dark Water" ein, der ebenfalls auf einer Vorlage von Kōji Suzuki basiert, der auch schon den für "The Ring" als Grundlage dienenden Roman geschrieben hat. Auch davon gibt es ein amerikanisches Remake, wie könnte es auch anders sein, womit ich schon zu meinem zweiten Tipp für dich komme. Schau dir doch einfach mal die japanischen Originale an. Die gibt es meistens auch auf Deutsch, aber mit Sicherheit jedenfalls auf Englisch. Desweiteren geht "The Call" auch in diese Richtung Film und kommt ebenfalls aus Japan (mit dazugehörigem Ami-Remake).

Von dieser Ecke mal abgesehen, sind Kandidaten wie "Blair Witch Project" möglicherweise etwas für dich. Falls er dir bereits bekannt ist und du ihn mochtest, umso besser, denn dann kann ich dir den spanischen Film [Rec•] ans Herz legen. Dieser handelt von einer Reporterin, die gerade eine Reportage über die Feuerwehr der Stadt macht, als diese zu einem Einsatz ausrücken. Ziel: Ein Apartment, in dem irgendetwas vorgefallen ist. Darin angekommen merken die Feuerwehrmänner und die bereits am Ort des Geschehens wartende Polizei, dass etwas nicht stimmt.

Eine alte Frau scheint komplett durchzudrehen und greift einen der Polizisten an, der daraufhin ebenfalls verrückt zu werden scheint. Zu allem Überfluss versiegelt das Gesundheitsministerium dann auch noch den kompletten Komplex und die Reporterin samt Team dokumentiert nun das weitere Geschehen. Mir hat er nicht so sehr gefallen, aber für dich könnte er etwas sein. Vor einiger Zeit ist auch zu diesem Film ein amerikanisches Remake erschienen, das ich aber noch nicht gesehen habe.

Was meinen Geschmack bei Horrorfilmen angeht, nun ... der führt in etwas andere Gefilde. Ich stehe auf ordentlich Splatter und Gore. Glibberige umherfliegende Gedärme, abgetrennte Gliedmaßen, sprudelndes Blut; Hauptsache es wird schön geschnetzelt, aber mit Anspruch ! Modernen Vertretern (eher Schandtätern) wie SAW II und aufwärts oder Motel kann ich da leider nichts abgewinnen, wenngleich der unerfahrene Gelegenheitsgucker scheinbar davon begeistert zu sein scheint und denkt, er hätte das absolute Non-Plus-Ultra dieses Genres gesehen :lol: Weit gefehlt ...

Ansonsten mag ich noch Horrorkomödien, was vielleicht widersprüchlich scheinen mag, es aber nicht ist. Unter meinen Lieblingen dieser Sorte findet sich sowohl leichte Kost wie "Scary Movie" als auch eher härteren Schinken wie "Botched" oder "Severed". Auf dem Feld des reinen Splatter sind es allerdings zu viele um sie aufzuzählen. Es sei nur gesagt, dass so einige Klassiker darunter sind, unter anderem der eine oder andere nette Kannibalenstreifen, wobei ich auch einigen neuen oder Remakes von alten Filmen etwas abgewinnen kann.

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» Demut » Beiträge: 376 » Talkpoints: 19,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Nun, gerade in der heutigen Zeit, wo aller paar Wochen ein neuer Horrorfilm die Produktionshallen (oder manchmal auch -wohnungen wie es einem manchmal vorkommt) verlässt, gehen die Meinungen über das, was einem typischen Horrorfilm ausmacht, doch ziemlich auseinander. Zu bedenken ist natürlich dabei, dass es Menschen gibt, die sich vollkommen als Bestandteil des Films sehen, wenn sie ihn gucken und somit logischerweise bestimmte im Film erzeugte Szenarien oder Situationen anders bewerten als die "Abgestumpften" bzw. die Leute, die den Film als Film betrachten.

Ich persönlich würde mich selbst eher als Teil der zweiten Gruppe betrachten, wobei ich mich auch schonmal gerne absichtlich und für eine bestimmte Zeit in den Film hineinsteigern kann, um das Feeling, was der Film erzeugt, besser zu fühlen. Macht Spaß, wenn man switchen kann :wink: . Aber die Kategorisierung oben sollte ja auch kein Schwarz-Weiß-Schema darstellen. Ich achte hingegen sehr darauf, ob Musik, Bildschnitt und Schock- sowie Spannungsmomente harmonieren und gut auf einander angestimmt sind. Nicht zuletzt ist ein guter Horrorfilm noch mit einer guten - aber meistens nicht zu komplexen Geschichte - verbunden und mit einem guten Ende (das kann nun open, happy oder bad end sein, aber es muss halt passen).

Nun, wenn ich davon ausgehe, dass du wie ich unter Horror nicht unbedingt die Mitwirkung von übernatürlichen Dingen oder erdachten Wesen annimmst und zusätzlich Psycho-Elemente als wichtig empfindest, kann ich dir einen einfach klassisch-guten Horrorfilm empfehlen: "The Strangers"! Die Geschichte ist sehr einfach gestrickt, jedoch leisten die musikalischen Effekte sowie die Nähe zur Realität genauso wie die Fähigkeiten der Schauspieler eine so gute Arbeit, dass man anch dem Film auf jeden Fall mit einem leicht flauen Gefühl das Licht wieder anmacht! Am besten guckst du ihn dann aber wirklich im Dunkeln und mit der richtigen Atmosphäre an.

Die meisten anderen guten Filme, die ich ebenfalls empfehlen würde, wie "The Descent", "The Ring", "Wrong Turn" (erster Teil!) und "Mirrors"(sehr gut!) wurden an anderer Stelle schon erläutert. Viel Spaß beim Gucken!

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» MaisterLammpe » Beiträge: 99 » Talkpoints: 1,08 »


Auch wenn dein Horrorabend wohl schon vorbei ist, wollte ich dir/euch noch ein paar meiner Empfehlungen empfehlen :)

Folgende Empfehlungen kann ich geben:

Saw
Unglaublicher und einzigartiger Film, mit extrem hoher Spannung und dezenten (zumindest im ersten Teil) Einflüssen von Splatter und Gore.

High Tension
Extremer, leicht kranker Film aus Frankreich. Geht übelst auf die Psyche und scheut sich nicht, Gewalt auszublenden + ein überraschendes Ende.

Final Destination
Einzigartiger, hochspannender Film mit leichtem Teenie-Charakter.

Shaun of the Dead
Witziger Horrorfilm, der mehrere Grusel-, vorallem Zombiefilme parodiert.

Creep
Gelungener Schocker mit Franka Potente in der Hauptrolle. Hier wird dem Zuschauer ordentlich Angst eingehaucht.

Halloween
Klar, ein Muss für jeden Horrorliebhaber.

A Nightmare on Elm Street
Freddy lässt grüßen. Alter, aber selbst heute noch grandioser Meilenstein der Horror Geschichte. Das ist der Film, durch den Johnny Depp bekannt wurde.

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» valentin » Beiträge: 513 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Wenn du dich für einen Splatterfilm interessierst, kann ich dir "Saw" oder "Texas Chainsaw Massacre" ans Herz legen. Allerdings finde ich solche Filme uninteressant, weil es eben nur um Massenabschlachtung und Blutvergießen geht. Es gibt weitaus bessere Horrorfilme, die auch ohne den kleinsten Tropfen Blut auskommen. Als einer der härtesten Horrorfilme wird immer wieder "Paranormal Activity" genannt, was ich aber nicht bestätigen kann. Ich fand den Film irgendwie langweilig, außer ein paar Türen, die wie durch Geisterhand zufallen, passiert bis zum Ende hin nichts Spektakuläres.

Was ich dagegen ganz gut fand, war "Insidious", ein Horrorfilm von den Machern von "Paranormal Activity". Im Film geht es um einen Jungen, der in seinen Träumen gerne auf Reisen geht. Des Öfteren treibt es ihn auch in das Reich der Toten. Er hält das alles für einen Traum, aber als er eines Tages nicht mehr von der Traumwelt in die Realität zurückkehrt, fällt er plötzlich monatelang ins Koma. Sowohl seine Eltern, als auch Ärzte rätseln, woran dies liegen könnte, aber finden einfach keine plausible Erklärung.

Nachdem in diesem Haus noch ein paar weitere merkwürdige Dinge passieren, beschließt die Familie, um zuziehen. Sie stempeln das alte Gemäuer als Spukhaus ab und denken, dass sie in ihrem neuen Haus nun endlich Ruhe haben. Allerdings werden sie dort auch mehrmals von Geistern heimgesucht, weshalb sie schließlich ein Medium engagieren, das zwischen ihnen und der Geisterwelt kommunizieren soll. Das Medium erkennt, dass es nicht am Haus, sondern an ihrem Sohn liegt. Sein Geist befindet sich in der Welt der Toten und nur sein lebloser Körper in der Realität. Ihm gelingt es nicht, alleine zurückzukehren und die Geister, die die Familie immer wieder heimsuchen, versuchen in seinen leiblichen Körper einzudringen, um so Besitz von ihm zu ergreifen.

Der Vater des Jungen erfährt schließlich, dass er früher ebenfalls ein Träumer war und deshalb die einzige Hoffnung ist, seinen Sohn zurück zu holen. Also begibt er sich mit Hilfe des Mediums auf die Suche nach seinem Sohn in der Welt der Toten. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, weil es ungefähr ab diesem Zeitpunkt richtig spannend wird. "Insidious" gehört meiner Meinung nach auf jeden Fall zu den besten Horrorfilmen, die ich jemals gesehen habe. Eines sei jedoch gesagt: Das Ende ist leider ziemlich traurig.

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» Pointer » Beiträge: 1772 » Talkpoints: 20,77 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich finde Klassiker sind immer noch "The Ring" und "the grudge 1" sowie "the grudge 2", die hat aber wahrscheinlich jeder schon mindestens ein oder zwei mal gesehen. Mein persönlicher Lieblingshorrorfilm ist seit Jahren "The Amityville Horror" dabei geht es um eine Familie die in ein Haus zieht in dem einige Jahre zuvor ein Vater seine Kinder und seine Frau erschossen hat.

Mit der Zeit stellt sich immer mehr heraus das in dem Haus irgendetwas nicht stimmt, und der Stiefvater verändert sich immer mehr und mehr. Er beginnt Stimmen zu hören die ihm befehlen seine eigene Familie zu fangen und zu töten, und sein Wesen wird immer unerträglicher.

Ich will nicht zu viel vorweg nehmen, und vielleicht habe ich es nicht so überaus spannend beschrieben, aber der Film ist meiner Meinung nach wirklich gut,selbst wenn man ihn schon mehrere male gesehen hat, begeistert er einen doch immer wieder! Auch gut fand ich "Paranormal Activity", vor allem den ersten Teil. Ich finde generell Filme mit Geistern, besessenen Kindern und Puppen am gruseligsten, solange sie gut umgesetzt wurden natürlich. Den ersten Paranormal Activity - Teil fand ich für meinen Teil wirklich gruselig, vor allem als Katie, die Hauptperson, im Schlaf von etwas unsichtbarem aus dem Bett und anschließend aus dem Raum gezogen wurde. Da möchte man wirklich ein paar Tage lang nicht mehr, dass der Fuß unter der Bettdecke hervorschaut wenn man schlafen geht. ;)

Die weiteren Paranormal Activity Teile hatten auch alle gute Szenen, ich persönlich fand sie aber irgendwann immer langweiliger, weil der Aufbau eben immer der gleiche ist. Gut fand ich auch diesen Film bei dem ein Irrer ein paar Leute mit dem Auto verfolgt und versucht sie zu töten, ich habe allerdings den Namen vergessen. Er lief aber schon einige Male auf Pro7 und anderen Sendern, vielleicht weiß jemand was ich meine?

» Schaehnii » Beiträge: 22 » Talkpoints: 17,71 »


In der SAW Reihe finde ich auch den ersten Teil am besten nach Teil vier ist es nur noch schlecht und langweilig. Kleiner Tipp von mir. Wenn ihr Kinder dabei haben solltet die vor dem Horror Abend ins Bett sollten. Fangt dort mit Tim Burton Filmen wie A Corps Bride oder so an. Das ist Horror für die Kleinen. Dann haben die auch was davon. So nun aber zurück zum Hauptprogramm:

Sado Stoss das Tor zur Hölle. Alter Klassiker der auf der in Deutschland leider bundesweit beschlagnahmt wurde wegen seiner Brutalität.

Joyride ist zwar nicht sehr blutig aber ich finde den Film sehr fesselnd und man sieht was man mit etwas Psychoterror alles erreichen kann.

HighTension: Einer der besten Filme in dieser Kategorie. Ich liebe die Szene mit dem Blow Job. Kenner wissen was ich meine.

One Missed Call: Ja wer erinnert sich nicht an den legendären Klingelton der ankündigt wann man stirbt.

Jon Carpenters Vampire
. Allerdings nur die FSK18 Version. Der Film macht einfach nur Spaß

Stephen King sollte man ja nicht vergessen wenn es um Horror geht. Wie wäre es mit Cujo oder Carrie des Satans jüngste Tochter

Leider gibt es im Horror Genre nicht mehr sehr viel was wirklich gruselt. Die Splatterfilme wie Wrong Turn oder Final Destination langweilen nur noch.

» Kamilentee » Beiträge: 460 » Talkpoints: 14,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich gucke mir eigentlich auch hin und wieder mal ganz gerne Gruselfilme an, aber mit solch blutigen Geschichten wie "Wrong Turn" und "Saw" kann ich jetzt für meine Begriffe nicht viel anfangen. Das ist mir zu eklig und das ist sinnlose Gewaltverherrlichung. :wink: Ich mag gerne Filme, die realistisch sind, wo keine hässlichen Ungeheuer irgendwelche Köpfe abhacken, wo es noch human zugeht und man sich trotzdem schön gruselt.

Einer meiner Lieblingsfilme ist da zum Beispiel "Die Frau in Schwarz" mit Harry Potter, ach nein, Daniel Radcliffe. Anfangs war ich ziemlich skeptisch, eben weil ich mir keinen Film mit Daniel Radcliffe vorstellen konnte, indem kein Harry Potter sein Unwesen treibt. In den ersten Minuten habe ich auch immer wieder an die Zauberschulenfilme denken müssen, aber dann gewöhnte ich mich doch sehr gut an die neue Rolle.

Der Film arbeit hauptsächlich mit den guten, alten und klassischen Gruseleffekten, also mit entsprechender musikalischer Untermalung, mit Nebel, Moor und Schatten, mit unerklärlichen Geräuschen, mit Stimmen und Dunkelheit. Das mag ich persönlich sehr gerne, weil ich mich da gut hineinversetzen kann. Man ist jedesmal erleichtert, wenn doch endlich die Sonne aufgeht im Film. :lol: Und ganz klasse finde ich auch das Ende bei diesem Film. Das ist gut gemacht. Es ist eben kein typisches Ende mit entweder Happy End oder Fiasko, es hat so seinen ganz eigenen Charakter. Einfach toll.

Auch gut fand ich "The Blair WItch Project". Die meiste Zeit habe ich mich da zwar ganz schön über diese dummen Jugendlichen aufgeregt, aber insgeheim hatte ich doch auch Angst und habe mich gegruselt. Auch hier hat mir das Ende echt gut gefallen. Das Ende passt zwar nicht ganz zum Film, es ist schon beinahe intellektuell, aber es gibt dem Streifen irgendwie einen nachbleibenden Effekt.

Paranormal Activity geht ja in die diese Richtung, den ersten Teil fand ich auch gruslig, aber hier war das Ende echt extrem lächerlich. Da habe ich wirklich gedacht, dass es das doch jetzt nicht gewesen sein kann. Da hab ich echt an mir gezweifelt, weil ich das unfassbar finde, wie man einen doch so grusligen Film so dämlich zu Ende führen kann.

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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